Luna79 möchte es so gerne schaffen!

  • Sich um die Kinder kümmern geht unheimlich gut, wenn man besoffen ist. :roll:

    Wir sind jetzt in 2 Wochen auf Seite 4 (!) im Vorstellungsbereich.

    Meinst du, daß du mal aufhören wirst rumzueiern, oder geht das noch länger hier so weiter?

    Wie wäre es stationär zu entgiften, damit du mal aus dem Hamsterrad rauskommst?

    Ich schließe hiermit deinen Thread. Bitte melde dich bei einem von uns Moderatoren per PN, wenn du eine ärztlich begleitete Entgiftung gemacht hast.

    Ich wünsche dir zeitnah gute Entscheidungen,

    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Luna,

    guten Morgen, dein Thema ist jetzt wieder offen und du kannst loslegen mit dem Erfahrungsaustausch.

    Lieber Gruß, Linde :)

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo, vielen Dank, Linde66! Ich habe verstanden, dass rumeiern überhaupt nichts bringt. Entweder man WILL es schaffen, ein glückliches abstinentes Leben zu führen oder eben nicht. Und ich will und werde das schaffen. Bin jetzt wieder 10 Tage trocken und ich muss sagen, dass es mir wirklich gut geht. Habe jetzt viel mehr Motivation und Energie.

    Wünsche euch allen einen guten Start in die neue Woche.😊

  • Entweder man WILL es schaffen, ein glückliches abstinentes Leben zu führen oder eben nicht. Und ich will und werde das schaffen.

    Nun sind es immer nette und eigene Motivation Gedanken . Ein Tipp. Wenn es mit Willen nicht so richtig klappt, fange mit der Umsetzung an, was dich schützt. Zum Beispiel ein alkoholfreies Umfeld schaffen .

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Danke Hartmut für den Tipp. Das habe ich schon umgesetzt. Bei mir zu Hause gibt es keine Alkoholflaschen mehr. Sicher habe ich auch mal wieder schlechte Tage, wie jeder Mensch. Dann darf kein Alkohol im Haus sein, um sich selbst zu schützen.

  • Viel trinken und gut essen ist auch wichtig, Luna.

    Oftmals kann man das Suchtgedächtnis damit ausbremsen!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Luna,

    ich habe gerade bei dir quer gelesen und mir sind noch zwei Sachen ins Auge gesprungen:

    Zum einen, dass du dir überlegen solltest, mit welchen Freunden du dich triffst, was (welche Veranstaltungen) du absagen solltest und wie du den Alkohol ablehnen kannst. Es gibt immer mehrere Strategien dafür.

    Zum anderen schreibst du, dass du viel zu tun hat: Vollzeit, Arbeit auf dem Hof, Kinder...Das ist zwar viel, aber andere bekommen es auch hin, ohne zu trinken. Was kannst du für dich tun, um besser mit dem Stress umzugehen? Kannst du etwas umstrukturieren, dass du nicht so viel Arbeit hat? Wenn nicht, wie kannst du sonst entspannen und Ruhepausen einbauen?

    Dies fiel mir als Denkanstoß ein.

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Hallo Elly, ich esse jetzt tatsächlich mehr und auch gesünder und mein Trinken habe ich immer dabei. Allerdings habe ich abgenommen, seitdem ich den Alkohol weglasse, was für mich ein positiver Nebeneffekt ist. 😊

  • Hallo Seeblick, vielen Dank für deine Tipps. Momentan treffe ich Freunde, wenn überhaupt, nur noch Nachmittags auf einen Kaffee und nicht mehr Abends zum Alkohol trinken. Ich werde die Wochenenden anders gestalten. Es ist viel schöner Sonntags was mit der Familie zu unternehmen. Sonst habe ich Samstag Abends immer zum Alkohol gegriffen und dementsprechend konnte man mich Sonntags vergessen.

    Meine Arbeitsstelle habe ich gewechselt. Da wo ich jetzt anfangen werde, ist das Arbeiten angenehmer, weil der Betrieb anders strukturiert ist und einfach mehr Personal da ist. Zudem ist der Betrieb kleiner als der vorherige, wo ich 9 Jahre gearbeitet habe. Ich arbeite übrigens in der Altenpflege, was ich wirklich gerne mache. Wenn es möglich ist, gönne ich mir am Tag eine Stunde zum Ausruhen.

  • Guten Morgen, heute ist mein 12. trockener Tag und es geht mir gut. Die Angstzustände, die ich vorher hatte, sind viel weniger geworden. Allerdings fange ich an alles zu hinterfragen. Sogar meine Beziehung, ist das normal in der ersten Zeit? Ich suche nach Veränderungen. Eine Veränderung habe ich ja schon durchgezogen, beruflich. Und ich merke, dass ich irgendwie viel mutiger werde.

    LG und einen schönen Tag!

  • Guten Morgen Luna,

    am Anfang der Trockenheit ändert sich sehr viel.

    Man betäubt sich nicht mehr. Es wird alles klarer.

    Aber, mach doch mal langsam. Tag für Tag und eins nach dem anderen.

    Wenn Du zu viel auf einmal änderst, kann es sein, Du überforderst Dich und dann ist die

    Gefahr eines Rückfalls groß!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Elly, das stimmt, man nimmt alles ganz anders wahr. Irgendwie bekommt man wieder mehr Selbstbewusstsein und sieht einiges kritischer und vor allem klarer, weil man nicht mehr benebelt ist. Aber richtig, langsam weiter gucken. Bin gespannt wie es weiter geht.

  • Entweder man WILL es schaffen, ein glückliches abstinentes Leben zu führen oder eben nicht. Und ich will und werde das schaffen.

    Schaffen wollte ich es sehr viele Jahre …dieses glückliche abstinente Leben. Viele Jahre …jeden Tag. Und doch habe ich es nicht geschafft …viele Jahre.

    Wollen alleine hat mich nicht einen Millimeter vorwärts gebracht.

    Ich war so tief in der Sucht gefangen, so tief in meinem verlogenen Leben drin und so voller Verzweiflung, weil ich das Gefühl hatte, dass ich es nie schaffen kann, mit dem saufen wieder aufzuhören. Auch nicht ganz arg schlimme Bauchschmerzen über Tage und Nächte, keine Übelkeit den ganzen Tag lang und auch kein unbeschreibliches Ekelgefühl vor Alkohol haben gereicht, um mit dem Saufen aufzuhören.

    Mit dieser Verzweiflung habe ich mich hier angemeldet.

    Hier habe ich überhaupt erst erfahren, dass es möglich ist, sich aus dieser Suchtspirale wieder zu befreien. Hier wurde mir bewusst, dass ich krank bin. Nicht schwach, nicht verkommen, nicht charakterlos, nicht der versoffene Mensch, der keine Chance mehr hat.

    Dass ich Alkoholiker bin, war mir schon ganz lange bewusst. Aber Alkoholiker sind doch diese Penner, stinkend, ohne Arbeit, verkommen ….und genau das bin ich auch …nur habe ich nicht gestunken (zumindest nicht, wenn ich das Haus verlassen habe) und ich ging auch arbeiten (meistens jedenfalls)….

    Erst die Erkenntnis, dass ich krank bin …alkoholkrank, und vor allem, dies auch voll und ganz zu akzeptieren, haben mir die Gewissheit gegeben, dass ich es auch schaffen werde, ein nüchternes Leben zu leben.

    Genauso groß wie meine Verzweiflung war auch meine Entschlossenheit, das jetzt auch zu schaffen.

    Alkohol ist immer da ….überall wird Alkohol getrunken, selbst auf Kindergeburtstagen…..

    Ich musste trotzdem einen Weg für mich finden. Ich habe akzeptiert, dass es immer und überall Alkohol geben wird…außer: bei mir zu Hause. Und da auch nicht für Gäste.

    Niemand wird im Supermarkt das Weinregal abbauen, wenn ich einkaufen will und niemand wird im Restaurant am Nebentisch ein Wasser bestellen, nur, weil ich das mache…

    Nur in mir drin kann ich was verändern und das habe ich gemacht….vor 27 Monaten und seitdem überprüfe ich meinen Weg, meine Gedanken, mein Umfeld. Nicht mehr jeden Tag, aber doch hin und wieder. Ich passe gut auf mich auf, verwöhne mich und ich belaste mich nicht mehr mit Dingen (und auch Menschen), die mir nicht gut tun.

    Ich werde immer Alkoholiker bleiben, und ich werde immer mit den Beinen baumelnd am oberen Rand der Suchtspirale sitzen, ab und zu hinunter schauen und mich an schlimme Zeit da unten erinnern, aber wenn ich nie wieder auch nur einzigen Schluck Alkohol trinke, bleibe ich da oben auch sitzen ….ansonsten falle ich da runter …und schaffe es vermutlich nicht noch einmal, da wieder rauszukommen.

    Diese Gedanken hatte ich gerade so für mich, als ich bei dir gelesen habe.

    Ich wollte diese Gedanken erst in meinem Buch (im geschlossenen Bereich) lassen, aber vielleicht sind sie hier im offenen Bereich auch ganz gut aufgehoben.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Dieses ‚drüber nachdenken‘, was andere hier im Forum schreiben, hat mir sehr geholfen, meinen Weg zu gehen. Auch heute noch.

    Nicht immer passt alles für mich, aber um das entscheiden zu können, muss ich ja erstmal drüber nachgedacht haben. 🤪

    Und dann nehme ich mir, was mir nützlich erscheint und den Rest lasse ich liegen.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Guten Morgen ☀️ Ich bin jetzt 16 Tage trocken und es geht mir wirklich gut. Gestern musste ich zu einer Silberhochzeit und es hat auch ohne Alkohol Spaß gemacht. Habe von Anfang an gesagt, dass ich nichts trinken werde und lieber fahre. Und es ist doch immer wieder schön, ohne Kater und Übelkeit wach zu werden. So langsam geht es wieder voran. Wünsche euch allen einen schönen Sonntag.

    LG Luna

  • Gestern musste ich zu einer Silberhochzeit und es hat auch ohne Alkohol Spaß gemacht.

    Hallo Luna,

    ich wurde nie gezwungen, irgendwo hinzugehen. Ich entscheide es und lass es nicht von anderen entscheiden, nur weil sie das erwarten. Ich bin krank und muss die Konsequenzen daraus tragen.

    Ich kann heute auch auf ein Fest gehen, mich vorbereiten nichts zu trinken und das klappt auch. Jedoch nehme ich auf solchen Veranstaltungen nicht den Spaß mit, sondern auch alle andere Eindrücke mit. Gerade am Anfang war es sehr wichtig mich aber erstmal zu stabilisieren und keinen Ritt auf der Rasierklinge zu wagen.

    Nach 16 Tagen wäre das für mich ein No-Go gewesen.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Luna

    Ich hab die größte Zeit meines Lebens auch so getickt.

    So wurde ich erzogen und geprägt.

    Da muss man doch hingehen, das kannst du doch nicht versäumen. Was sollen die Leute denn denken.wie sieht das aus..und so weiter

    Dabei geht der Fokus von sich selbst weg zu den anderen.

    Im Laufe der Trockenarbeit hab ich mich von solchen Verhaltensweisen gelöst.

    Wenn überhaupt, lade ich mich zum Kaffee ein.

    Was die anderen denken kann ich erstens nicht wissen und zweitens ist mir das wurscht.

    Wenn ich mich irgendwo nicht wohlfühle oder ich dort ein Risiko sehe für meine Trockenheit, gehe ich nicht hin,egal ob andere das gut oder schlecht finden.

    Das geht auch nicht von heute auf morgen.

    Ist aber ein wesentlicher Punkt der selbstfürsorge und Achtsamkeit.

    Und stärkt das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl.

    LG Bolle

    Der Weg ist das Ziel(Konfuzius)

    Seit 1.1.2014 trocken

  • Hallo Hartmut und Bolle! Ich verstehe, dass das trotz allem ein Risiko war. Aber ich hatte nicht die Stärke "Nein" zu sagen. Dann hätte es innerhalb der Familie sicher Streit gegeben. Hier im Dorf sind solche Veranstaltungen wichtig. Die kommen aber Gott sei Dank nicht so häufig vor. Es war ganz schön, aber ich bin auch froh, dass ich das hinter mir habe.

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