Hey R/no, danke für Deine Geschichte. Aber was soll ich sagen ich finde die Geschichte aus verschiedenen Gründen eher traurig. Vielleicht verstehst Du das?
Liebe Grüße
Kazik
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Anmelden oder registrierenHey R/no, danke für Deine Geschichte. Aber was soll ich sagen ich finde die Geschichte aus verschiedenen Gründen eher traurig. Vielleicht verstehst Du das?
Liebe Grüße
Kazik
Vielleicht verstehst Du das?
Ja sicher ist es traurig wie es jetzt um ihn steht, lustig ist im Nachhinein auch nur die Geschichte mit der Ex...
Ich hab dich jetzt hoffentlich nicht schlecht drauf gebracht, das wollte ich auf jedenfall nicht, sorry...
Und noch einmal zu Deiner Idee Deinem Freund den Kopf zurechtzurücken, was sein Alkoholkonsum angeht. Du hast mir erst vor einigen Tagen geschrieben, dass wir Frischlinge alle Kraft für uns selbst brauchen. Sorry, das ich gerade so ernst bin.
LG
Kazik
Ich hab dich jetzt hoffentlich nicht schlecht drauf gebracht, das wollte ich auf jedenfall nicht, sorry...
Hey R/no, mach Dir keinen Kopf. Wenn ich depressiv bin, dann ist das eine Krankheit wie unser Alkoholismus. Da trägst Du keine Schuld dran, wenn ich schlecht drauf bin. Mach einfach Dein Ding. Ich sag’ Dir schon Bescheid, wenn Du mir auf die Nerven gehst.
Liebe Grüße
Kazik
dass wir Frischlinge alle Kraft für uns
Hab ich ja geschrieben...
Problem anspreche. Ich denke nur dafür bin ich noch zu grün hinter den Ohren, den barmherzigen Samariter sollte ich besser nicht spielen. Vielleicht ist das jetzt auch
Da geb ich dir Recht,so ein Gespräch wär zu früh.Wenn überhaupt irgendwann, dann wär das wahrscheinlich auxh vergebene Liebesmüh.Erstmal an dich selber denken. Aber das weißt du selbst. Gruß Bono
Meine Erfahrung: Nicht predigen, einfach zufriedene Abstinenz vorleben, dann ist die Chance größer, dass sich andere, ganz unbedrängt, Gedanken über ihren Konsum machen....
Außerdem: Wie hätten wir wohl reagiert, wenn uns jemand ( ob frisch abstinent oder nicht) in bester Absicht auf unseren übermäßigen Konsum angesprochen hätte? Kann man ja hier auch zuhauf bei den COs nachlesen, was das bringt ...
Außerdem
Guten Morgen, ja da haste recht, ich hab auch gar keine Lust Leute zu missionieren, es war nur so ein Gedanke den ich schnell wieder verworfen habe. In seinem Profilbild ist ein Rennrad und er ist auch mal regelmäßig gefahren, ich dachte an gemeinsame Ausfahrten, als ich ihn dann aber gesehen habe war mir klar das die Ausfahrten immer an einem Biergarten oder ähnlichem enden würden.
Mein Fokus ist und bleibt auf meine Abstinenz gerichtet, alles andere wäre dumm...
es war nur so ein Gedanke
Kann ich gut nachvollziehen. Mir fällt es auch manchmal schwer einfach zuzuschauen. Oder wegzuschauen.
Mein damals bester Freund säuft sich kaputt und ich kann nichts machen. Außer den Kontakt abbrechen. Weil es mir nicht guttut.
Das ist mir hier im Forum auch klar geworden.Ich habe im Bekanntenkreis auch 2 Kandidaten, welche mit Volldampt auf die Katastrophe zusteuern. Was würde es nützen,sie darauf anzusprechen? Sie würden sich angegriffen fühlen und alles von sich weisen.War Ich bis vor kurzem nicht genauso? Gruß Bono
Was würde es nützen,sie darauf anzusprechen?
Ich hab mich gerade gefragt, wie ich wohl reagiert hätte, wenn mich mein bester Freund damals drauf aufmerksam gemacht hätte (jedenfalls rein theoretisch, denn er trinkt ja selber gerne).
Wahrscheinlich hätte ich auch aus einem ersten Impuls heraus erstmal ablehnend reagiert („Selbstschutz“ und so). Aber da mir zum „Ende hin“ schon ziemlich gut klar war, auf welchem Weg ich mich befinde und auf welche Richtung ich zusteuere, hätte das auf jeden Fall in mir nachgewirkt.
Es ist wohl auch eine Frage des Timings..
Was ich damit sagen will, so pauschal kann das vielleicht gar nicht abschließend bewertet werden, für manche mag so was vielleicht auch der Stein des Anstoßes sein..
Richtig ist aber auch, dass wir die Welt um uns herum nicht trocken legen werden..Fakt.. Insofern bleibe ich natürlich auch im Wesentlichen bei mir und verwende die Energie für meine eigene Trockenheit.
Aber wenn es sich mal ergibt (wie auch schon geschehen), begebe ich mich da gerne mal aufs Glatteis… Dann muss ich aber schon Energiespitzen haben
Wenn mich einer angesprochen hat, dachte Ich erst, moralinsaurer Trottel, und einen drauf getrunken.
Heute mache ich "Leben und leben lassen"
Es kommt hin und wieder vor, dass mich jemand fragt, wie es mir damit geht, und dann selbst seinen eigenen Alkoholkonsum hinterfragt.
Dann kommt es schon auch mal zu einer ernsten Unterhaltung, aber nur, wenn das vom Gegenüber ausgeht.
Ich missioniere keinen, trotzdem wirke ich trocken zufrieden genug, dass sich schon ein paar Leute überlegt haben, ob es auch für sie besser wäre.
Es gibt aber auch eine Menge Leute, die das registrieren, dass ich nicht trinke, und dann kommentarlos weitermachen. Das mache ich dann auch.
LG LK
Es ist wohl auch eine Frage des Timings..
Auf alle Fälle. Bei mir war das "Timing" halt 25 Jahre lang schlecht
Aber Spaß beiseite. Bei mir kamen einige Dinge zusammen. Und alle haben "nachgewirkt". Diese Sammlung war es dann am Ende.
Das heißt, schaden würde es nicht R/no. Du musst nur das negative Echo abkönnen. Denn ein "Ah ja stimmt. Dann höre ich mal auf zu saufen" wird es wohl erstmal nicht geben. Sondern eher eine negative Reaktion.
"Sondern eher eine negative Reaktion"
zB: Du musst gerade was sagen
Da beißt man sich die Zähne aus😬
Kann ich gut nachvollziehen. Mir fällt es auch manchmal schwer einfach zuzuschauen. Oder wegzuschauen.
Ich bin definitiv noch zu grün hinter den Ohren um anderen Ratschläge zu geben, das wäre lächerlich gewesen, das kann ich vielleicht in 5 Jahren machen.
Wenn ich mir vorstelle das mich einer in meiner nassen Zeit versucht hätte zu bekehren und der mit ein paar Monaten Abstinenz ums Eck gekommen wär hätte ich gelacht und geantwortet wir sprechen uns nächstes Jahr...
Ich hätte sowieso nur euphorisch geklungen, wie toll es mir geht, der böse Alkohol etc. , gut das ich heim gefahren bin, ich denke das war eine gute Entscheidung.
Ich hatte die gleiche Problematik mit meiner Schwester. Sie trinkt ganz klar. Ich hab mich vorsichtig vorgetastet, da kam sofort ‚so ein sektchen, das ist für mich Lebensqualität- wenn ich das nicht mehr dürfte, hätte ich ja gar keine Freude mehr‘.
Irgendwie hat sie ja sogar recht- saufen ist ihr einziges Hobby. So bleibt mir nur zu fliehen wenn sie unangenehm wird. Nüchtern ist sie eine tolle Schwester.
Da sie sich seit Jahren fast ausschließlich von Alkohol und Zigaretten ernährt geht sie äußerlich schon hart Richtung Naddel (in blond). Deshalb war ich so betroffen über deren Tod. Mit Promis hab ich es sonst nicht so.
Ihren Freund hab ich noch angesprochen- aber der trinkt selbst ziemlich viel. Sie weiß ja Bescheid und kann auf mich zukommen wenn sie Hilfe braucht. Dabei belasse ich es jetzt. Sie steht voll im Beruf und ist gut versorgt- Leidensdruck ist also keiner da. Und gesundheitlich scheint bis auf das krasse Untergewicht alles ok.
Zumindest muss ich mir darüber Gedanken machen, wie ich es sage. Ich denke Vorwürfe sind da der falsche Weg. Aber Sorgen um die Gesundheit meines Gegenübers/Freundes/Familienangehörigen darf ich mir schon machen.
Aber Sorgen um die Gesundheit meines Gegenübers/Freundes/Familienangehörigen darf ich mir schon machen.
Na klar! Mich haben ganz wenige Menschen auch angesprochen. Es hat erst mal gar nix genutzt und ich habe das als blödsinn abgetan, aber ich kann mich an jede Situation erinnern in der jemand mir gesagt hat ‚Anna, ich glaube du trinkst zu viel‘.
Zumindest sagt man dann mal die Wahrheit- was derjenige damit anfängt ist seine Sache.
Hallo, den Freund hab ich das letzte mal vor ca. 10 Jahren gesehen, er wohnt auch gut 80 km entfernt, was in meinem Fall auch gut so ist. Fast alle die den Absprung aus der Kleinstadt nicht geschafft haben sind abgestürzt, Drogen, Alkohol etc.
Er ist ein Freund aus meiner nassen hochzeit und es würde mir absolut nichts bringen diese Freundschaft wieder zu reaktivieren, eher das Gegenteil. Ich hatte ihm am Samstag auch vorgeschlagen ihn mit meiner Familie zu besuchen, er wohnt in einer schönen bewaldeten Gegend, bin aber schnell wieder davon abgekommen. Es würde nur zu peinlichen Lagerfeuer Sitzungen kommen, mit dem ganzen Rest der alten Kumpels die den Absprung nicht geschafft haben. Alte Saufgeschichten, Versuche mich wieder zum saufen zu animieren, solche Dinge halt, und alles in den Gedanken an die gute alte Zeit verpackt. Wenn ich das machen würde wäre ich ein Trottel.
Besser ich lasse ihn da wo er ist, nämlich in der nassen Vergangenheit, ich muss nach vorne schauen, dort ist die positive Energie. Vor Jahren war ich zum letzten Mal in dieser Stadt, ein Freund von uns ist an seinem Lebensstil gestorben. Das war genau gesehen auch das Ende meiner Alkoholpause die ich an diesem Tag dann nach drei Wochen für eine Nacht beendet habe, nach einer halben Stunde Trauerfeier mit der ganzen Gang war ich wieder voll auf Linie und mein Vorhaben war wiedermal beendet...
Mich machen die Gedanken an diese Phase meines lebens inzwischen auch traurig und nachdenklich, der Kollege der gestorben ist hat es nie aus dieser Kleinstadt raus geschafft, wie auch der Freund jetzt und einige andere. Ich kann da nur noch wehmütig zurück schauen, leider.
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