Claumaus - Vorstellung

  • Hallo ich bin claumaus und trinke fast jeden Abend eine Flasche Wein. Ich habe Schwierigkeiten es nicht zu tun und bin sehr stolz, wenn ich es an 1-3 Tagen die Woche schaffe. Jede Woche nehme ich einen neuen Anlauf mit dem Vorsatz keinen Alkohol zu trinken. Ich merke, dass es auch ohne geht und weiß nicht wieso ich immer wieder schwach werde. Ich würde so gerne nur zu besonderen Anlässen trinken, aber es sieht so aus, als müsste ich ganz darauf verzichten. Ich kenne das vom Rauchen. Da ging es auch nur ganz oder gar nicht. Vielleicht kann mir hier geholfen werden. Viele Grüße!

  • Hallo claumaus,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe!

    Eine Flasche Wein ist eine Menge an Alkohol, den Du in Dich reinschüttest. Mir ging es ähnlich. Und mir war bewusst, dass ich Alkoholikerin bin.

    Wie ist das bei Dir, siehst Du Dich als Alkoholikerin?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ja Elly, inzwischen gestehe ich es mir ein, dass ich eine Alkoholikerin bin. Ich habe aber Angst vor dem Schritt ganz darauf zu verzichten. Warum ist mir noch nicht so richtig klar. Mein Lebensgefährte hatte einen Alkoholiker als Vater, er ist sehr besorgt. Eigentlich spricht alles dafür endlich aufzuhören. LG, claumaus

  • Warum ist mir noch nicht so richtig klar.

    Wenn Du Alkoholikerin bist, hast Du Dir die Antwort damit gerade schon selbst gegeben.

    Erstmal will Deine Suchtstimme nicht, dass Du aufhörst. Bei mir war das dann noch so, dass ich dachte, wenn ich dann merke, dass ich es nicht schaffe... DANN habe ich ein Problem. Also besser erst gar nicht versuchen. Diese Kopf-in-den-Sand-Technik ging nach hinten los. Denn der Weg führt nach unten, immer.

  • Ich kann Dir nur schreiben, dass es sich lohnt aus der Sucht auszusteigen, claumaus.

    Vor jeder Veränderung hat man am Anfang Bedenken und auch Ängste. Aber wenn man den ersten Schritt gewagt hat, dann erkennt man, dass es Zeit wurde für eine Veränderung. Dein Körper und Deine Seele werden wieder aufleben, wenn Du Dich für eine Entgiftung entscheidest.

    Du hast Dir hier bei uns in der Selbsthilfegruppe Unterstützung gesucht und auch gefunden. Das ist ein guter Anfang!

    Ich lasse Dir zum Anklicken und Lesen einen Artikel da, darin enthalten ist auch der Artikel über den kalten Entzug, den Du anklicken kannst.

    Das Forenteam
    4. Dezember 2021 um 21:37

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • So, die ersten Schritte sind getan. Nach dem Arztbesuch habe ich erstmal die Weihnachtsfeiertage und den Geburtstag meines Sohnes genossen. Natürlich mit dem Konsum von reichlich Wein. Habe von meinem Arzt die Kontaktdaten eines Suchtzentrums in der Nähe bekommen. Allerdings komme ich nach einem Erstgespräch erst nur auf die Warteliste. Die werden mich für das Erstgespräch anrufen. Ich muss mich dann jeden Dienstag um eine bestimmte Zeit bei denen melden, um auf der Warteliste zu bleiben. Ich hoffe ich bekomme das hin. Bin von einem Burn Out geschädigt und mich verlässt oft die Kraft... Habe schon öfter versucht einen Termin bei einem Therapeuten zu finden und dann schnell aufgegeben.

    Es wird nicht leicht. Und ich habe Angst. Ich nutze gerade den Januar, um noch mal so richtig zuzuschlagen-echt bekloppt. Ab Februar habe ich mir nichts mehr vorgenommen. Wir haben hier in der Kirche ein Treffen der AA. Soll ich da vielleicht schonmal hingehen?

  • Heute ist Dienstag, hast Du angerufen?

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • So, ich war letzten Dienstag zum ersten Info-Abend. Es ging um die körperlichen Krankheiten und das hat mich schon ganz schön geschockt. Ich habe sogar schon einen Einzeltermin bekommen. Dienstag wieder Info-Abend und Mittwoch dann das Gespräch. Letzten Donnerstag hatte ein Freund Geburtstag und da habe ich nochmal zugeschlagen. Seitdem nicht mehr getrunken. Noch geht es mir gut damit.

  • Hallo claumaus,

    erstmal willkommen in unserer Selbsthlifegruppe. Es ist gut, dass du dir Gedanken machst und auch schon bei einigen Terminen warst. Aber das wird nicht reichen. So wird das nichts.

    Den Januar wolltest du noch zuschlagen und im Februar hast du auch getrunken. Nun machst du seit ein paar Tagen eine Trinkpause und bist somit im kalten Entzug. Wenn du wirklich aufhören möchtest, geh zum Arzt, mach eine Entgiftung, sorge für eine alkoholfreie Umgebung. Damit kannst du sofort anfangen.

    Es lohnt sich!

    Viele Grüße
    Seeblick

  • Du schreibst von "geniessen" und "zugeschlagen" im Kontext mit Alkohol. "Noch geht es mir gut...", ich glaube der Gedanke, das Saufen ganz sein zu lassen ist in deinem Kopf überhaupt noch nicht angekommen. Vielleicht wirst du dir darüber erst mal klar, sonst ist das keine klar gewollte eine Abstinenz. Die beginnt nämlich im Kopf.

  • Hallo Claumaus.
    Ich befürchte, da ist irgendwas noch nicht richtig angekommen.
    Allein, dass Du direkt nach den Terminen nochmal das Bedürfnis hattest „zuzuschlagen“ und das was meine Vorschreiber noch angemerkt haben.

    Falls Du nun aber tatsächlich abstinent leben möchtest und aufgehört hast zu trinken, solltest Du Dich zu einem Arzt begeben, da Du Dich sonst im kalten Entzug befindest der sehr gefährlich ist.

    Ich lasse Dir mal einen Artikel dazu hier:


    Das Forenteam
    14. Mai 2021 um 22:29


    LG Cadda

  • Hallo ihr Lieben,

    da ist vielleicht etwas falsch angekommen. Der Abend am 01.02. war wissentlich als letzter Abend eingeplant. Ich habe seitdem nicht mehr getrunken und das ist mir bis jetzt relativ leicht gefallen. Ich mache mir sehr viele Gedanken über Situationen, in denen ich meistens getrunken habe und wie ich damit umgehen kann. Dazu hatte ich auch ein sehr tolles Gespräch im Suchtzentrum. Ich war doch schon zum Arzt, der mich ins Suchtzentrum geschickt hat. Ich habe jetzt weitere 2-3 Einzelgespräche, gehe jede Woche zu dem Infoabend und ab nächster Woche auch 1x wöchentlich zu den AAs. Nächste Woche habe ich einen Termin zur Akkupunktur und muss dort vorher zum Vorgespräch zum Arzt. Es geht voran und dann bekomme ich hoffentlich auch eine Therapie. Ist im Kopf schon angekommen, dass ich nie wieder trinken darf. Den Artikel hatte ich übrigens schon gelesen. Ich bin mitten drin im Entzug.

  • Guten Morgen Claumaus,

    danke für Deine Antwort, dass Du am 01.02. zuletzt getrunken hast. Es freut mich, dass bei Dir im Kopf angekommen ist, dass Du nie wieder trinken "darfst". Es wäre total schön, wenn mit der Zeit aus dem "darf" ein "Ich will nicht mehr trinken wird".

    Dass Du ein tolles Gespräch im Suchtzentrum hattest, freut mich.

    Ich sende Dir mal den link für den offenen Bereich, wo der eigentliche Austausch stattfindet.

    Bitte klicke diesen einmal an, damit wir Dich für den offenen Bereich freischalten können.

    Einen schönen Sonntag.

    LG Cadda


    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

  • Hallo claumaus,


    herzlich willkommen in unserem Forum. Ich habe dich für den offenen Bereich freigeschaltet und dein Thema dorthin verschoben. Du kannst dich jetzt überall austauschen, aber bitte in den ersten 4 Wochen nicht im Vorstellungsbereich schreiben.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Herzlich willkommen im offenen Bereich unserer Selbsthilfegruppe.

    Ich wünsche dir einen guten Austausch.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

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