Hanseat - Moin aus Hamburg

  • Linde, hier also die Antwort: Nein, ich teste keine Grenzen aus. Ich würde mir dann Gedanken machen, wenn ich mir Malzbier Sixpack-weise besorgen würde, aber das ist nicht der Fall.

    Aktuell liegt gar keine dieser "Kartuschen" in meiner Wohnung rum, weder Malzbier noch Limonade.

  • Da ja auch ein paar Christen anwesend sind, wünsche ich als alter Atheist einen gesegneten und frohen Ersten Advent.

    Vielen lieben Dank Hanseat, das tut sehr gut, als Christ in der heutigen Zeit doch noch Beachtung zu finden. Wir haben heute zum ersten Advent eine heilige Messe in Hamburg besucht und danach noch schön gegessen und sind grade glücklich und zufrieden heim gekehrt.

    Ich wünsche dir, trotzdem du Atheist bis, und auch allen anderen Menschen hier einen

    Gesegneten ersten Advent und eine wunderschöne Adventszeit!

    Und ich kann es nicht lassen 🙈 der Herr ist nah, bald wird er kommen, freuen wir uns auf die Geburt Christi und das darauf gegründete Weihnachtsfest 🌲🎄🌲

    Und auch von mir alles gute und beste Wünsche zu den vier trockenen Monaten ♥️👍😃

    Lieben Gruß,

    Blume

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    You can´t connect the dots looking forward. You can only connect them looking backwards.

    Steve Jobs

  • Sobald eine Spur Alkohol drin ist, kann es für einen Alkoholiker sehr gefährlich werden.

    Hatte ich selber dieses Jahr nicht korrekt drauf geachtet, als Dante und Aurora beim Foren Treffen waren.

    Im Zweifel Finger weg.

    Evtl ein Thema für einen Artikel...

    Gruß

    Alex

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • Ich würde mich fragen, warum es überhaupt Malzbier sein muss? Kontrolliertes Malzbier trinken? Wo fängt es an und wo hört es auf? Einfach weg lassen und gut ist.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Ich kontrolliere nicht meinen Malzbierkonsum, ich trinke davon zwei im Monat, wenn überhaupt. Naja, vielleicht ist es ja doch ganz gut, wenn wir mal drüber sprechen. Ich habe mir da bisher nie Gedanken gemacht. Apfelsaft enthält mehr Alkohol und schmeckt auch nach Alkohol, wie ich mir einbilde.

  • Hallo Hanseat ,

    ich bespreche das grade mit dem Foren Team. Ich glaube da habe ich selber noch große Lücken.

    Was ich dir aber raten kann, ist darauf komplett zu verzichten. Ich bin selber keine Alkoholiker oder Co Abhängig, allerdings wenn ich Besuch bekomme von einem Trockenen, da ist mir auch schon ein Malheur passiert. Grillsaucen mit Alkohol??? Ja gibt es!

    Kefir hat auch Alkohol und ja naturtrüber Apfelsaft.

    Es könnte das Suchtgedächtnis anregen und dann steht ihr wieder KOMPLETT am Anfang. Alles, was ihr euch neu aufgebaut habt für die Katz.

    Bitte seid da sehr sehr vorsichtig..

    Auch wenn es "nur" ein Malzbier ist. Da ist trotzdem Alkohol drin!

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • Hallo

    völliges Ausschließen, dass ich in Lebensmittel /Getränke Alkohol zu mir nehme, kann ich nicht. Aber, wenn ich es weiß, schließe ich es aus.

    Hanseat , was passiert denn in Zukunft in deinem Kopf, wenn du die nächste Flasche Malzbier trinkst? Kannst du sie immer noch ohne Bedenken trinken? Oder lässt es dich nun nachdenklich werden?

    Wenn es mir in der Vergangenheit nichts ausgemacht hatte, weil ich eventuell unwissentlich etwas zu mir genommen hatte, ändert sich mit dem Wissen darüber, die ganze Sachlage. Alleine schon das Denken "es könnte" würde mir ausreichen, es nicht mehr zu tun.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Ja, nun habt Ihr mir das Zeug schon madig geredet. Das ist okay, ich habe ja von mir aus nachgefragt, wie denn die Meinung dazu ist.

    Mein Gott, dann verzichte ich eben drauf. Das ist zwar nicht schön, aber es wird mir nicht schwerfallen.

  • Ja, nun habt Ihr mir das Zeug schon madig geredet

    nö, du hast es dir madig reden lassen. Vielleicht liege ich falsch?

    Ich finde es richtig und wichtig, dass gerade solche Themen hier aufgegriffen werden. Wenn nicht hier wo dann. Ich finde es gut (Achtung Lob ;) ), dass du dich hier so detailliert austauschst. Da haben alle was davon.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Guten Morgen in die Runde,

    während meines letzten Krankenhausaufenthalts hat mir ein Pfleger erklärt, dass generell nicht aus einer Flasche getrunken werden soll, da der Bewegungsablauf schon an "alte" Zeiten erinnern könnte. Macht für mich Sinn um einen anderen Denkprozess anzustoßen.

    Wenn schon Bier im Titel enthalten ist, lasse ich die Finger davon.

    Alkoholismus ist das Zusammenspiel von psychischer wie physischer Abhängigkeit.

    Für mich gibt es da keine Alternativen mehr in Bezug auf triggernde Getränke oder Bezeichnungen.

    Selbst Tee`s die verführerisch duften, trinke ich nicht mehr.

    Ich halte mich einfach an diese Regeln, da ich noch gut in Erinnerung habe, was passiert, wenn ich diese Regeln schleifen lasse.

    Mit Beginn meines Abstinenzvertrages über 1 Jahr hat mir der Arzt einen langen Vortrag gehalten, über Cremes, Salben, Sauerkraut, Rotkohl, überreifes Obst wie Bananen, Apfelsaft, Essig, Mundwasser und vieles mehr. Von Astra und Jonson hatte er nicht erzählt. War aber längst selber darauf gekommen.

    Auch die Hand-Desinfektionsmittel können sich in Urinkontrollen nieder schlagen. So z.B. bei einer Person (MPU-Forum) die an der Kasse eines Supermarkts sitzt und ca. 7 mal in einer Schicht die Hände desinfiziert hat.

    Beste Grüße

    Thomas

  • , was passiert denn in Zukunft in deinem Kopf, wenn du die nächste Flasche Malzbier trinkst? Kannst du sie immer noch ohne Bedenken trinken? Oder lässt es dich nun nachdenklich werden?

    Wenn es mir in der Vergangenheit nichts ausgemacht hatte, weil ich eventuell unwissentlich etwas zu mir genommen hatte, ändert sich mit dem Wissen darüber, die ganze Sachlage. Alleine schon das Denken "es könnte" würde mir ausreichen, es nicht mehr zu tun.

    Ich glaube Hartmut hat den Nagel auf den Kopf getroffen: was passiert im Kopf? Da wo die eigentliche Sucht liegt.

    Wenn ein Mensch regelmäßig Kefir, Apfelsaft oder gar Malzbier trinkt, wird er da alkoholabhängig?

    Wenn ein Alkoholiker wissentlich (!) ein Getränk zu sich nimmt, wo vermeintlich Alkohol enthalten ist - passiert was im Kopf?

    Genau, das Suchtgedächtnis wird angeregt und des stellt sich scheinbar ein positives Gefühl ein. Ähnliches kann man auch durch Autosuggestion erreichen (wenn man es trainiert).

    Also liegt doch der Verdacht nahe, daß nicht die 0,1 ... 0,5 Vol% an einem möglichen Rückfall "schuld" sind, sondern unsere Gedanken, die wir uns darüber machen. Viele werden jetzt sagen `oh, dünnes Eis` . Doch Mal im Ernst, ist der pawlowsche Effekt nicht ganz so abwegig, welchen wir (Alkoholiker) uns antrainierten. Natürlich gilt alles zu vermeiden, nur hindert es uns doch nicht daran uns damit zu beschäftigen, es zu verstehen ...

  • Hallo Hanseat,

    ohne jetzt nochmal Deinen ganzen Strang zu lesen, glaube ich dass es bei Dir jetzt 4 Monate ohne Alkohol sind. Herzlichen Glückwunsch und mach weiter so. Vor Allem Deine vielen Beiträge hier im Forum sind echt vorbildlich.

    Jetzt weiß ich nicht so recht, wie ich die Kurve von ehrlichem Lob zum Mahnen zur Vorsicht bekomme - Stichwort Malzbier.

    Vorneweg für MICH ist Malzbier niemals eine Alternative. Mein Lieblingsbier war Dunkles Bier, in Bayern relativ häufig, am ehesten noch mit Altbier vergleichbar und wie Malzbier relativ süss. Auch alkoholfreies Bier, selbst wenn es ein 0,0 Promille-Produkt wäre, kommt mir nicht ins Haus.

    Bekannt ist, dass Obst wenn es einige Zeit liegt, durch Gären natürlichen Alkohol enthalten kann. Meines Wissens besonders Bananen oder auch Ananas. Obstsäfte hast Du selber angesprochen. Ebenso kann in Hefegebäck Alkohol enthalten sein. Und auch Essig kann und darf bis 0,5 % Alkohol enthalten, italienischer Balsamico sogar bis 2 %!

    Wie gehe ich mit diesen Produkten um? Ich habe in meiner Saufzeit weder überreifes Obst noch Essig wegen des Alkohols zu mir genommen. Aber ich habe mir spätestens während meiner Therapie ganz fest vorgenommen (und bis heute konnte ich das auch einhalten) grundsätzlich darauf zu achten, was ein bestimmtes Produkt in mir auslöst. Ich esse gerne Weißwürste, früher mit Bier, heute mit Saft, Schorle oder was auch immer wenn es kein Alkohol ist. Wenn ich beim Essen von meinen Weißwürsten Lust auf Alkohol bekommen würde, gäbe es keine Weißwürste mehr. Wenn ich beim Essen von Salat, der mit Balsamico angemacht ist, Lust auf Alkohol bekommen würde, gäbe es keinen Balsamico mehr.

    Ich kann und will weder Dir noch sonst jemandem eine bestimmte Entscheidung abnehmen und werde auch sicher nicht darüber urteilen, aber bleib vorsichtig.

    Wünsch Dir alles Gute und bleib trocken

    Christian

  • Wenn ein Alkoholiker wissentlich (!) ein Getränk zu sich nimmt, wo vermeintlich Alkohol enthalten ist - passiert was im Kopf?

    In Malzbier ist kein Alkohol. Also jedenfalls so wenig, daß es nicht der Rede wert ist. Das wäre nicht mein Argument.

    Ich finde da eher die psychologischen Aspekte wichtig, also das, was Linde geschrieben hat: Ähnliche Flasche, ähnliche Gläser, ähnliches Ritual. Dazu noch die umgangssprachliche Bezeichnung "Bier". Es lohnt sich schon, sich darüber Gedanken zu machen.

    Salatdressing mache ich mir auch mit Öl und Balsamico. Das ist dann aber wirklich schon das höchste der Gefühle. Mit Alk versetzte Torten oder Tiramisu, den ich sonst immer so geliebt habe, kommen nicht mehr auf den Tisch. Wenn, dann versuche ich mich mal selbst an alkoholfreiem Tiramisu und habe gleich ein neues Hobby. Rotwein in Soßen war noch nie so mein Ding. Ist selbstverständlich auch tabu.

  • Linde hat ja auch recht, wenn sie fragt, ob du deine Grenzen austesten willst.

    Malzbier enthält meistens Alkohol, wenn auch in geringen Mengen.

    Unter 0,5 VOL% Alkohol im Produkt brauchen nach den geltenden Bestimmungen nicht auf dem Etikett angegeben werden & gehen demzufolge als alkoholfreie Produkte durch.

    Balsamico, Alkohol in Weißbrotprodukten, der berühmte Schuss Rotwein im Rotkohl - das alles sind nicht gerade die Mengen, an denen man sich berauschen kann.

    Abe r darum geht es gar nicht, sondern um den allzu sorglosen Umgang mit Alkohol in Lebensmitteln, gerade mit dem Bewusstsein, solch geringe Mengen machen keinen breit.

    Ich nenne das: An den Suchtstoff heran robben. Wie dicht kann ich ans alte Verhalten gehen?

    Das muss jeder für sich entscheiden. Bei alkoholischen Aromen ist Schluss für mich, ich will ja eben keinen Alkohol mehr "genießen." Manche verzichten sogar auf Bierschinken, obwohl der außer dem Wort Bier im Namen nichts mit Alkohol zu tun hat. Balsamico? Auch dass hängt von der Rest Menge an Alkohol ab, & der kann beträchtlich sein.

    Schon die Nuckelei an einer Flasche kann problematisch sein, aber auch das ist sehr individuell. Mir ist ein Fall bekannt, wo ein Alkoholiker von schwarzem Tee Craving bekommt - wegen der Farbe des Tees; er hatte vor allem dunkles Bier & wahrscheinlich auch braune Schnäpse konsumiert.

    So bunt die Trinkmuster & die Lieblingsdröhnung, so unterschiedlich die Rückfallgefahr.

    Aber bei Malzbier ist mensch klar über die Toleranzmarke, wenn bei diesem auf dem Etikett eine Alk. VOL Menge steht.

    Das ist dann wie mit dem Kefir, dem Trinkjoghurt (mit über 3 Umdrehungen)

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Während der LT in Leipzig wurde gesagt:

    Nicht der Alkohol in der Rotweinsoße ist für euch gefährlich, sondern der Gedanke daran, dass ihr Rotweinsoße gegessen habt und es ist euch nichts passiert.

    Der nächste Gedanke, der nicht weit weg ist:

    Was passiert, wenn ich nur ein Glas Rotwein trinken würde?

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