NIKA76. Ich will und kann aufhören zu trinken!

  • Hallo Nika,

    ich habe bei der Arbeit nicht erzählt, dass ich Alkoholiker bin. Und das habe ich auch nicht vor.

    Nicht, weil es mir peinlich ist, sondern weil die das mal gar nix angeht.

    Bei der Arbeit gibt es keinen Alkohol und die Freizeit verbringen wir nicht zusammen.

    Alkohol wird bei der Arbeit nicht thematisiert, warum sollte ich da sagen: Ach, was ich noch sagen wollte….

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Ich bin auf der Arbeit auch noch nicht so maximal ehrlich. Ich werde da sagen, daß ich keinen Alkohol mehr trinke, weil ich das so für mich beschlossen habe. Ich werde da nicht damit hausieren gehen, daß ich trockener Alki bin. Ehrlich gesagt finde ich die Bezeichnung nach vier Monaten auch noch etwas voreilig. Wenn ich dann mal ein Jahr durchgehalten und vielleicht einen neuen Kunden habe, dann werde ich auch mit offenen Karten spielen.

    Familie, Freunde und Ärzte wissen jedenfalls alle Bescheid.

  • ich habe bei der Arbeit nicht erzählt, dass ich Alkoholiker bin. Und das habe ich auch nicht vor.

    Nicht, weil es mir peinlich ist, sondern weil die das mal gar nix angeht.

    Bei der Arbeit gibt es keinen Alkohol und die Freizeit verbringen wir nicht zusammen.

    Alkohol wird bei der Arbeit nicht thematisiert, warum sollte ich da sagen: Ach, was ich noch sagen wollte….

    Exakt meine Einstellung. Wer dagegen auf der Arbeit als Trinker aufgefallen ist, für den wäre womöglich eine andere Vorgehensweise ratsam.

    Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Forianer es für nötig halten, möglichst vielen Fragenden die eigene Krankengeschichte unter die Nase zu reiben. Ich möchte mit so was im Alltag z.B. auf der Arbeit auch nicht konfrontiert werden. Das möchte ich von Kollegen gar nicht hören. Die sollen ihren Job vernünftig machen und gut ist. Gerade auf der Arbeit kann einem eine zu offensive Vorgehensweise schnell auf die Füße fallen.

    Wohl gemerkt, es muss ein jeder seinen eigenen Weg finden. Und wem die totale Offensive dem nützt und ihn clean hält, dann macht er für sich alles richtig. Nur sollte man nicht so vermessen sein, den eigenen Stil zum alleinigen Maßstab, insbesondere für Einsteiger, erheben zu wollen.

    Gruß

    Carl Friedrich

  • Hah ihr habts voll Recht, so hB ich das gar nicht betrachtet.... :/

    Wegen meiner anderen Krankheit spricht mich eh keiner auf Alkohol an, aber ich krieg halt deren Saufgeschichten mit, da geh ich halt weiterhin einfach weg.

    Danke euch.

  • Hah ihr habts voll Recht, so hB ich das gar nicht betrachtet.... :/

    Wegen meiner anderen Krankheit spricht mich eh keiner auf Alkohol an, aber ich krieg halt deren Saufgeschichten mit, da geh ich halt weiterhin einfach weg.

    Ich weiß ja nicht, was Du beruflich machst und wie Deine Kollegen so sind. Bei mir auf der Arbeit schwätzt keiner vom Saufen. Warum auch? Könnte es nicht sein, dass diejenigen, die solche Geschichten erzählen, selbst ein gestörtes Verhältnis zur Droge haben?

    Gruß

    Carl Friedrich

  • Ich weiß ja nicht, was Du beruflich machst und wie Deine Kollegen so sind. Bei mir auf der Arbeit schwätzt keiner vom Saufen. Warum auch? Könnte es nicht sein, dass diejenigen, die solche Geschichten erzählen, selbst ein gestörtes Verhältnis zur Droge haben?

    Ich arbeite jetzt zwar nicht unbedingt in einem Säuferumfeld, aber natürlich hört man da im Büro diese typischen "Wochenendgeschichten". Naja, die stören mich nicht, außerdem war ich wegen Corona sowieso schon lange nicht mehr im Büro.

    Schwieriger wird es, wenn mal privat was unternommen wird. Egal, ob Squash oder Billard oder mal zum Fußballspiel, es ist wirklich immer der verdammte Alkohol dabei. Wie es auf dem Sommerfest oder auf der Weihnachtsfeier aussieht, muß ich wohl niemandem erzählen.

  • Guten Morgen,

    Heute hat Tag 36 angefangen und ich genieße noch immer jeden Tag mal mehr mal weniger.

    Ich mache noch immer Sachen, die ich mir vor 36 Tagen nicht vorstellen konnte oder in meinen damaligen Zeitplan nicht reinpassten.

    Auch habe ich mich in der Arbeit verändert, dort habe ich angefangen weihnachtskekse zu backen, zur großen Freude der Kollegen und Jugendlichen :), naja eine Kollegin nervt, die will immer Rumkugeln, ich sag immer ich mach keine mit Alkohol drinnen wegen den Jugendlichen...die Diskussion endet, dann aber meist auch immer lustig.

    Tja ansonsten ist bei mir im Lande noch immer Lockdown, was mich aber nicht stört, ich finds sogar angenehm, weil das gerade diese Jahreszeit gemütlicher macht, kein Rumgehetze, kein lauter Weihnachtsmarkt, keine Trinkstände usw.

    Ich freu mich auf mein erstes nüchternes Weihnachtsfest seit zwei Jahrzehnten...

    LG Nika

  • Sind das wirklich erst 36 Tage? Überleg mal, was für eine Entwicklung Du durchgemacht hast. Bleib dran, Nika! Ich gebe zu, ich fand den Lockdown im Frühling letztes Jahr auch sehr entspannend. Keine Party people, die vor meinem Haus "herumcornern", wie man heute sagt, und ich hatte den Elbstrand ganz für mich allein. ;) Ich weiß, für viele Geschäftsleute war das eine furchtbare Zeit, aber meine Schuld war es ja nicht, und manchmal kann man ja aus einer Not eine Tugend machen.

  • Super, 36 Tage 🙌

    Der 1. Monat ohne Alkohol ist schon vorbei.

    Merkst du diesen Hauch von Freiheit? Und das wird noch besser 😀

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Da freue ich mich mit, Nika! :):thumbup:

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Nika,

    Wie geht es dir mittlerweile? Hab grad an dich gedacht und dachte, ich frag mal kurz nach 😃

    Lieben Gruß,

    Blume

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    You can´t connect the dots looking forward. You can only connect them looking backwards.

    Steve Jobs

  • Guten Morgen zusammen,

    Stimmt ist schon länger her, tja jetzt sinds schon 3 Monate und 14 Tage in der nüchternen Welt, die mir ab und zu echt schräg vorkommt...

    Mein Alltag hat sich komplett verändert, ich hab jetzt angefangen zu wandern, mein Sohn ist immer dabei, er nicht....

    Mit der Wanderapp muss ich noch üben, weil ich schon wieder auf dem falschen Berg war ^^, haben ja ein paar zur Auswahl hier in Ö. ;)^^ .

    Vor Feiern usw. Halt ich mich fern, ich sag auch klar warum, die meisten Verstehens nicht, da könnte ich mir Vorträge anhören, warum ein Glas nicht schlecht ist usw. Ich leg dann einfach auf.

    3 Monate und 14 Tage mir kommts vor wie Jahre, so als wäre meine täglichen Trinkerein nie gewesen, ist komisch, keine Ahnung wie ich das erklären soll.

    Was ihn betrifft, er hält sich an die kein Alkohol im Haus, aber jeden Freitag kommt er mit einer Bierfahne heim, hat eh nur 2 Bier getrunken, laut ihm, glauben tu ichs nicht immer und dann gibt's keinen Streit sondern nichts mehr, kein Reden nix halt, interessiert mich auch nicht wirklich mehr, was er macht, außer er wäre besoffen, dann weiß ich genau was ich mach.

    So jetzt muss ich los, hab einen Termin im Krankenhaus Onkologie , bin aber guter Dinge, dass das auch gut geht und der Krebs nicht wieder da ist.

    Hoffentlichkommtderfrühlingbald Grüße an euch ;)

  • Vor Feiern usw. Halt ich mich fern, ich sag auch klar warum, die meisten Verstehens nicht, da könnte ich mir Vorträge anhören, warum ein Glas nicht schlecht ist usw. Ich leg dann einfach auf.

    Wäh... die haben's also nicht begriffen. Wo waren die, als Du noch getrunken hattest? Hatten die das nicht bemerkt, dass Du zuviel trinkst?

    Solche Menschen meide ich grundsätzlich. Denn die haben die Not, in welcher ich stecke, nicht ansatzweise begriffen.

    Hey...schön, gratuliere zum Vierteljahr... :)

  • Hallo Nika,

    da ich selbst 10 Jahre in Österreich lebte, sind mir die Argumente der Schnapsler wohl bekannt.

    Soll`n sie machen, da stehst du sicher drüber.

    Weiter so, ich freu` mich schon, wenn du von deinem ersten alkoholfreien Halbjahr berichtest! :thumbup:

  • Ich bin so sauer, dass ich schreiben muss sonst weiß ich ehrlich nicht was ich mach.

    Ich muss heute sehr früh in die Arbeit, um 4 wurde ich wach und konnte nicht mehr schlafen, da stand ich auf und ging nach unten, er war noch wach vorm PC und als er mich sah, hat er schnell was versteckt, tja ihr könnts sicher erraten. Er wollte dann aufstehen was ihm nicht so recht gelang und auf meine Frage, ob er getrunken hat, lallt er doch glatt noch nein. Unter dem Tisch hat er eine fast leere Flasche Vodka stehen, dann wollte er mir erklären warum. Ich sagte nur, dass ich das nicht mit ihm diskutiere. Wah er stand da konnte sich nur mühsam aufrecht halten und ich fand ihn einfach nur widerlich. Gleichzeitig hat es mich vor mir auch gegraust, wenn ich nur dran denke dass ich vor ca 4 Monaten auch noch schwankend, lallend da stand. Er lallte nur, tut mir leid, aber es gibt einen Grund. Musste ihn bei dem Satz fast auslachen, wenn ich nicht so wütend, enttäuscht und angewidert wäre. Er ist dann gottseidank gegangen und jetzt steht das scheiß gesöff einen Raum weiter, keine Angst ich hab null Verlangen, da runter zu trinken. Pfui Teufi. Ich will ihm das aber auch nicht wegleeren, (er soll das tun) vielleicht häng ich ihm einen Zettel drauf mit der Adresse von einem Hotel oder der Notschlafstelle....keine Ahnung.

    Was mich jetzt noch voll beschäftigt ist, macht er das schon länger? Ich vermute, ja. Fast eine ganze Flasche Vodka gesoffen, ich glaub er hat nie aufgehört. Boah, ist gerade heftig für mich, weil ich hoffte, dass er das auch durchzieht. Ich weiß, dass die komplette Abstinenz von mir ausging und jeder Mensch, dass für sich entscheiden muss und es mit quasi Erpressung nicht funktionieren wird, genauso wenig wird aber ein Zusammensein mit einem Weitertrinker für mich nicht möglich sein. Ich hab so viel geändert, mir gehts meistens gut und jetzt das ....... :(;( .

    Was für mich noch schlimm ist, ist die Erkenntnis dass mir so gegraust (Graus=Ekel, Angewidert sein) hat vor ihm, dass ich mich fast übergeben könnte. Ich bin nur froh, dass er jetzt nicht mein Bett vollstinkt mit den Alkoholausdünstungen, er hat seit 4 Monat sein eigenes Zimmer (hab ich früher mal geschrieben, warum usw.).

    Die Enttäuschung und die Erkenntnis tun verdammt weh und hintergangen fühl ich mich auch.

    Mein erster Impuls war tatsächlich, dass ich ihn jetzt rausschmeißen, dann hatte ich im Kopf, ist wohl eine blöde Uhrzeit dafür und mit einem Besoffenen leg ich mich jetzt nicht an, noch dazu wenn ich heute so viel zu tun habe. Ehrlich gesagt, will ich nicht mal mit ihm reden, seine Gründe sind mir Wurscht, weils für mich keine gibt, folglich gibts darüber auch keine Diskussion.

    Den Ärger rauszulassen tut mir jedenfalls gerade echt gut.

  • Hallo!

    ein Zusammensein mit einem Weitertrinker für mich nicht möglich sein. Ich hab so viel geändert, mir gehts meistens gut und jetzt das

    Du hast Dir selbst die Antwort gegeben. Schütze Dich selbst und Deine Gesundheit. Setz Deine Abstinenz an oberste Stelle, der alles andere, wirklich alles nachgeordnet ist. Nur so haben sich viele Abstinente aus dem Griff der Flasche befreien können.

    Den Ärger rauszulassen tut mir jedenfalls gerade echt gut.

    Das ist schon mal gut und richtig. Nur wäre es ratsam, dem verbalen Rauslassen auch entsprechende Taten folgen zu lassen, auch wenn es erst mal weh tut, sonst wird das für Dich womöglich zu einem perpetuum mobile. Und genau das gefährdet dann Deine Abstinenz.

    Gruß

    Carl Friedrich

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