Hallo zusammen,
meine beste Freundin ist alkoholkrank. Sie hat schon mehrere Therapien und Entgiftungen hinter sich, derzeit ambulante Therapie. Die ambulante Therapie funktioniert gar nicht, denn die Rückfälle werden immer häufiger. Da Kinder im Haus sind, mache ich mir große Sorgen um meine Freundin und die Kinder. Ich habe den Kontakt zu meiner Freundin nun stark eingeschränkt, weil ich nicht die Verantwortung für ihre Probleme übernehmen möchte. Therapeuten, ihr Mann, und auch ich, sind der Meinung, dass sie eine psychosomatisch ausgerichtete Therapie benötigt. Die gibt es aber nur, wenn sie trocken ist, und meine Freundin weigert sich strikt, wieder in die Entgiftung zu gehen. Ich stehe unter dem ständigen Druck, sie unterstützen zu wollen, denke jedoch, dass sie nicht einsehen wird, dass es so nicht weiter geht, solange sie noch jemanden hat, auf den sie sich stützen kann. Daher habe ich den Kontakt zu ihr weitest abgebrochen. Ich habe ihr auch erklärt warum. Besonders große Sorgen mache ich mir, weil sie minderjährige Kinder hat, die eh schon viel zu oft ihre Mutter im betrunkenen Zustand erlebt haben. Außerdem denke ich, dass meine Freundin betrunkenen eine Gefahr für sich und ihre Kinder ist.
Ich verstehe nicht, warum von Seiten der Therapeuten und auch der Familienberatung nichts kommt, was auf das Wohl der Kinder abzielt.