Schmerzerfahren- Erfahrungs-Frage

  • hallo Alle,

    Danke erst mal für das Forum an sich !

    Ich (52 J.) bin seit nun 2 Monaten trocken und habe Fragen und Sorgen,

    weil ich immer schlapper (statt fitter - trotz tgl. 1,5h Spaziergang) werde ...

    Wo finde ich hier Diskurse zur physischen Gesundheit (Monat 2, Monat 6 usw.) ?

    Lieben Dank - und Allen Lesern alles Beste ....

  • Hallo Schmerzerfahren,

    willkommen hier im Forum und Glückwunsch zu den ersten 2 Monaten.

    Zu den medizinischen Fragen kann ich nur raten: Geh zum Arzt und lass dich dort durchchecken. Vielleicht sind irgendwelche Werte nicht in Ordnung?

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Hallo Schmerzerfahren,

    herzlich Willkommen bei uns in der SHG.

    Ich dachte auch sofort, das würde ich vom Arzt abklären lassen: Als allererstes ein Labor.

    2 Monate sind ein guter Anfang. :thumbup:

    Wir haben hier keine speziellen Ausführungen, wie sich Laborwerte oder der Gesundheitszustand allgemein mit zunehmender Trockenheit verändert. Das ist sooo individuell. In den Erfahrungsberichten kann man immer mal wieder davon lesen, aber es ist bei jeder/m unterschiedlich, weil auch unterschiedlich lang und stark getrunken wurde.

    Was hast du in den 2 Monaten noch geändert, außer nichts mehr zu trinken? Isst du anders? Gehst du länger oder kürzer spazieren als zuvor?

    Dein Usernamen Schmerzerfahren, bezieht der sich auf körperliche Schmerzen und wenn ja welche?

    Viele hier haben Grunderkrankungen bzw. Altersprobleme, die teils unabhängig vom Alkoholismus sind.

    Viele liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo und willkommen!

    Dein Körper hat sich nach 2 Monaten ohne Gift umgestellt. Das gilt es jetzt mal gründlich durch einen Arzt überprüfen zu lassen incl. eines großen Blutbildes. Schlappheit kann auf einen Vitaminmangel zurückzuführen sein. Ich nehme im Winterhalbjahr regelmäßig Vitamin D zusätzlich ein. Das erörterst Du am besten mit dem Doc.

    Einen Diskurs, wie es den Mitgliedern nach exakt 3, 4 oder 6 Monaten ging, wirst Du in der Form hier nicht finden. Lies dich erst mal in die Tagebücher ein, wenn Du freigeschaltet bist. Dies erfolgt, wenn Du dich als Alkoholiker siehst und eine lebenslange Abstinenz anstrebst.

    Möchtest Du dagegen das sog. Kontrollierte Trinken durchführen, dann bist Du hier verkehrt. Der Alkoholismus ist gerade durch den Kontrollverlust gekennzeichent d.h. ein Alkoholiker kann den Konsum im Regelfall gerade nicht kontrollieren und ein Nichtalkoholiker braucht es nicht.

    Was hast Du noch gegen die Krankheit unternommen? Warst Du mal bei der Suchtberatung?

    Gruß

    Carl Friedrich

  • hallo Linde,

    Danke.

    Labor war o.k. (2 x). Ärzte unbesorgt.

    Das heisst aber im Zweifel nicht wirklich was = ich denke, Betroffene und ihre Erfahrungen helfen da mehr.

    Meine Bewegung war knapp 2 Jahre wirklich sehr gering (ansonsten bin ich eher ein sportlicher Typ), daher sind

    die Spaziergänge nun klar ein grosser Schritt, was sich dann auch positiv in Puls / Blutdruck zeigt.

    Ich habe mich ja bewusst hier angemeldet, um an Erfahrungen teil zu haben oder welche einzubringen.

    Und ein m.E. ganz wesentlicher Aspekt ist der Teufelskreis Erschöpfung <> Alkohol <> Erschöpfung, der halt nachhaltig zu durchbrechen ist.

    Ebenso wie sinnvolle Arbeit, Sicherheit und Umfeld - alles im Grunde nichts Neues.

    LG vom Schmerz ...

  • Hallo Schmerzerfahren,

    gut, dass du schon beim Arzt warst, da viele Beschwerden z.B. durch Vitaminmangel kommen können. Auch Depressionen lassen einen schlapp, müde, antriebslos werden.

    Ansonsten muss sich dein Körper vom Alkoholmissbrauch erholen. Das dauert eine Weile. Auch deine Kondition muss sich wieder aufbauen. Wenn die Ärzte also sonst nichts feststellen, musst du dich wohl noch ein wenig in Geduld üben. Ich persönlich war anfangs auch ein wenig schlapp, hatte aber massiven Eisenmangel.

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Ich bin jetzt knapp drei Monate nüchtern und leide seit ein paar Tagen an der Schlafkrankheit. Selbst wenn ich abends um zehn ins Bett gehe und um elf einschlafe, schäle ich mich erst morgens um halb zehn oder zehn aus den Federn. Das ist für mich absolut nicht normal, ich bin eigentlich der Typ Frühausteher. Bin mir nicht sicher, ob das irgendwas mit Alkohol zu tun hat. Hat der Hausarzt auch nach Vitaminmangel geguckt, B und D sind da so Mangelkandidaten? Dann machen Depressionen schlapp, wie Seeblick richtig schrieb. Nach zwei Monaten ist der Organismus immer noch damit beschäftigt, sich umzustellen, denke ich. Schließlich hat er ja vorher regelmäßig ein Zellgift und Lösungsmittel verabreicht bekommen.

  • Ich bin jetzt knapp drei Monate nüchtern und leide seit ein paar Tagen an der Schlafkrankheit. Selbst wenn ich abends um zehn ins Bett gehe und um elf einschlafe, schäle ich mich erst morgens um halb zehn oder zehn aus den Federn. Das ist für mich absolut nicht normal, ich bin eigentlich der Typ Frühausteher. Bin mir nicht sicher, ob das irgendwas mit Alkohol zu tun hat. Hat der Hausarzt auch nach Vitaminmangel geguckt, B und D sind da so Mangelkandidaten? Dann machen Depressionen schlapp, wie Seeblick richtig schrieb. Nach zwei Monaten ist der Organismus immer noch damit beschäftigt, sich umzustellen, denke ich. Schließlich hat er ja vorher regelmäßig ein Zellgift und Lösungsmittel verabreicht bekommen.

    hallo Hanseat,

    Danke. Ja, so etwa geht es mir auch.
    Ich vermute am ehesten mentalen Druck (Alter, Jobsuche...) - gleichsam auch eine "Prüfung", abstinent zu bleiben.

    Vitamine: B (6-12), D3 (20.000 iE) und Mariendistel (Entgiftung) sollten tgl. risikolos sein - ich habe die auch schon positiv gemerkt.

    Evtl sind es auch "Schübe", wo der Körper immer wieder entgiftet - das kann ich nur vermuten, daher suche ich ja den Erfahrungsaustausch,

    denn m.E. ist die "Zeit danach" mega wichtig, vor allem, wenn man eben nicht nach 4 Wochen "fit" ist - wie manche ja glücklicherweise beschreiben.

  • Hallo Schmerzerfahren,

    Du hast geschrieben, dass du dich schlapp und antriebslos fühlst.

    Es gibt eine Aminosäure die heißt L-Tryptophan.

    Ich will dir jetzt gar nicht viel darüber schreiben.

    Du kannst vieles darüber im Internet nachlesen.

    LG

  • Hallo,

    ich möchte euch doch bitten hier keine Medikamentenberatung zu machen.

    Alle Medikamente, die ihr in den letzten Beiträgen genannt habt, sollten vom Arzt verordnet werden, auch die Vitamine.

    Selbst die können überdosiert werden.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Schmerzerfahren,

    das Thema mit den ganzen Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln usw. ist ein Teilaspekt derTrockenheit.

    Der körperliche Aspekt ist wichtig, aber es geht ja bei der Trockenheitsarbeit (also dem Trockenbleiben) um viel mehr als nur rein das körperliche.

    Möchtest du dich denn grundsätzlich auch über andere Aspekte hier austauschen?

    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Schmerzerfahren,

    das Thema mit den ganzen Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln usw. ist ein Teilaspekt derTrockenheit.

    Der körperliche Aspekt ist wichtig, aber es geht ja bei der Trockenheitsarbeit (also dem Trockenbleiben) um viel mehr als nur rein das körperliche.

    Möchtest du dich denn grundsätzlich auch über andere Aspekte hier austauschen?

    Liebe Grüße, Linde

    hallo Linde,

    Danke - ja gerne suche ich Austausch; gerade über das Körperlich hinaus !

    Körperliche (Mindest-) Fitness ist indes, aber auch "nur" eine erste, wesentliche Voraussetzung.

    (da stecke ich halt gerade fest)

    Danach sehe ich klar mentale Stärke, Neu-Orientierung (ganz wichtig), auch beruflich.

    Manche müssen sich vermutlich auch familiär neu aufstellen (in meinem Fall erst mal erledigt).

    Aber zB weil in diesen beiden Feldern ja wesentlich Trigger liegen, ist das m.E. thread-fähig...

    LG Schmerz.

  • Hallo Schmerzerfahren,

    kommst du klar mit dem Ausfüllen des Bewerbungsformulars?

    Wenn es Probleme gibt, bitte einfach hier melden.

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Danke - ja gerne suche ich Austausch; gerade über das Körperlich hinaus !

    Danach sehe ich klar mentale Stärke, Neu-Orientierung (ganz wichtig), auch beruflich.

    Manche müssen sich vermutlich auch familiär neu aufstellen (in meinem Fall erst mal erledigt).

    Aber zB weil in diesen beiden Feldern ja wesentlich Trigger liegen, ist das m.E. thread-fähig...

    Hallo Schmerz,

    mir ging/ geht es ähnlich. Nun, nicht mehr trinkend, auch nicht arbeitend, fiel ich in ein tiefes Loch, ich würde sagen, es kommt einer Depression schon sehr nahe. Alles was man sich vorher "schön trank" steht nun mit unverblümter Realität vor einem und ganz schlimm ist, die tägliche Ablenkung (Arbeit) fehlt. Das macht mehr wie betroffen. Sich körperlich fithalten ist eins der kleinsten Probleme ... wenn meine Gedanken/ mein Nachdenken übermächtig wurden, betäubte ich mich bis es gut war.

    Ich fürchte, nur Du kannst dir weiterhelfen, sorge für positive Stimmung, beschäftige dich mit etwas was dir gut tut. Setz dir Ziele, Aufgaben.

    Einmal editiert, zuletzt von Linde66 (25. Oktober 2021 um 18:00) aus folgendem Grund: Antwort-Text unters Zitatfeld eingefügt.

  • Hallo Schmerz,

    mir ging/ geht es ähnlich. Nun, nicht mehr trinkend, auch nicht arbeitend, fiel ich in ein tiefes Loch, ich würde sagen, es kommt einer Depression schon sehr nahe. Alles was man sich vorher "schön trank" steht nun mit unverblümter Realität vor einem und ganz schlimm ist, die tägliche Ablenkung (Arbeit) fehlt. Das macht mehr wie betroffen. Sich körperlich fithalten ist eins der kleinsten Probleme ... wenn meine Gedanken/ mein Nachdenken übermächtig wurden, betäubte ich mich bis es gut war.

    Ich fürchte, nur Du kannst dir weiterhelfen, sorge für positive Stimmung, beschäftige dich mit etwas was dir gut tut. Setz dir Ziele, Aufgaben.

    hallo Achelias,

    danke - so ist es bei mir auch.

    Das ist der denkbar gefährlichste Teufelskreis (Erschöpfung <> Arbeitssuche - Existenzsicherung) und absehbar sichere Weg in eine Depression.

    Und ja, da kann man vermutlich nur sich selbst helfen. Jedenfalls gibt es da keine funktionierenden "Mittel" ausser Bewegung und natürlich Verzicht.

  • Hallo Schmerzerfahren,

    wir haben deine Bewerbung erhalten und schalten dich demnächst frei. Können wir deine Vorstellung, in den zuständigen Bereich mit verschieben?

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • hallo Achelias,

    danke - so ist es bei mir auch.

    Das ist der denkbar gefährlichste Teufelskreis (Erschöpfung <> Arbeitssuche - Existenzsicherung) und absehbar sichere Weg in eine Depression.

    Und ja, da kann man vermutlich nur sich selbst helfen. Jedenfalls gibt es da keine funktionierenden "Mittel" ausser Bewegung und natürlich Verzicht.

    Ich weiß nicht, ob das weiterhilft, doch diese Depressionen/ Gemütstiefpunkte verblassten immer mehr, je länger ich abstinent blieb/bin. Das ist wohl das beste Mittel, gib dir Zeit und erinnere dich, wie es war als du noch Alkohol getrunken hast (wie du da drauf warst), da ist so ein Tiefpunkt das kleinere Übel. Wer es schafft vom Alk wegzukommen, schafft den Rest auch, es braucht seine Zeit.

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!