NIKA76. Ich will und kann aufhören zu trinken!

  • Ja über die Angst vorm Alleinsein bin ich hinweg, hab eher Angst, daß ich ihn nicht rauskriege.

    Hallo Nika,

    genau wie Sunshine sehe ich es so, dass Du ihn nicht ohne Nachdruck aus Deinem Haus bekommst.

    Teile ihm schriftlich mit, zu wann er auszuziehen hat. Vorher würde ich mich erkundigen, ob Du

    da irgendwelche Fristen einhalten musst. Aber Ihr habt ja keinen Mietvertrag, er ist ja zu Dir gezogen,

    nicht wahr?

    Es ist Dein Haus und da musst Du aktiv werden, wenn er ausziehen soll!

    Ich wünsche Dir viel Kraft und Durchsetzungsvermögen, damit Du zur Ruhe kommen kannst!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Meld mich kurz wieder mal hier bei mir, denn ansonsten lese ich immer nur mit oder hol mir schon mal gelesenes in Erinnerung zurück.

    Jetzt werden es bald 9 Monate seit ich mich hier angemeldet habe und ich das Teufelszeug nicht mehr trinken muss.

    Gleich vorweg, er ist immer noch da, muss grad ein bisschen selbst darüber schmunzeln. Das ist aber ok, Beziehung haben wir keine mehr, er ist mehr ein Untermieter, weil er jetzt Miete zahlen muss und gesoffen wird hier weiterhin nicht, sprich auch kein Alkohol im Haus. Das zu ihm. Jetzt zu mir ;) .

    Den Urlaub vom letzten Bericht habe ich nicht auf einer Insel verbracht sondern musste mich um ein neues Auto kümmern, da mein Altes kaputt wurde, da bin ich die ganze Zeit von A nach B gelaufen und hab entgeistert die Preise angestarrt.

    Dann bekam ich die Nachricht, dass ein guter Freund gestorben ist. Organversagen oder anders gesagt, zu Tode gesoffen. Er rief mich zwei Wochen vorher noch an, ich hab nicht abgehoben, weil ich das Gelalle nicht mehr hören wollte, ich dachte nur, dich ruf ich später mal zurück. Tja.....

    Waren keine schönen Momente, da am Friedhof....die Leute dort waren furchtbar: von ich wußte nicht, dass er so viel trank bis hin zu: der war doch ständig betrunken, war alles zu hören. Danach sinds ins Wirtshaus gegangen.

    Ich hab mich still von ihm verabschiedet und bin gefahren. Das war ein Zeitpunkt, wo ich viel an früher denken musste, an keine schönen Zeiten, was ich unter Alkeinfluss alles angestellt habe, teilweise zum totschämen...wah egal war früher, jetzt ist jetzt und das tausendmal besser.

    Naja jetzt hab ich wieder Urlaub und nächste Woche geht's zusammen mit meinem Sohn in den Süden, freu mich schon sehr darauf, auch wenn ich noch nie nüchtern ein Flugzeug betreten habe, aber ich bin zuversichtlich und hab schon einiges parat, das ich während dem Fliegen machen kann.

    Meinen Plan mit Töpfern anzufangen hab ich mal bleiben lassen (so ein Brennofen, ist mir dann doch ein bisschen zu gefährlich), dafür hab ich mit Aquarell malen angefangen, da kann ich schwer was abfackeln. Ich hab mir schon für den Urlaub ein Malreiseset zusammengestellt.

    So das wär mal ein kleines Update zu mir :)

    Liebe Grüße

    Nika

  • So wir sind zurück vom Urlaub auf einer Insel und ich bin froh, erleichtert wieder zu Hause zu sein.

    Ich dachte es wäre leichter nach neun Monaten, mit Strategien im Kopf usw. Aber es war echt Kampf. Es hat mich fast durchgehend getriggert, es kam mir vor wie die ersten Tage ohne Alkohol....Überall sah ich Werbungen, in Hülle und Fülle war Alkohol vorhanden, trinkende fröhlich lächelnde Menschen, der Gedanke, das will ich auch. Es hat mich sehr viel Energie gekostet, musste sämtliche Strategien anwenden, neu für mich finden,...

    Sehr geholfen hat mir immer der Gedanke und was dann? Was machst nach einem Glas, klar weitertrinken, weil du nie stoppen kannst, und dann? Dann saufst wie vor neun Monaten und alles wieder von vorn. Usw. Die Gedanken hab ich immer weiter gesponnen, peinliche Suffaktionen wieder in Erinnerung geholt, das war nicht so schön, weil ich mich für vieles schäme, aber es hat geholfen.

    War für mich echt schwer, trotzdem wars ein schöner Urlaub, nüchtern, klar im Kopf, Dinge gemacht, erlebt, gesehen, die ich im Rauschleben nicht mehr wüsste oder nicht machen konnte.

    Trotzdem an alle eine kleine Warnung, so eine Reise ist nicht zu unterschätzen, die kann einiges von einem selbst abverlangen.

  • Hallo NIKA,

    ich finde es super, dass du so offen und deutlich von den Situationen in deinem Urlaub und deinen Gefühlen dabei hier berichtest!

    Das sind wertvolle Informationen und Denkanstöße.

    Wie gut, dass du trocken wieder zuhause angekommen bist.

    Liebe Grüße

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Danke für Deinen Bericht, NIKA!

    Daran kann man gut sehen, das ein Urlaub gewaltig triggern kann. Sollte echt kein trockener Alkoholiker unterschätzen!

    Wenn man unbedingt einen Urlaub braucht in den ersten Monaten der Abstinenz, würde ich erstmal im voraus alles so gut wie möglich planen. Ich war das erste Jahr übrigens gar nicht im Urlaub, erstens war ich nach meiner schweren Entgiftung noch zu schwach dafür und zweitens zu unsicher.

    Eine FeWo OHNE MINIBAR eignet sich bestimmt als Unterkunft. Biergärten und ähnliche Lokalitäten würde ich strikt meiden, sondern selbst kochen.

    Tja, was könnte man noch risikominimieren? Wäre vielleicht mal ein gesondertes Thema wert?

    Oder lieber nicht...bin unsicher.

    LG Sunshine

  • Ich war ja nur drei Tage auf Sylt, aber da mußte ich mir auch überall diese fröhlichen Aperol-Runden angucken. Schöne, glückliche, wohlhabende Menschen, die sich mittags schon mal einen gönnen und ihren Alkoholkonsum im Griff zu haben scheinen -- so sieht es jedenfalls von außen aus, man sieht ja immer nur die Fassade. Ich mußte schon dauernd hingucken und war vielleicht auch ein bißchen getriggert, aber ich war nicht ein einzigesmal so weit, daß ich dachte, jetzt saufe ich einfach mit.

    Mir hat es auch sehr geholfen, daß mein Kumpel, mit dem ich unterwegs war, weiß, daß ich Alki bin. Der hat gut auf mich aufgepaßt und bei jedem Bier für sich um Erlaubnis gebeten. Den habe ich mir also schon gut dressiert und abgerichtet. ;) Er hat sich ja auch nicht vollaufen lassen, es war alles gut und okay für mich.

    Ist denn Dein Sohn eingeweiht, Nika? Hat er Dir geholfen, nüchtern zu bleiben?

    "Sehr geholfen hat mir immer der Gedanke und was dann? Was machst nach einem Glas, klar weitertrinken, weil du nie stoppen kannst, und dann?"

    Bei Nathalie-Stüben nennt sich das "Splitscreen-Technik". Stell Dir vor, wie der Abend a) verläuft, wenn Du nichts trinks, und b) wie er endet, wenn Du abstürzt.

    Hartmut ist ja dagegen, aber ich finde das eigentlich auch manchmal ganz hilfreich, sich vor Augen zu führen, wie ein Rückfall vermutlich enden würde: ganz und gar nicht schön.

    Für mich ist Urlaub immer noch ein heikles Thema. Irgendwo alleine hinfliegen, wo mich niemand kennt, da hätte ich schon Bock drauf, aber so völlig ohne soziale Kontrolle ist das schon gefährlich. Vorerst lasse ich das lieber und mach lieber mal ein paar Besuche bei Verwandten und Freunden.

  • Der hat gut auf mich aufgepaßt und bei jedem Bier für sich um Erlaubnis gebeten

    Hat dein Freund selber ein Alkoholproblem?

    Ich kenne das aus meiner damaligen CO Beziehung. „Ach Schatz, kann ich ein Bier trinken oder ist es dir gerade unangenehm?“ ;) (Ich wusste ja, dass dann eine diplomatische Antwort kommen würde) „Ich habe nur etwas dagegen, wenn es zu viel wird.“ ;)  

    Bist du auch CO?

    Hartmut ist ja dagegen, aber ich finde das eigentlich auch manchmal ganz hilfreich, sich vor Augen zu führen, wie ein Rückfall vermutlich enden würde: ganz und gar nicht schön.

    Dagegen ist verkehrt. Ich mache es nicht, weil ich eben weiß, wie es enden wird. Ich kenne auch diese Nathalie Stüben. Sie macht ihre Kohle nicht nur mit selbstgemachten Erfahrungen. Muss ja etwas verkaufen. Nö, da bleibe ich doch lieber bei authentischen Langzeitrockene.

    Es können sich beim Durchspielen auch Gedanken einschleichen. „Och so schlimm wird das schon nicht, ein Glas geht doch“ Bin ja suchtkrank und das schließt auch irrationale Gedanken mit ein.

    Vielleicht ist das auch mein bisheriges Erfolgserlebnis. Ich ziehe dort eine Grenze, wo andere noch gedanklich unterwegs sind. Ich experimentiere nicht.

    Wenn es dir hilft, dann mache es. Es geht hier nicht darum, dass ich zufrieden trocken bin. Es geht hier alleinig um dich. Dieser Egoismus ist ein Grundstein.

    ps ich war 2015, 5 Wochen auf Sylt. Ich kenne diese Feiermentalität. Auch die verschiedenen“ Restaurants und Kneipen und Sehenswürdigkeiten. Schön dort.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo NIKA,

    danke für Deine Schilderung. Das war sicher nicht einfach. Gut, dass Du da heil herausgekommen bist. :thumbup:

    Es können sich beim Durchspielen auch Gedanken einschleichen

    Für mich ist das darüber nachdenken, warum ich nichts trinke, schon schlecht. Z.B. wegen s.o.

    Ich trinke nichts, also brauche ich mich nicht zu überzeugen. Mein Suchthirn sagt, aber...

    Da gibt es eine gute Technik. "Links rein, rechts raus" oder auch "Durchzug" genannt. Dafür brauche ich nichts zu denken. Das Hirn wäre da ja sogar im Weg ;)

    Ich habe ja schon mal alles gedacht. Warum schlecht, wie beschissen es war, was ich verloren und verpasst habe, meinem Körper angetan, meinem Hirn, anderen Menschen... Also, ich weiß es. Denke ich rum, babbelt mein Suchthirn nur dazwischen.

    Sagen wir mal, wenn sich das Suchthirn halt nix merken kann, bekommt es bei mir keine Nachhilfestunden. Setzen 6.

    Na ja. Wenn man nicht so plump wie ich ist, hilft mit Sicherheit auch sich das noch mal vor Augen zu führen. Ist nur mal einen Versuch wert. Ich persönlich spare mir dabei eine Menge Denkarbeit. Und wenn ich zurückblicke, kann ich dabei nicht nach vorne sehen.

    VG Alex

  • Für mich ist das darüber nachdenken, warum ich nichts trinke, schon schlecht. Z.B. wegen s.o.

    Ich glaube da wird vieles eben mal kurz vermischt. Das, was du schreibst, ist Normalzustand. Da denke ich zwar auch nicht darüber nach, weil ich ja die Suchtkrankheit, mit allen Folgen, was passieren kann, wenn ich wieder saufe weiß und akzeptiert habe.

    Mein Grundsatz war auf Suchdruck/Saufdruck gemünzt. Ich denke den Gedanken nicht zu Ende, wenn Suchtdruck aufkommt. Suchtdruck ist ein Ausnahme-Zustand, weil vehement das Saufen einverlangt wird.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Ah, ok. Ich differenziere da für mich nicht.

    Als mir neulich ein Kollege anfing zu erklären "Falls Du denkst, der hat sich aber rausgeputzt. Ich habe das angezogen weil, blabla..." habe ich geantwortet "weißt du. Ich denke recht wenig." Er hat groß geschaut, dann gelacht und die Sache war erledigt.

    "Durchzug" mag eine sehr einfache Strategie sein. Bei mir klappts. Darum wollte ich gerne den Tipp da lassen.

  • Ah, ok. Ich differenziere da für mich nicht.

    Hattest schon mal Suchtdruck? Das Gefühl oder unweigerlichen Druck jetzt sofort was trinken zu müssen? Wenn ja, dann sind es Erfahrungen, wenn nein, dann sind es Hypothesen. Im Endeffekt bleibt jeder für sich selbst trocken.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Trotzdem an alle eine kleine Warnung, so eine Reise ist nicht zu unterschätzen, die kann einiges von einem selbst abverlangen.

    Hallo Nika!

    Ja, das unterschreibe ich sofort. Leider macht so manch ein Neuling bei diesem Thema schnell dicht, weil er sich selbst massiv überschätzt.

    Ich bin nach ca. 1/2 Jahr das erste Mal gefahren, allerdings in eine Ferienwohnung, deren Kühlschrank nicht mit Alkohol voll gestopft war. Da hatte ich auch ein paar Situationen zu überstehen, aber insgesamt war es bei weitem nicht so heftig wie von Dir beschrieben.

    Deine Erkenntnisse und Erfahrungen machen Dich für die Zukunft reicher und Du weißt beim nächsten Mal, worauf besonders zu achten ist.

    Die Abstinenz ist auch ein Prozess der persönlichen Reifung mit Höhen, Tiefen, Rückschlägen, Herausforderungen, Belastungen, jedoch auch mit wunderschönen Momenten, die einem im Suff nie begegnet wären, da sie wirklichkeitsnah und nicht alkoholisch kontaminiert genossen werden können.

    Alles Gute

    wünscht

    Carl Friedrich

  • Ich will mich melden, weil ich seit dem Urlaub irgendwie neben mir stehe. Ich weiß nicht warum. Ich habe null Energie, mich interessiert nichts mehr, ich drücke mich vor der Arbeit, sitze derzeit meistens auf der Couch oder im Garten. Lesen - ein Buch oder hier, mehr mach ich nicht.

    Ich meckere jeden an, der mir unter kommt, ob es mein Sohn ist, der vermeintliche Untermieter, der mich auch sämtliche Nerven kostet, selbst beim Einkaufen, hab ich mich aufgeregt, weil manche Menschen zu blöd sind, die Einkaufswagen an den Rand zu stellen und nicht mitten in den Gang. Ich hab tatsächlich die leute gefragt, ob sie ihr Auto auch einfach so hinstellen ohne auf andere Rücksicht zu nehmen und dass es an der Zeit ist für einen Einkaufswagen Führerschein. Ich war zeitweise so weit, dass ich meins als Rammbock verwenden wollte. Ich hab keine Ahnung warum ich so wütend, energielos, aggressiv bin.

    Suchtdruck, der ist momentan enorm. Ich habe gestern an einem Bier gerochen, das duftet auf einmal himmlisch und ich stellte mir vor, tja ihr wisst schon. Ich war dort zu Besuch und hab in einem unbeobachteten Moment an der Flasche gerochen - gehts noch?

    Ich hoffe mein derzeitiger Zustand geht schnell weg, ist dass das Resultat vom Urlaub? Wär das nach dieser Zeit, bald 10 Monate, sowieso mal gekommen? Keine Ahnung, aber das macht mich wütend und aggressiv, weil ich wieder die Freude und Leichtigkeit vor fünf Wochen haben will. Ich habe heute bei anderen auch mitbekommen, dass quasi Hilfe gesucht wird, liegt da was in der Luft, im Wasser, an der Hitze?

    Was ich weiß ist, dass ich das nicht will, vielleicht hat wer eine Idee?

  • Nun ja, Nika...Du hast ja bisher Warnungen in den Wind geschlagen, die Dir hier gegeben wurden. Und nun stellt sich Saufdruck ein? Mich wundert das nicht. Es wurden Dir gewisse Erfahrungen geschrieben, die ja nicht von ungefähr kommen...da stecken ja teilweise auch Leidensgeschichten bezüglich Rückfälle drin.

    Warnungen kommen hier nicht, um jemand den Spaß an irgendwas zu verderben, sondern die haben ernsthafte Hintergründe !

    Der Trinker, Dein Ex, wohnt offensichtlich immer noch in Deinem Haus. Dir wurde von allen Seiten geraten, zuzusehen das er auszieht. Hmmm...auch diese Warnung kam ja aus gutem Grund.

    Dann wurdest Du vor einem verfrühten Urlaub gewarnt...und was war? Der Urlaub triggerte Dich doch sehr, oder?

    Und nun stehst Du da, bist unzufrieden und würdest am liebsten auch wieder saufen. Hast sogar schon am Bier geschnüffelt.

    Ich sehe Dich gerade in großer Rückfallgefahr! Gut das Du hier geschrieben hast, vielleicht kannst Du einen Rückfall noch rechtzeitig abwenden, ich hoffe es sehr für Dich!

    Nika, nur nicht mehr trinken reicht nicht! Da muss schon etwas mehr passieren. Und Ja, vielleicht muss man auch mal auf was verzichten, um sich nicht selbst zu gefährden.

    Später, nach längerer Abstinenz merkt man allerdings, das vieles gar kein Verzicht ist, sondern vielmehr eine Bereicherung.

    Aber erstmal musst Du nun aus dieser Negativ Spirale raus! Was könntest Du tun, das es Dir schnell besser geht?

    Hast Du ausreichend gegessen und getrunken? Hattest Du ausreichend Schlaf?

    Gibt es Pläne für das kommende WE?

    LG Sunshine

  • Hallo Nika,

    es ist gut, sich bei Suchtdruck hier zu melden. Dass du schon am Bier gerochen hast, da schrillen die Alarmglocken.

    Was genau macht dich denn unzufrieden? Was würde dir denn Freude bereiten? Hast du genug gegessen, getrunken und ausreichend geschlafen?

    Mir fallen ein paar Anregungen ein, vielleicht ist ja was für dich dabei: Fange an aufzuschreiben, was dich unglücklich und unzufrieden macht. Das Schreiben kann die Gedanken sortieren. Finde etwas, worüber du dich freust. Das können Kleinigkeiten sein: ein lachendes Kind, deine Lieblingsschokolade, ein toller Satz in deinem Buch. Konzentriere dich auf das Positive. Die Antriebslosigkeit kann ja auch körperliche Ursachen haben wie beispielsweise Eisenmangel. Das müsste dann ein Arzt klären.

    Viel Grüße

    Seeblick

  • Ja der Urlaub, den ersten vom Juni hab ich verschoben aufgrund der Warnungen, da bin ich zu Hause gesessen und war unzufrieden, weil ich nicht weg war, ich hab Sachen unternommen, die ich so auch mache wenn ich frei habe, deshalb bin ich jetzt weggeflogen, ja hat mich ordentlich getriggert, aber das jetzt, hat glaub ich nichts damit zu tun.

    Ich habe heute viel, sehr viel gegrübelt was jetzt mit mir los ist, bin noch nicht ganz dahinter gekommen.

    Was ich mir wünschen würde, wäre wieder wegzufahren, für länger, für viel länger, vielleicht eine andere Art von Flucht, so wie ich den Alkohol benutzte um halt anders von allem zu flüchten. Ich glaub fast, das wird der Kern sein.

    Das andere stimmt definitiv, warletzte Woche beim Arzt um die Blutwerte usw. Durchzugehen, und mein Eisen ist grad noch messbar, ich hab das jetzt echt auch nicht miteinander verknüpft, danke Seeblick. Muss deshalb nächste Woche ins Krankenhaus, auch wegen anderer Sachen, die plötzlich auftauchen.

    Hmmm tut sich grad einiges auf bei mir, nur weil ichs schreibe und nicht nur denke.

  • Damit erklärt sich doch einiges, Nika!

    Du bist nicht gesund und ein Krankenhausaufenthalt steht an.

    Da kann man/frau auch aus der Haut fahren.

    Es ist wichtig, dass Du auch auf Deinen Körper hörst und einen Gang runterschaltest.

    Nimmst Du denn schon ein Eisenpräparat?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Liebe Nika,

    ich hatte gerade einen Rückfall. Eigentlich wollte ich das hier ehrlich hier beichten, aber dann habe ich Deinen Beitrag gelesen und dachte mir, nee, das kannste nicht bringen. Ich wollte nicht demotivieren. Ich fühle mich gerade richtig scheiße, und ich kann Dir nur den guten Rat geben: Tu das bitte nicht. Bitte begehe nicht den gleichen Fehler wie ich. Mach irgendwas, schmeiß Dich aufs Rad, geh zur Arbeit, wenn niemand mit Dir rechnet, geh in die Muckibude oder geh mal schwimmen, aber bitte saufe nicht. Du wirst es bereuen, das schwöre ich Dir!

    Ich möchte auch die Mod. bitten, meinen Account vorübergehend zu sperren. Zu groß ist die Gefahr, daß ich irgendwas schreibe, das mir hinterher leid tut.

    Aber Nika, saufe nicht!

    Grüße,

    H.

  • Elly

    Ich bekomm eine Eiseninfussion, als im Krankenhaus bleib ich nicht, ist alles ambulant. Muss dann noch zur Nuklearmedizin, zur Tumorambulanz und dann fahr ich in die Arbeit oder auch nicht.

    Ich hab auch letzte Woche mein monatliches Antihormonimplantat wieder bekommen, das macht mich auch immer unrund.

    Ich hätte meine derzeitigen Zustände, nie mit vitamin oder eisenmangel in Zusammenhang gebracht, hmm, weitergrübel.

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