Neu hier und total verzweifelt

  • Danke für den Zuspruch. Je näher der Tag kommt, desto schlechter gehts mir innerlich...eigentlich sollte ich mich aber freuen!

    Naja, geh einfach mal davon aus, dass da mindestens ein Teil in dir ist, der eine ganze Menge auf dich zukommen sieht...

    Möglicherweise der Teil, der sich besonders nach Sicherheit und festen Strukturen sehnt oder der Teil, der einfach nur Frieden möchte, oder es ist dein sogenannter „Innerer Kritiker“ oder ...

    Du kannst davon ausgehen, dass da gerade nicht wenig Aufruhr in deinem Inneren herrscht, und je nach dem, welcher Teil sozusagen gerade das Sagen hat - das kann durchaus wechseln -, fühlst du mehr Angst, Stress und so weiter oder mehr Freude, Aussicht auf Erleichterung und so weiter.

    Gewiss spielt dabei auch eine Rolle, wie viel du gerade um die Ohren hast.

  • Hallo Fabienne, ich denke das ist sehr vernünftige Entscheidung von dir, deine Zweifel dürfen da sein, aber frag dich immer was ist die Alternative? Für dich und für deine Kinder (vor allem, die nicht für sich wählen können auf Abstand zum "Alkohol Konsumenten" zu gehen).

    Versuche etwas schönes vorzustellen, wie ihr euch in der neuen Wohnung einrichtet, wie Uhr frei von abwertendem Blick der SM und frei von dem angetrunkenden Partner eure gemeinsame Zeit gestalten werdet.

    Kann es sein, dass es die Heimlichkeit Dir zu schaffen macht?

    Dass du mit dem Mann nicht darüber offen reden und ihm bescheid sagen kannst, dass du ausziehst und bereits die Wohnung hast?

    Das stelle ich mit sooo unglaublich schwer vor.

    Auch bei Trennungen ist wünschenswert

    offen zu reden, sagen dass du damit nicht klar kommst, besprechen wie und was kommt danach, die Besuchszeit und Bedienungen...

    Du meinst er ist nicht gewalttætig.

    Oder meinst Du es wäre für dich und die Kinder gefährlich?

    LG Stern

  • Hallo Stern...

    Ich glaube was mir zu schaffen macht ist die Gewohnheit. Ich komme mit Veränderungen nicht so gut zurecht...Ich werde Anfangs denken, ohje jetzt ist Freitag, jetzt wäre er eigtl gekommen und ich würde wieder oben warten...oder Jetzt ist Sonntag, jetzt schläft er grade weil er um 22.00 mit dem LKW los muss.. Aber ich weiß, irgendwann werde ich wieder mehr Leichtigkeit spüren, weil ich mich nicht mehr rechtfertigen muss dass ich sooo lange beim einkaufen gebraucht habe, ich nicht mehr warte ob und wann er nach oben kommt und wie seine laune und sein Pegel ist..

    Fakt ist: Ich kann die Scheiß Bierflaschen nicht mehr sehen, ganz krass ist, ich hasse es ihm zuzusehen wie er raucht und die Geräusche dabei (Hört sich blöd an aber ist so) Ich hasse die Körperhaltung als hätte er Rasierklingen unter den Armen...Ich hasse es, wenn seine Mum sagt er ist schon wieder total kaputt und müde, obwohl sie weiß, dass es vom Bier kommt...

    Und nein also gewalttätig nicht....eher hab ich angst vor STILLE....wenn wir hier nur noch wortlos aneinander vorbeilaufen...ich ausräume während er hier ist oder bei seinen Eltern...Da er total ignorant sein kann, ich weiß nicht, warum ich das so schlimm finde...

  • Alles gewohnte ist vertraut, die Änderungen sind ungewiss, unsicher...aber wenn du schon selbst verstehst, dass du so vieles nicht mehr leiden kannst, brauchst du diesen Abstand!!!!

    Durch die Trennung wird sich auch bei jedem von Euch in dieser Konstellation etwas ändern.

    Und ohne Alkohol bei Dir und deinen Kindern- Bestimmt nur zum Besseren.

    Du hast Dich bis jetzt so mutig und reflektiert geäußert und gehandelt.

    Großen Respekt!

    LG Stern

  • Ja ich bin jetzt mutig weil ich weiß wofür ich das jetzt durchziehe...die Kinder sollen wieder diese leichtigkeit verspüren...und nicht dieses unwohle gefühl, werd ich jetzt wieder vor allen im haus zur rede gestellt?weil ich was nicht richtig gemacht habe? die Großen kriegen auch ostern oder Nikolaus nicht mal einen schokohasen oder irgendwas..finde ich sehr sehr traurig - so fühl man sich doch nicht aufgenommen..

    Ich bin echt froh, dass ich mir hier alles von der seele schreiben kann und so viele tolle Antworten und Ratschläge bekomme!

  • die Kinder sollen wieder diese leichtigkeit verspüren

    Hallo Fabienne,

    ich drücke dir von Herzen die Daumen für deinen großen Schritt. Meine Mutter hat es leider nie geschafft, sich von meinem alkoholkranken Vater zu trennen und diese Leichtigkeit konnte ich daher nie kennenlernen. Umso mehr freut es mich, dass du das deinen Kindern ermöglichen möchtest.

    Gruß von Billy

  • Liebe Fabienne_87 , es völlig normal das du dich in der Situation überfordert fühlst. Ich hoffe du hast genug Unterstützung für deinen Umzugstag und auch evtl. schon ein wenig vorab? - Denn je mehr helfende Hände zu deiner Verfügung stehen, je mehr kannst du deine Kräfte schonen, für das was dann evtl. noch im Anschluss zu erledigen (Antrag auf Sorgerecht z. B.) ist.

    Du brauchst dich auch nicht zu schämen, was, wer, wann bemerkt. Du hast bemerkt und du ziehst die Konsequenz, das ist das Wichtigste! –

    Versuche deine Weihnachtsfeier ein wenig zu genießen! – Wenn deiner Schwiegermutter nicht passt wie dein Haushalt am Samstag aussieht, soll sie doch einfach handanlegen.... sieh mal von einem anderen Blickwinkel darauf! Dann kann sie schon mal üben was nach deinem Auszug evtl. auf sie zukommen könnte.-

    Ich wäre sogar evtl. so dreist und würde ihr in so einem Fall extra etwas liegen lassen, damit sie auch was zu bemängeln hat und gar nicht auf die Idee kommt vorab zu realisieren das ich gehe.- ;)

  • Heute ist ein ganz komischer Tag..

    Mir ist ein bisschen schlecht und mir graust es dermaßen vor diesem Tag, an dem alles noch kühler wird, als es ohnehin schon ist.

    Sie werden mir Vorwürfe machen, dass ich der Tochter und den Kindern wieder eine Trennung antue..und dann werde ich wieder ins grübeln kommen..

    warum geht mir das nur so unglaublich nah! Ich hab richtig Angst :(

    Einmal editiert, zuletzt von Linde66 (17. November 2021 um 14:44) aus folgendem Grund: Bitte die realen Namen der Kinder nicht nennen.

  • Ganz ehrlich… wäre es nicht bedenklicher, wenn es dir nichts bedeuten würde 🤔

    Du befindest dich mitten drin in einem sehr schweren Schritt, in eine bessere Zukunft. Die ist zwar zum Greifen nah, aber eben auch mit ordentlich Hindernissen in Form von Vorwürfen, Gewissensbissen und Umzugskartons verbaut. Da musst du dich nun nach und nach durch wühlen.

    Ob es wirklich noch kühler werden kann, als ohnehin schon, kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen. Es wird vielleicht lauter, gemeiner, offener… aber eisig kalt ist deine Welt doch schon längere Zeit gewesen.

    Und DU tust da gerade niemandem etwas an. Schon gar nicht deinen Kindern. Du rettest sie vor einer unterkühlten und traurigen Zukunft, in der sie vielleicht selbst in die vorgelebten Muster mit „Bierchen“ wo immer es geht, verfallen würden. DU wolltest diese Trennung nicht, DU hast dir etwas ganz anderes gewünscht. Ein normales Familienleben, mit gemeinsam verbrachte Zeit, Kinderlachen, Familienfeiern in einem Garten für euch alle und das alles ohne glasigen Blick oder Bierfahne.

    Wenn hier also einer verantwortlich ist, für das was die Kinder und du aktuell erleben müssen, dann ja wohl eher der komplette CLAN und die zwingend mit ihnen verwachsenen Bierchen.

    Ne ne, der Schuld Schuh passt dir nicht, also mach einen Bogen drum rum.

    Deine Angst ist nachvollziehbar, lass dich bitte nicht von ihr gefangen nehmen. Du schaffst das, einen Tag nach dem anderen und da dürfen auch traurigere dabei sein.

    Alles liebe, Lea

  • Liebe Fabienne,

    ich habe Deinen Thread hier auch von Anfang an mitverfolgt.

    Und mir gruselte bei der Beschreibung Deiner Beziehung zu Deinem Mann.

    Und die Übergriffigkeit der Schwiegermutter, mein Gott, das ist doch kein Leben so!

    Du stehst ja komplett unter Kontrolle. X(X/

    Und ich denke auch, die Eltern Deines Mannes können und wollen nicht loslassen, umgedreht genau so.

    So kann kein Sohn, so kann KEIN KIND, erwachsen werden!

    Ich finde sowas schlimm, sein Kind nicht ins Leben zu entlassen, was es dann selbst gestalten darf und auch muss.

    Und eins kann ich Dir mit fast 100%iger Sicherheit sagen:

    Deine Schwiegermutter wird Dich NIE für gut genug für ihren Sohn halten, in ihrer Verblendung.

    Das hat aber nichts mit DIR zu tun, jede andere wäre auch nicht "gut genug"!

    Außer vielleicht ne Dame, die tüchtig mitsäuft? Keine Ahnung...

    Dazu kommt das Alkoholproblem, die saufen da ja alle und klar wird es dann auch verharmlost.

    Aber Fabienne, Dein Mann will doch da gar nicht aussteigen!

    Weder aus der Eltern-Kind-Beziehung noch aus der Sauferei.

    Ich sehe da außerdem in dem versoffenen Elternumfeld auch kaum eine Chance für ihn, selbst wenn er wollte.

    Die werden immer wieder versuchen, ihn zum Saufen zu bringen (der Ausdruck Bierchen schient mir übrigens nicht angebracht, weil viel zu verniedlichend, die saufen dort BIERE!! )

    Sorry, aber das wird da nix mit einem zufriedenen Beziehungsleben, wie sollte es auch?

    Es fehlen ja sämtliche Grundvoraussetzungen dafür!

    Selbst wenn Dein Mann die Sauferei sein lassen könnte, ich glaube nicht, das das Eure Probleme auch nur ansatzweise lösen würde!

    Liebe Fabienne,

    ich (und nicht nur ich) bekomme hier gerade mit, wie Du kurz vorm Einknicken bist.

    Und Du bist schon SO WEIT gekommen!

    Da kommt gerade die Angst vor der eigenen Courage hoch, nicht wahr?

    Aber bitte, tue es nicht, knick nicht ein, wenn nicht wegen Dir, dann bitte wegen Deinen Kindern nicht!

    Du zerstörst ihre Kindheit, wenn Du bleibst....und das möchtest Du sicher nicht verantworten.

    Wenn Du hier mal im EKA-Bereich liest, werden Dir die Tränen in den Augen stehen, was Kinder von Alkoholikern miterleben mussten!

    Bitte bitte tue das Deinen Kindern nicht an!

    Du bist für sie verantwortlich, Dein Mann kann da leider ganz sicher keine Hilfe sein, er ist doch selbst nicht erwachsenen geworden und hängt außerdem an der Pulle.

    Da kannst Du in Sachen "Verantwortung übernehmen" nichts erwarten!

    Die Kinder haben nur noch DICH!

    Und da ist auch schon der Ekel vor Deinem Mann... das spricht doch längst Bände...Du hättest da schon längst weg sein müssen.

    Fabienne, ich bin mir GANZ SICHER, das Du das schaffst.

    Und Du hast doch auch noch Deine Mutti als mentale Unterstützung, oder?

    Allein bist Du auch nicht, Du hast 2 liebe Kinder!

    SInd da vielleicht auch noch andere Menschen, die für Dich da sein können, Dich unterstützen können?

    Und last but not least hast Du auch hier hergefunden, auch wir hier werden Dich unterstützen, soweit wir das können.

    Es ist völlig normal, das es Dir so geht, WIE es Dir grade geht!

    Es stehen große Veränderungen ins Haus und sowas kann große Angst machen.

    Du musst außerdem den Traum einer glücklichen Familie aufgeben, das ist schon hart.

    Manchmal bleibt man dann lieber in seinem Elend hocken, anstatt sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen.

    Fabienne, ich kenne Frauen persönlich, die sich so entschieden haben.

    Keine von denen ist jemals glücklich geworden, im Gegenteil, sie sind krank durch die desolate Beziehung zu ihren Säufern geworden.

    Bitte schmeisse Du Dein Leben nicht auch so weg, denn es kann so wunderschön sein !!

    Schreib hier alles rein, egal was...weine und sei wütend und mache Vorwürfe gegen alles und jeden, und Du darfst auch Angst haben.

    Aber knick nicht ein.

    Und bitte denk dran, Du bist auch ein Vorbild für Deine Kinder!

    Bitte sei ihnen nicht das Vorbild einer CO-abhängigen Mutter, die sich selbst aufgegeben hat für einen Trinker und ein unglückliches Leben. Und am Ende selbst krank ist, in der Seele und sonstwo.

    Zeig ihnen lieber, wie es ist einen Hintern in der Hose zu haben !

    Du/ihr habt noch ein wunderschönen langes Leben vor Euch, mit vielen glücklichen Momenten!

    Aber nicht mit diesem Mann in diesem Haus bei diesen familiären Verhältnissen.

    Da hast Du keine Chance auf ein nur ansatzweise zufriedenstellendendes Leben....nicht mal das... ?(

    Also!

    LG an Dich und ich glaube ganz fest daran, das Du das schaffst, weil Du ein schönes Leben verdient hast, so wie jeder andere auch!

    Sunshine

    4 Mal editiert, zuletzt von Sunshine_33 (17. November 2021 um 13:30)

  • Sie werden mir Vorwürfe machen, dass ich Larissa und den Kindern wieder eine Trennung antue..und dann werde ich wieder ins grübeln kommen..

    warum geht mir das nur so unglaublich nah! Ich hab richtig Angst :(

    Das kann durchaus sein, dass sie dir Vorwürfe machen, denn aus ihrer Sicht ist ja alles ok. Was gibt‘s denn auch Schöneres für Eltern, als wenn der Sohn ständig bei den ihnen abhängt und alles Mögliche mit ihnen bespricht.

    Und sie haben ja auch ihre eigenen klaren Regeln, bei denen sich deine Schwiegereltern und den Mann offensichtlich einig sind.

    Nur sind es eben nicht DEINE Regeln bzw. du fühlst dich alles andere als wohl damit.

    Und du fühlst dich nicht wohl damit, dass dein Mann ständig mit deinen Schwiegereltern abhängt, sich dauernd mit seiner Mutter über dich und dein Betragen austauscht und diese Familie offensichtlich nicht ohne Alkohol leben kann oder leben will.

    Und natürlich treffen dich die möglichen Vorwürfe, denn, davon gehe ich mal so aus, du fühlst dich als Mutter für deine Kinder verantwortlich und du machst dir selbst schon Gedanken und Sorgen darum, deinen Kindern eine erneute Trennung zuzumuten. Ihre möglichen Vorwürfe sind Wasser auf die Mühlen deines eigenen sogenannten „Inneren Kritikers“, der dich dann wiederum ins Grübeln bringt.

    Wie ich dir schon schrieb:

    Du kannst davon ausgehen, dass da gerade nicht wenig Aufruhr in deinem Inneren herrscht, und je nach dem, welcher Teil sozusagen gerade das Sagen hat - das kann durchaus wechseln -, fühlst du mehr Angst, Stress und so weiter oder mehr Freude, Aussicht auf Erleichterung und so weiter.

    Viele Grüße

    AufderSuche

  • Sie werden mir Vorwürfe machen, dass ich L. und den Kindern wieder eine Trennung antue..

    Dann sollen sie eben. Laß es an Dir abprallen und mach Dir immer wieder klar, daß Du diesen Schritt ja gerade für Deine Kinder gehst, und natürlich auch für Dich. Nicht DU verläßt ihn aus Jux und Dollerei, ER hat sich für Bier, Garage und Eltern und gegen Euch entschieden.

  • Liebe Fabienne, besser als Sunshine könnte ich nicht schreiben, aber auch ich möchte unbedingt sagen, nimm die Kinder und geh....

    Ich gehöre selbst zu den Frauen, die wie die Sunshine schreibt, es nicht selbst geschafft haben sich von dem Alkoholiker zu lösen. Hab viel zu lange Gehöft, gekämpft, wieder gehofft, Angst gehabt was zu ändern, Angst, dass die Kinder ohne Vater bleiben, hatte geglaubt dass er sie sehr liebt, nur mich nicht. Was auch immer ich mir da zusammen gestrickt habe, zusammen als Eltern bleiben, bis sie erwachsen sind... Dass es bei den anderen noch schlimmer abgeht....dass es auch gute Zeiten gibt's, dass wir zusammen das wichtigste erlebt und aufgebaut haben.

    Hat nichts gebracht!!!! er hat sich selbst gelöst, hat eine "bessere" gefunden. Oder passendere, mit der er weiter trinken konnte.

    Wir haben vier gemeinsame Kinder. Jetzt, vier Jahre danach , sagen sie alle...ausnahmslos, dass wir uns viel früher trennen sollten. Viel viel früher...

    Hab Mut!

    Du hast es richtig weit gebracht!

    Glaube an Dich.

    LGStern

  • Fabienne, noch was zu Deinem Schutz:

    Bitte nenne in den offenen Bereichen keinesfalls Realnamen!

    Die Schnüffler in Deinem Haus hatten bisher auch keine Hemmungen, in Deine privatesten Bereiche ungefragt einzudringen.

    Sie werden kaum davor zurück schrecken, Dein Handy oder Deinen Rechner oder worauf auch immer Du schreibst, bei Möglichkeit zu checken.

    Und hier im offenen Bereich kann jeder lesen, der es möchte. Vergiß das bitte nicht!

    Lösch die Verläufe, mach Dein Smartphone unzugänglich und lasse Dir bitte jetzt noch nicht in die Karten schauen.

    Geh lieber erst... DANACH kann man evtl. immer noch reden, was zu klären ist und pipapo...aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür.

    Und Ja, sie werden alles tun, um Dich in Deine gefügige Rolle zurück zu drängen.

    SIe werden böse werden, Dich beleidigen, Dir Vorhaltungen und Vorwürfe machen, sie werden Dich vielleicht sogar eine schlechte Mutter und Ehefrau nennen... und alle diese Manipulationen, um Dich wieder dahin zu bekommen, wo SIE Dich haben wollen.

    Schütze Dich davor, indem Du das erst gar nicht an Dich ran lässt.

    Also...erstmal weg da....und dann zusehen, das Dich solcher Schwachsinn erstmal gar nicht erreichen kann.

    Und Fabienne, wenn es Dich etwas tröstet:

    Du ermöglichst mit Deinem Auszug auch Deinem Mann ein Umdenken.

    Wenn der noch helle Momente hat (und davon gehe ich mal hoffnungsvoll aus, wenn er Fernfahrer ist, leider weiß ich aber auch, das auch dort oft Männer mit Promille am Steuer sitzen) und nicht schon komplett von seiner Mum verblödet wurde...

    dann gibst Du ihm auch die Chance mit Deinem Auszug, über sich selbst und die ganze vermasselte Ka*cke mal nachzudenken.

    Ob das da wirklich das Leben ist, was er möchte?

    Ob Du vielleicht nicht auch gute Gründe hattest zu gehen?

    Und und und....und ob die Sauferei mit den Eltern und das Rumgehocke bei ihnen wirklich so toll ist??

    Ich will Dir nicht sagen, das es so kommen wird...wahrscheinlich eher nicht.

    Denn dein Mann hat (noch) keinerlei Leidensdruck.

    Aber eine kleine Chance darauf besteht doch!

    Vielleicht nutzt er sie (wenn er schlau ist), vielleicht aber auch nicht...

    Aber die Möglichkeit dazu gibst Du ihm auf jeden Fall, wenn Du gehst!

    Was ER draus macht, ist dann seine Sache...

    LG Sunshine

    Einmal editiert, zuletzt von Sunshine_33 (17. November 2021 um 13:37)

  • Ja ich steh komplett unter Kontrolle und das so wahnsinnig anstrengend!!

    Meine Tochter war krank zuhause, also sie ist 13, ich musste zur arbeit und habe ihren Papa angerufen ob er mit ihr zum arzt fahren kann weil ich ich wusste er hat frei. Da sagt er nachmittag am Telefon zu mir ""Warum wurde sie denn abgeholt, ich denke sie ist krank?"

    Hat die Schwiegermutter längst erzählt...

    Sie kontrolliert, wer wann mit dem Hund spazieren geht und erzählt es ihm dann am Telefon...

    Ich hab tatsächlich in den letzten Ferien meine Tochter gebeten mir ihren live Standort zu schicken wenn sie Gassi geht. Nicht um sie zu kontrollieren, sondern um zu beweisen dass sie nicht die ist die ständig lügt....heftig oder?


  • Ich weiß dass wen ich bleiben würde, es eigentlich nur darum gehen würde es auszuhalten, aber glücklich und frei und gelöst würde ich mich hier nie nie mehr fühlen! Ich werde nicht einknicken, denn meine Kinder, also die beiden großen freuen sich schon sehr auf Ruhe ohne ständig nur Kritik und wissen Abends auch oft nicht, welche Laune hat er..ist er angetrunken und macht plötzlich Spaß? Stellt er mir heute wieder den Fuß, was nur er witzig findet?

    Seine Mum hat letzten Sommer gesagt, meine mittlere Tochter wäre ein falscher Fufziger die nur lügen würde!

    Wenn ich euch nun sage, dass bei unserem 3. Date, als er zu mir kam mit seinem Kumpel seine Mama dabei war??

    Da fand ichs noch nicht so komisch....jetzt denk ich mir...oh mein gott..

  • Klar ist das heftig...Du siehst aber auch selbst, wie weit die Dich schon gebracht haben, oder? ?(

    Mir fliegt hier echt der Draht aus der Mütze, wenn ich das lese!

    Ich habe auch mal mit Schwiegereltern in einem Haus gelebt, aber die sind nicht einfach in unsere Wohnung gegangen,

    obwohl ihnen das Haus gehörte.

    Wenn die mal Ostern und Weihnachten kurz bei uns oben waren, dann wars schon viel ;)

    Fabienne, die Leute da sind krank. Kontroll-Süchtig, Alkoholabhängig und die Frau ist noch ein Klammeraffe obendrein...und wer weiß was noch.

    Sie machen Dich auch mit krank, glaub mir das....UND Deine Kinder!

    Du hast die einzig richtige Entscheidung getroffen, die zu treffen war.

    Und das hast Du KLASSE gemacht!

    Ich drücke Dir so sehr die Daumen, das Du nun auch noch das letzte Stück strong bleibst und Deinen Weg mit Deinen Kindern gehst.

    Auch wenn es momentan innendrin gar nicht strong aussieht...mach weiter, lass Dich bitte nicht belatschern von wertlosen Versprechungen oder gar umstimmen.

    Ich hoffe, die wissen noch nix von dem Mietvertrag?

    LG Sunshine

  • Zitat

    Ich werde nicht einknicken, denn meine Kinder, also die beiden großen freuen sich schon sehr auf Ruhe ohne ständig nur Kritik

    Ich freue mich sehr, das Du nicht umgekippt bist...und Du merkst auch an der Freude der Kinder, wie schlimm es für sie gewesen sein muss, oder?

    Meist versuchen Kinder nämlich einiges, das die Eltern zusammen bleiben sollen, weil sie Angst haben vor dem Ungewissen nach einer Trennung.

    Aber dann muss man für sie mit entscheiden, was für sie am BESTEN ist und nicht, was für sie am gewohntesten ist.

    In Deinem Fall aber freuen sich die Kinder auf ihr neues Leben in der neuen Bude, für mich sagt auch das viel aus...und Ja, das ist doch auch total toll! :):)

    Hauptsache sie Verplappern sich nicht... denn dann würde alles erheblich schwieriger werden, schätze ich.

    Insbesondere, da ja auch täglich bzw. mit Deinem Mann auch jedes WE Alkohol im Spiel ist.

    Viele werden unter Alk auch sehr aggressiv....und dann die ganze Bagage besoffen :rolleyes: ....also ich hätte da wohl regelrecht Angst vor denen im angesoffenen Zustand.

    Ihr Verhalten ist ja in der halbwegs nüchternen Birne (falls es das überhaupt noch gibt) schon extrem gruselig.

    So, muss einkaufen fahren, alles Gute Dir, liebe Fabienne !

    Sunshine

    ...und sorry, Du hast ja 3 Kinder, nicht 2... also bist Du ja noch weniger allein, wenn Du da weg bist :)

    Einmal editiert, zuletzt von Sunshine_33 (17. November 2021 um 14:12)

  • Fabienne, das wird ja immer heftiger, was so nach und nach immer mehr rauskommt...

    Von außen betrachtet: Hilfe!

    Ich frag mich gerade echt, wie du früher mal warst.... Hast du dich von ihnen verändern lassen?

    Für mich von außen klingt das, was du beschreibst, als wenn du total klein gemacht worden wärest...

    Ich muss an meine Mutter denken, die mal eine starke, selbstbewusste Frau gewesen sein soll... Nun hat die in einer etwas anderen Situation gelebt als du, aber das Leben an der Seite meines Vaters, der wirklich Alkoholiker war und häufig heftig in die Trinkerei abgestürzt ist, hat sie klein gemacht und letztlich zerbrochen.

    Ich hab meine Mutter überhaupt nicht als stark in Erinnerung, sondern als klein. Ich hätte mir eine starke Mutter gewünscht und ich hätte eine starke Mutter gebraucht....

    also die beiden großen freuen sich schon sehr auf Ruhe ohne ständig nur Kritik

    Das sagt ne Menge...

  • Nein die wissen noch nichts vom Mietvertag...

    Ich würds gern am Sonntag sagen... denn ich muss es ja auch meiner kleinsten sagen...denn sie bekommt ja mit, wenn ich ausräume..

    ich habe ab 30.11. eine Woche urlaub. davor möchte ich schon einiges zusammenpacken, ausmisten...Ich glaub die Verkündung ist das schwerste..


    Wie war ich früher.....anders.....ich sehe meine Schwester kaum, die auch eine kleine tochter hat.. ich hatte oft am Wochenende besuch, ich hatte pure Lebensfreude, ich war SPONTAN... Meine Nichte dürfte niemals am Wochenende bei mir übernachten...Meine Schwester, meine Freunde sagen alle, wie hast du das nur solange ausgehalte, das hätte doch niemand so lange mitgemacht..

    Ich hab die Lebensfreude ein bissl verloren, früher hab ich mich über kleine Dinge freut...jetzt gehts eigentlich oft nur darum, das wochenende gut möglichst rumzubringen..

    Ich muss zugeben, wenn er oft so dumme sachen sagt und schon angetrunken ist denke ich mir oft "HALT ENDLICH DEINE DUMME FRESSE"

    Ja...so weit ist es schon..

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