Hallo zusammen,
vor einiger Zeit habe ich eine Mail bekommen, dass sich irgendwas im Forum verändert hat, ich war sehr verblüfft, da ich nicht damit gerechnet habe....ich war schon sehr lange nicht aktiv im Forum....hatte ich einfach vergessen...und dass noch welche da sind die ich noch kenne...lustig
ich bin froh beide Seiten kennengelernt zu haben, ich glaube ohne Alkohol hätte ich meine Kindheit bzw Jugend gar nicht ausgehalten, sonst hätte ich wahrscheinlich einen anderen psychischen Knacks mitbekommen....dann habe ich halt weiter Alkohol getrunken um das Defizit gegenüber eines Nichttrinkers auszugleichen...doch die Gier der Sucht ist unberechenbar...ich akzeptiere mein ganzes Leben...was bleibt mir auch anderes übrig
aber es geht ja um die Erfahrungen des trockenen Lebens,
es ist inzwischen leichter für mich geworden, habe mich viel um mich gekümmert...anfangs kamen die Defizite natürlich zum Vorschein Unsicherheit, nicht in die Welt hinaus wollen, fast täglich mit einem unguten Gefühl aufstehen, irgendwelche ständige Ängste, am Besten nicht angesprochen werden, ( passiert selten immer noch) aber die Alternative mit Alkohol gab es für mich nicht mehr, ich musste mich entscheiden...entweder Frau und Kinder (als ich es begriffen hatte waren die Kinder 9 und 11 Jahre alt) oder halt weiterzutrinken ....ich hoffe, ich habe keinen Knacks bei meinen Kindern hinterlassen....war schon grenzwertig unberechenbar halt...aber ich habe den Entschluss gefast, was sich ganz anders anfühlte wie die vielen Versuche davor, ich wusste was ich wollte und es hat sich gelohnt....ich bin zusammen mit meinen Kindern auf und gewachsen, das war die wichtigste Entscheidung meines Lebens, inzwischen ist die Frau weg, aber die Kinder wohnen noch bei mir in einer Art WG....und Vater sein hat mir sehr viel Spaß gemacht bzw macht es immer noch.
nur diese Defizite gingen nicht weg, ich habe angefangen viel zu lesen von Osho bis zur Bibel, auch viele Bücher über Sucht... habe mehrere Psychotherapien gemacht (so mit innerem Kind usw.) ich will halt diese Defizite loswerden und nicht mein ganzes Leben ertragen müssen...ich denke, dann hört die Krankheit vielleicht auch auf, Krankheit zu sein, wenn man da in sich was löst, wird es weniger, eventuell macht das älter werden auch was aus, man sieht die Welt doch mit anderen Augen, und es gibt einem eine neue innere Sicherheit, ich will mein Leben nicht nur schaffen, sondern froh leben..... wechselt aber, ist aber glaube ich normal
ich habe einfach so drauf losgeschrieben, was mir so durch den Kopf geht
Danke
Lieben Gruß
mexico