Helene - Wie auf meinen Verdacht ansprechen?

  • Hallo,

    vielen Dank, dass es euch gibt und an alle, die hier von sich schreiben. Allein das Lesen hat mir, was meine eigene Geschichte und meinen Weg angeht, schon sehr geholfen. Mein Name íst Helene (nicht). Ich bin Anfang 50 und alles in einem: bis vor einem halben Jahr Alkoholmissbräuchlerin, EKA und demnächst womöglich Co-Abhängige, wenn ich nicht aufpasse.

    ich möchte mich gerne mit und bei euch im Bereich der Angehörigen austauschen, weil es aktuell darum geht, dass ich meinem Partner Alkoholmissbrauch (oder vielleicht Abhängigkeit?) unterstelle, was für mich ein Trennungsgrund wäre, ich aber bisher nur Indizien und ein schreiendes Bauchgefühl habe.

    Liebe Grüße, Helene

  • Hallo Helene,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe.

    Weil Du Dich selbst als Alkoholmissbräuchlerin beschreibst, möchte ich da etwas genauer nachfragen.

    Du hast Dich ja für Dich selbst angemeldet und hier bei uns zu Wort gemeldet.

    Wie ist der Alkoholkonsum bei Dir, trinkst Du gar keinen Alkohol mehr?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Elly,

    danke für die schnelle Antwort.

    Ich verstehe deine Nachfrage. Ich trinke seit eine halben Jahr keinen einzigen Tropfen Alkohol mehr, mein Haushalt ist seitdem komplett alkoholfrei, so wie es hier empfohlen wird. Mein Umfeld weiß, dass ich Alkohol komplett ablehne und ich werde lebenslang abstinent bleiben, weil ich mit Alkohol nicht umgehen kann und es inzwischen für eine verharmloste Droge halte.

    Ich habe immer mal wieder (zuviel) getrunken, weil ich die Wirkung mochte. Ich denke, es war fünf vor 12 für mich. ich konnte ohne Probleme aufhören, verspüre und verspürte keinerlei "Saufdruck" und Entzugserscheinungen. Ich werde lebenslang abstinent bleiben, weil ich keine Drogen mehr nehmen möchte und weil ich mit Alkohol nicht umgehen kann.

    Ich hoffe, ich konnte mich halbwegs gut erklären. Mir geht es gut, ich bin glücklich und zufrieden mit meiner Entscheidung für mich. Ich bin nur "leider" nach sehr sehr langer Zeit schwer verliebt und ich möchte bei so einem sensiblen Thema keinen Fehler machen, indem ich jemandem vielleicht etwas unterstelle, weil ich selbst mal Missbrauch betrieben habe und ich als EKA (Vater, seit 40 Jahren trocken) anders denke und fühle als andere.

    LG, Helene

  • Hallo Helene,

    vielen Dank für Deine Offenheit!

    Gerade, auch wenn Du selbst keinen Alkohol mehr trinken willst, ist ein Partner, der nicht auf Alkohol verzichten will,

    nicht gut. Das kann ich voll und ganz nachvollziehen.

    Hier ist der Bewerbungslink für den offenen Bereich:

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Anklicken und kurz etwas dazu schreiben.

    Wir werden Dich dann freischalten und Dein Thema in den Bereich "Erste Schritte für Angehörige" verschieben.

    LG Elly

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    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Helene,

    Deine Bewerbung ist eingegangen und hier geht es jetzt für Dich weiter.

    Ich wünsche Dir einen guten und erfolgreichen Austausch!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Helene,

    herzlich Willkommen hier bei uns in der Gruppe. Gut, daß du dich gemeldet hast. Beim Lesen und Schreiben hier sortiert sich vieles...

    Höre auf deine Indizien und dein schreiendes Bauchgefühl. Wenn deine schwere Verliebtheit in üblichen Beziehungsalltag übergeht, was ja normal ist, dann bleibt übrig ein trinkender Partner und ein großes Rückfallrisiko für dich. Nimm dich wichtig. Jede Verliebtheit klingt irgendwann ab. Schau hin. Du kannst ihn nicht ändern und wenn es ihn nur mit Alkohol gibt, dann ist es vermutlich doch nicht der richtige Partner für dich. Sei anspruchsvoll, denn du hast ja jetzt gute Lebensentscheidungen getroffen. Die falsche Partnerwahl kann dich in konkrete Rückfallgefahr bringen.

    Liebe Grüße und einen hilfreichen Austausch hier mit uns. :)

    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo,

    vielen Dank für`s Freischalten und die lieben Antworten.

    Ich muss ein wenig Ausholen. Ich bin seit über 10 Jahren nach 20 Jahren Beziehung und Ehe von meinem Ex-Mann getrennt. Die Trennung kam für mich aus heiterem Himmel, aber ich habe auch die Augen vor gewissen Dingen verschlossen. Wir hatten ein gutes, vertrauensvolles Verhältnis zueinander und waren schon so lang zusammen. Warum auch immer, er hat mir kurz nach der Trennung und dann auch später noch mal gesagt, dass er mich nie geliebt hätte. Das hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen und ich habe Jahre gebraucht, das halbwegs für mich zu verarbeiten. Zumal er mir in den Jahren oft gesagt hat, dass er mich liebt und kein böser Mensch ist / war. Da ich als Kind nicht geliebt wurde (Vater Alkoholiker und nur körperlich anwesend, Mutter „zickig“ und streng) traf es wohl eine noch offene Wunde und außerdem habe ich mich gefragt, warum ich es dann nicht gemerkt habe, wenn es tatsächlich immer nur leere Worte gewesen sein sollten….

    Das Ganze saß jedenfalls so tief, dass ich mich entschied mich nicht mehr auf jemanden einzulassen. Das hat auch sehr lange (über 10 Jahre) funktioniert. Ich habe mich weder verliebt, noch verguckt.

    Ich hatte / habe ein schönes Leben, mit allem, was es braucht und mir hat es an nichts gefehlt. Und dann kam durch einen Zufall ER in mein Leben.

    Er wusste seit dem ersten Date, dass ich keinen Alkohol trinke und das auch nie wieder tun werde. Das erste Mal wurde ich nach ca. einem Monat stutzig. Wir waren mit anderen essen. Das erste Glas Wein wurde rasch geleert und schon rechtzeitig das zweite geordert. Und ich kenne dieses Verhalten. Z. B. von mir selbst… Es gab dann noch die dort üblichen zwei Schnäpse dazu. Rund zwei Monate später gab es im Restaurant wieder eine ähnliche Situation.

    Eine Woche später roch ich vormittags eine spürbare Fahne vom Vortag, er hatte abends Besuch, als wir uns kurz getroffen haben. Und das ganz eindeutig. Seitdem aber nichts Konkretes mehr.

    Wir sehen uns in der Woche oft tagelang nicht. Dann gibt es Telefonate. Und habe ich ihn schon mal freundlich-naiv auf seine plötzlich verwaschene Aussprache angesprochen. Er meinte, ihm fallew es nicht auf, dass sei sicher seine Müdigkeit. Auch die Art zu erzählen kommt mir dann anders vor, ihr kennt das sicher: leicht euphorisch und schnell. Und es wurden Dinge mehrmals wiederholt oder leicht dramatisiert. Am nächsten tag ist dann, zumindest in meiner Wahrnehmung alles wieder „normal“.

    Neulich bei einem Geburtstag bat er mich zu fahren, weil er „ein, zwei Bier“ trinke wolle. Das war auch neu, sonst ist er gefahren und es gab dann keinen Alkohol. Das kleine Glas wurde sehr schnell gefüllt, getrunken und wieder aufgefüllt. Einige Male. Wir sind früh nach Hause, er war nicht betrunken, nicht mal spürbar angetrunken, aber dieses Verhalten lässt bei mir alles Alarmglocken läuten. Zusammen mit diesen „komischen“ Telefonaten. Gerochen habe ich außer dem einen Mal nichts mehr. Auch an den Augen kann ich nichts sehen. Und genau da fängt für mich doch schon Co-Abhängiges Verhalten an: gucken, prüfen, überlegen und kontrollieren.

    Ich werde mich trennen, auch wenn es mir das Herz bricht, wenn mein Verdacht stimmen sollte, dass er allein zu Hause trinkt. Denn ich weiß dank euch, es gibt nur einen Weg, nämlich bergab. Und es wird ja nicht leichter, zu gehen….

    Aber wie kann ich denn wissen, ob mein Verdacht stimmt? Ich kann doch nicht sagen, „Du, ich vermute da mal was….“. Ich würde ja auch selbst nicht wollen, dass mir jemand etwas unterstellt, was nicht stimmt und auf Vermutungen beruht. Zumal man ja auch nicht beweisen kann, etwas nicht zu tun bzw. getan zu haben.

    Dass beim Essen gehen zwei Gläser Wein plus Schnaps getrunken wird oder mal bei Geburtstagen mehrere Biere, wäre für mich okay. Das ist in unserer Gesellschaft leider üblich und das machen bedauerlicherweise ja auch viele Menschen so. Und allzu oft sind diese Gelegenheiten auch nicht.

    Ich möchte aber keinen Mann, der zu Hause alleine und heimlich trinkt. Denn dann wüsste ich, es gäbe ein großes Problem und dann wird es für mich inakzeptabel. Da wir aber nicht zusammenleben, weiß ich nicht, wie es herausbekommen soll.

    Zudem habe ich sehr feine Antennen. Ich nehme Verhaltensänderungen wahr, wo die Betroffenen es selbst manchmal gar nicht merken. Oder ist es vielleicht meine als Kind übertrieben geschulte Wahrnehmung, die einfach falsch ist?

    Ich möchte aber auch auf keinen Fall etwas aufgeben, was mich in 90 % der Gesamtzeit sehr glücklich macht. Und ich möchte niemandem etwas unterstellen.

    Vielleicht sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht, aber wie bekomme ich Gewissheit? Vielleicht habt ihr eine Idee. Bisher habe ich in euren Berichten immer gelesen, dass der Alkoholkonsum, egal ob offen oder vermeintlich "heimlich", immer eindeutig war.

    Danke an alle, die bis hierher gelesen haben. Und danke an alle, die so offen über ihre Geschichten und ihren Weg schreiben. Das hat mir, auf meinem eigenen Weg und als Leser, sehr sehr geholfen. Und natürlich die Moderatoren, die immer und immer wieder antworten, helfen und sortieren. DANKE!

    LG, Helene

  • Ich möchte aber auch auf keinen Fall etwas aufgeben, was mich in 90 % der Gesamtzeit sehr glücklich macht. Und ich möchte niemandem etwas unterstellen.

    Vielleicht sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht, aber wie bekomme ich Gewissheit? Vielleicht habt ihr eine Idee. Bisher habe ich in euren Berichten immer gelesen, dass der Alkoholkonsum, egal ob offen oder vermeintlich "heimlich", immer eindeutig war.

    Im Grunde kannst Du, wenn Dir die Beziehung wichtig ist, ihn doch ganz einfach fragen, Helene.

    Und ihn dann, in Bezug auf Deine Alkoholvergangenheit darum bitten, keinen Alkohol mehr zu trinken. Nicht nur in Deiner

    Anwesenheit, sondern generell. Außerdem ist es für die Gesundheit sowieso besser auf Alkohol zu verzichten.

    Seine Reaktion wird Dir dann schon den Weg zeigen.

    Und sollte er es wirklich ernst meinen, und keinen Alkohol mehr trinken wollen, dann würdest Du doch relativ schnell merken,

    ob es an dem ist. Du hast ja feine Antennen.

    Aber so ganz ohne Erklärung die Beziehung beenden, ist meiner Meinung nach nicht richtig.

    Für meinen Mann war es am Anfang auch schwierig zu verstehen, warum es mir wichtig ist, dass er in meiner Gegenwart

    keinen Alkohol trinkt. Er war immer jemand, dem ein Glas Wein gereicht hat und selten mehr getrunken hat. Ich konnte

    das nie.

    Vor kurzem sagte er zu mir, dass er sogar von sich aus gar keinen Alkohol mehr trinken will, weil ihm das nicht guttut.

    Also sprich mit Deinem Partner, nur so kannst Du es herausfinden!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Zudem habe ich sehr feine Antennen. Ich nehme Verhaltensänderungen wahr, wo die Betroffenen es selbst manchmal gar nicht merken. Oder ist es vielleicht meine als Kind übertrieben geschulte Wahrnehmung, die einfach falsch ist?

    Verlass dich auf deine Wahrnehmung.

    Es gibt keinen Anhaltspunkt dafür, dass du dir etwas einbildest.

    Ich kenne das nur zu gut, dieses An-sich-zweifeln und das Infragestellen des Offensichtlichen.

    Und ja, in einer guten Beziehung darf man auch unangenehme Fragen stellen. Seine Reaktion wird dir im besten Fall deine Entscheidung erleichtern.

  • Ich finde das nicht so „eindeutig“. Und eindeutig in Bezug auf was überhaupt?

    Wenn ich das richtig verstehe, hat er in deiner Gegenwart 3x Alkohol getrunken und einmal an einem Abend, wo er sich mit Freunden getroffen hat. Das und die geschilderte Menge finde ich persönlich in völlig normalem Rahmen. Aber wenn dich das stört, ist das natürlich trotzdem Mist.

    Wie lange seid ihr zusammen?

    Ich würde ihn offen auf das Thema ansprechen.

    Oder du fährst mal in der Woche überraschend bei ihm vorbei.

  • Hm, das ist wirklich eine schwierige Situation und mit Sicherheit wird es mir mit einem neuen Partner irgendwann mal genau so gehen.

    Dennoch ist es vielleicht nicht richtig seinen neuen Partner dazu zu zwingen ganz auf vielleicht eine gemütliche Runde unter Freunden oder einem Geburtstag.

    Damit schränkst Du ihn ja auch irgendwie ein. Aber natürlich, wenn Du merkst, daß er auch Zuhause regelmäßig trinkt würde ich darauf auch verzichten die Beziehung weiter auszubauen.

    Sehr schwieriges Thema.

  • Hallo,

    vielen Dank für eure Antworten und den Input.

    ich bin tatsächlich leider noch nicht schlauer....

    Vor ca. zwei Monaten bin ich mal zu ihm gefahren, weil er am Telefon verwaschen gesprochen hat. Laut ihm war, auf meine Nachfrage am Telefon hin, alles okay mit ihm, Ich habe es angekündigt, dass ich mich selbst davon überzeugen möchte und jetzt los fahren würde. Er hatte somit Zeit ggf aufzuräumen. Gerochen habe ich nichts, das war meine "Hoffnung" hinter der ganzen Aktion. Er wirkte auf mich aber sehr hektisch und irgendwie bemüht, mich auf irgendeine Art abzulenken.

    Im Nachgang fühlte sich das Ganze nach einer übergriffigen und überflüssigen Aktion an, die ich nicht nicht wiederholen möchte, auch nicht unangemeldet.

    Mein Problem ist aber, dass ich Gewissheit möchte, dass er "heimlich" , also allein zu Hause trinkt. Das wäre für mich absolut inakzeptabel, weil ich dann weiß, wohin es führt bzw. schon geführt hat. Damit wäre für mich eine Grenze zur Abhängigkeit überschritten, die nicht rückgängig zu machen ist und nur bergab führt, wenn man das Trinken nicht konsequent und endgültig stoppt. Und ich möchte absolut keinen Partner, der nicht klar im Kopf ist, wenn er mit mir spricht oder bei mir ist.

    Aber es ist zur Zeit eben nur ein Verdacht, Ich meine, es immer mal wieder an der Art zu sprechen zu erkennen (dieses "euphorische"), an der manchmal "verwaschenen" Aussprache am Telefon, der extremen Müdigkeit immer und manchmal ein eigenartig irgendwie leicht süßlicher Geruch. Ich brauche bzw. möchte aber Beweise, um die Entscheidung zu treffen, mich zu trennen.

    Was ich z. B. absolut nicht verstehe, ist, dass ich nichts (also keine Fahne) rieche. Dann würde ich es sofort ansprechen. Aber so, ohne konkreten Anhaltspunkt oder Aufhänger schaffe ich es nicht und fände es umgekehrt z B. auch sehr befremdlich, wenn man mir ohne Grund etwas derart Gravierendes unterstellen würde. Den Wein oder das Bier (das ich übrigens sehr gut riechen kann) den bei den "geselligen" Zusammenkünften oder Restaurantbesuchen kann und möchte ich nicht kritisieren, da das leider allgemein gesellschaftlich anerkannt ist und viele Menschen auf diese Art vermeintlich kontrolliert trinken können.

    Er ist ein wunderbarer Mann und es passt, bis auf das eine, einfach alles. Er ist unheimlich empathisch, zugewandt, fürsorglich und liebevoll. Ich möchte ihn und das Schöne, das wir haben, nicht ohne guten Grund aufgeben, das erklärt vielleicht mein Herumgeeiere. ich hätte nie gedacht, mich noch mal verlieben zu können.

    ich habe für mich entschieden, die schöne Zeit zu genießen, solange sie dauert. Wenn ich mit meinem "Verdacht" richtig liege, wird es über kurz oder lang immer schlimmer und damit offensichtlicher werden und dann habe ich meine Bestätigung, ohne danach suchen zu müssen. Es wird mir dann zwar noch mehr das Herz brechen, mich zu trennen, aber da muss ich dann durch. ich habe schon andere Dinge geschafft und werde auch das schaffen....Na toll, und jetzt laufen die Tränen.

    Ich werde euch berichten, wie es weiterging und weiterhin bei euch allen lesen. ich selbst habe schon bei so vielen von euch überlegt, wie es wohl weiter gegangen ist.

    Liebe Grüße!

  • Guten Morgen Helene,

    Aber es ist zur Zeit eben nur ein Verdacht, Ich meine, es immer mal wieder an der Art zu sprechen zu erkennen (dieses "euphorische"), an der manchmal "verwaschenen" Aussprache am Telefon, der extremen Müdigkeit immer und manchmal ein eigenartig irgendwie leicht süßlicher Geruch. Ich brauche bzw. möchte aber Beweise, um die Entscheidung zu treffen, mich zu trennen.


    Was ich z. B. absolut nicht verstehe, ist, dass ich nichts (also keine Fahne) rieche.

    hast Du schon mal daran gedacht, dass er sich einen Ersatz gesucht hat, in den Zeiten, in denen er nicht trinkt?

    Euphorie-Gefühle und eine verwaschene Aussprache, also einen Rauchzustand kann man durch andere Drogen herbeiführen.

  • Daran habe ich tatsächlich überhaupt nicht gedacht.

    Meine erste Reaktion wäre, das kann nicht sein, weil....... Zum Beispiel, weil ich, außer Nikotin und Alkohol, nichts mit anderen Drogen am Hut habe, sie nie ausprobiert habe und von mir auf andere schließe, was Quatsch ist. Weil er mal gesagt hat, dass er nie (andere) Drogen probiert hat. Was gelogen sein könnte. Weil er ein seriöser, gestandener Mann ist, der einen verantwortungsvollen Job hat, dem er gewissenhaft nachgeht. Das hat auch nichts zu sagen, andere Drogen sind ebenfalls schon längst gesellschaftsfähig und für jedermann, der es darauf anlegt, sicher leicht zu besorgen.

    Deshalb vielen lieben Dank für diesen Hinweis.

  • Was ich z. B. absolut nicht verstehe, ist, dass ich nichts (also keine Fahne) rieche.

    Liebe Helene,

    trinkt Dein Partner Vodka? Ich hatte einen Arbeitskollegen der während des Autofahrens Vodka trank und behauptete, dass die Polizei den Vodka nicht riechen würde.

    Dass, bzw ob er wegen des Vodka nicht mehr fahrtüchtig sei, wurde gar nicht hinterfragt.

    Ich hatte übrigens wie du Zweifel, ob meine Wahrnehmung korrekt ist, vor allem wenn ich das Gefühl hatte, aber mein Mann weder roch noch torkelte und ganz besonders lieb war.

    Wer erwidert auf eine Liebesbekundung schon mit der unterschwellig anklagenden Frage, ob der Partner getrunken hat?

    LG

    Hanna

  • Hallo Helene,

    Ich hatte mal eine Arbeitskollegin, die hatte immer Wodka in ihrer Wasserflasche dabei. Bei ihr habt auch nie jemand eine Fahne gerochen. Es gibt solche Menschen. Erst als sie einmal auf der Toilette war und eine Andere Kollegin an der Wasserflasche roch, war es ihr nachzuweisen. Muss ja jetzt nicht auch zwangsläufig bei Deinem Freund auch so sein. Aber andere trinken Pfeffi zum Beispiel.

  • Hi zusammen!

    Das ist eine Legende, daß man Vodka nicht riecht.

    Helene

    Bevor du soviele Vermutungen anstellt, warum fragst du ihn nicht einfach direkt?

    Kannst ja sagen, daß du dir Sorgen machst.

    Vielleicht irrst du dich oder er gibt es zu. Oder wie lange willst du noch den Sherlock spielen? Das raubt dir doch nur viel Zeit und Energie.

    Lieber Gruß,

    Hera

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