Becko00 - Meine Vorstellung und warum ich hier bin

  • Guten Morgen zusammen,

    Hartmut hat oben gefragt, was der Grund für mein Anmelden hier war. Eure Antworten sind es. Das Gefühl nicht alleine zu sein und auch die Tatsache, dass man über diverse Themen "sprechen" kann. Er fragte auch, ob ich ernsthaft Hilfe suche. Ich suche jede Art von Hilfe - ernsthaft soll sie sein - aber erstmal auf meine Art. Vl.. gehe ich noch zum Arzt, aber ich muss das erstmal verarbeiten. Das ist mir alles zu viel auf einmal. Bin gedanklich überfordert...ich versuche jetzt das WE zu überstehen. Das ist mein "Schritt" 1.

    Ich werde heute nach der Arbeit einkaufen - ich habe mein Leergut im Kofferraum und ich werde KEINEN Alkohol kaufen - das verspreche ich hier - und ich werde diese positive Nachricht hier verkünden.

    Ich versuche am WE viel zu kochen (zum Kochen habe ich mir immer schon die ersten Biere aufgemacht). Das lenkt ab und schmeckt (meistens) am Ende auch. Dazu bisschen Filme oder Serien streamen und viel mit meinem Hund rausgehen.

    Ich danke Euch ALLEN an dieser Stelle. Ja es hilft einfach auch mal hier zu lesen.

    LG

    B.

  • Ich werde heute nach der Arbeit einkaufen - ich habe mein Leergut im Kofferraum und ich werde KEINEN Alkohol kaufen - das verspreche ich hier - und ich werde diese positive Nachricht hier verkünden.

    Hallo Becko00 uns musst du nichts versprechen. Es ist alleine deins, ob du dich selbst belügst. Wir sind hier alle schon trocken oder haben uns auf den Weg gemacht.

    Du befindest dich in einem kalten Entzug und dieser kann auch nur ein Arzt beurteilen, inwieweit er gefährlich ist.

    Das ist auch nur der Vorstellungsbereich, bei dem die ersten Schritte mitgeteilt, werden. Der weitere Austausch findet auch erst nach der Entgiftung oder einer überwachten Entgiftung statt. Wann hast du das letzte mal was getrunken?

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Becko00 uns musst du nichts versprechen. Es ist alleine deins, ob du dich selbst belügst. Wir sind hier alle schon trocken oder haben uns auf den Weg gemacht.

    Du befindest dich in einem kalten Entzug und dieser kann auch nur ein Arzt beurteilen, inwieweit er gefährlich ist.

    Das ist auch nur der Vorstellungsbereich, bei dem die ersten Schritte mitgeteilt, werden. Der weitere Austausch findet auch erst nach der Entgiftung oder einer überwachten Entgiftung statt. Wann hast du das letzte mal was getrunken?

    Ah so - ok. Dann ist ja meine Vorstellung ja erstmal abgeschlossen, verstehe. Das letzte mal habe ich am 01.11 getrunken.

    VG

  • Hallo Becko,

    Selbst zusammen gestrickte Wege sind leider wenig erfolgreich, wie wir hier aus vielen Berichten wissen.

    Der gerade Weg aus der Sucht ist: Arztbesuch, professionelle Entgiftung (ambulant oder stationär), anschließend SHG.

    Warum nicht gleich den geraden Weg gehen?

    Weil man es selbst besser weiß?

    Wohin man bisher mit der eigenen Besserwisserei kam, sieht man ja.

    Hilfe suchen ist die eine Sache, Hilfe aber auch wirklich anzunehmen nochmal ne ganz andere. Das ist schon weitaus schwieriger.

    Mein Tipp:

    Auf die Langzeittrockenen hören, denn die kennen schon den Weg in ein trockenes Leben. Und nicht alles in Frage stellen, sondern einfach mal so machen, wie es geraten wird.

    Einiges wird man erst nicht verstehen...später aber schon. Dann purzeln die Erkenntnisse immer mehr einfach so rein...

    Versprechen musst Du hier niemanden was. Für uns ist das irrelevant. Für uns musst Du auch nicht trocken werden, nur für Dich selbst.

    Und dafür werden Dir hier helfende Hände gereicht!

    Mach was draus!

    LG Sunshine

  • Hallo Sunshine,

    ich nehme doch die Hilfe an - ich lese hier im Forum - und fange an mein Leben neu zu ordnen. Ich lese auch von Usern, die es auch ohne Arztbesuch geschafft haben. Ich bin ein sehr strukturierter Mensch - ich bin noch dabei die ganzen Erfahrungen und Informationen auszuwerten - auf mein Leben und meine Situation umzumünzen. Ich schließe nichts aus was mir helfen könnte. Bitte erstickt meinen Weg nicht im Keim. Das Wochenende muss ich überstehen - das erfüllt mich mit einer Angst die ich kaum vorher kannte. Ich bin kein Besserwisser - wie könnte ich das sein bei diesem Thema. Die Erfahrungen und Meinungen der User hier sind mir sehr wichtig!

    LG

  • Dir wurde von allen Seiten ein Arztbesuch empfohlen, Becko. Den schließt Du allerdings kategorisch aus, obwohl genau das der erste richtige Schritt auf Deinem Weg wäre!

    Das meine ich mit "Hilfe annehmen", also aktiv was tun und nicht nur hier lesen.

    Das letztere ist einfach...das erstere aber nicht, weil es um Hilfe bitten beinhaltet, nicht wahr? Und sie dann auch anzunehmen ...ohne weitere Hintertürchen.

    Ich weiß, das man sich schämt, beim Arzt vorstellig zu werden mit seinem Problem. Aber ich weiß auch, wie hilfreich es ist, seinen Arzt dann an seiner Seite zu haben, wie eine Art Verbündeten. Das wird leider bei all der Scham vergessen.

    Meine Ärztin hat mich bis heute empathisch und gut begleitet (bin mittlerweile genau 20 Jahren trocken) und außerdem hat mich das gesamte Praxis-Team dort unterstützt durch Gespräche, Freundlichkeit und Mut machen. Das hat mir sehr geholfen und ich bin bis heute dankbar dafür!

    Für einen Arzt ist es übrigens nichts besonderes, alkoholkranke Patienten zu haben, die hat nämlich jeder Arzt. Unsere Krankheit ist nun mal weit verbreitet...

    Becko, niemand muss ein WE überstehen und pipapo...das ist nichts halbes und nix ganzes. Du hast auch Anspruch auf Hilfe.

    Niemand muss sich durch einen kalten und zudem gefährlichen Entzug quälen!

    Ich will ganz sicher nicht Deine Bemühungen klein reden oder gar im Keim ersticken!

    Aber ich weiß nun mal auch, wohin diese selbst zusammen gestrickten, ach so individuellen Wege führen...

    Warum also nicht gleich Nägel mit Köpfen machen ?? Es ist Donnerstag, jede Arztpraxis hat offen...mehr kann ich dazu nicht mehr sagen.

    LG Sunshine

  • Hallo Becko,

    prima, dass du dich angemeldet hast und dich entschieden hast, dass dein Leben ohne Alkohol gelebt werden soll!

    Also Attacke - mach dich auf - öffne dich bei deinem Hausarzt oder einem anderen Mediziner und lass dir helfen.

    Es kann lebensgefährlich sein, dies allein zu stemmen.

    Jeder einzelne Tag ohne Alk wird dir helfen die nächsten 24 Stunden wieder nüchtern zu erleben und dich daran zu erfreuen immer mit einem klaren Blick alles aufzunehmen etc. Du weisst dann immer, wann du was gesagt hast usw. Das ist krass und toll und wird dein Leben ein wenig auf den Kopf stellen, aber im positiven Sinn.

    Gib dir einen Ruck und nimm sämtliche Hilfe in Anspruch die du bekommen kannst.

    Herzliche Grüße Andrea

  • Guten Morgen,

    gestern war ich einkaufen. Habe mein Leergut abgegeben und mir Fassbrause (Zitrone) gekauft. Ja, es war schon komisch an den Bierregalen vorbeizugehen - aber nicht unmöglich. Ich bin jetzt erstmal durch die Arbeit gut abgelenkt. Später fahre ich nach Hause und dann beginnt die heiße Phase. Das erste Wochenende ohne Alkohol seit - keine Ahnung - Abiturzeiten (?) - im Studium trank ich ja noch mehr. Naja - ich fühle mich gut bis jetzt!!

    LG

  • Fassbrause ist etwas, was ich nicht mehr trinken würde.

    Auch wenn definitiv kein Alkohol enthalten ist, erinnert die Flasche doch an mein altes Getränk und das Zischen beim Öffnen ebenfalls.

    Selbst nach über zwei Jahren möchte ich nicht riskieren, dass es mich evtl. triggern könnte.

    Meiner Meinung nach, machst du dir das Leben damit unnötig schwer bzw. steuerst jetzt evtl. schon auf das Ende einer Trinkpause zu. Trigger können entweder sofort kommen, aber auch noch Tage später.

    Und dann kommt vielleicht der Mega-Suchtdruck.

  • Hallo Becko00

    du bist mehrmals darauf hingewiesen worden, dass der Arzt der nächste Ansprechpartner ist. Wir begleiten hier im Vorstellungsbereich keinen, der einen kalten Entzug macht. Es ist eventuell aus deiner Sichtweise kleinkariert oder unverständlich, aus unserer Sicht unverantwortlich.

    Gerade der Nachahmungseffekt kann für den einen oder anderen zu Schäden oder zum Tod führen. Lese es dir nochmals durch.

    Das Forenteam
    14. Mai 2021 um 22:29


    Was du machst, ist natürlich deine Entscheidung. Melde dich einfach erst wieder, wenn du mit dem Arzt gesprochen hast oder wenn deine Entgiftung durch ist. Es ist der Vorstellungsbereich und dient nur für die ersten Schritte. Der eigentliche Austausch findet dann erst in einem anderen Bereich statt.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Tut mir Leid. Ich melde mich dann nach der Entgiftung wieder.

    VG

  • Elly 7. November 2022 um 11:25

    Hat den Titel des Themas von „Meine Vorstellung und warum ich hier bin“ zu „Becko00 - Meine Vorstellung und warum ich hier bin“ geändert.
  • Hallo Becko,

    Du bist jetzt für die offenen Bereiche freigeschaltet.

    Hier geht es für Dich weiter.

    Zu dem Thema Motivation möchte ich Dir dalassen, dass es in erster Linie hier um Dich, und nicht um

    andere, trockene Alkoholiker in unserer Selbsthilfegruppe, geht. Du bist für Dich selbst hier!

    Und ich möchte Deine Fahrlässigkeit bei der Entgiftung nochmals erwähnen, das war gefährlich und

    für Dich lebensgefährlich.

    Nimm das alles nicht auf die leichte Schulter, auch Deine anfängliche Abstinenz, denn diesen Eindruck

    habe ich bekommen.

    Nichtsdestotrotz wünsche ich Dir einen guten und auch hilfreichen Austausch für Deine Trockenheit.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Elly - vielen Dank für die Aufnahme.

    Nach dem ersten trockenen Wochenende seit - keine Ahnung wann - gehe ich gestärkt und motiviert in meinen neuen Lebensabschnitt. Die Angst die ich hatte war unbegründet. Ich hatte "Glück".

    Ich machte zwar einen großen Fehler, weil ich beim Einkaufen Bionade mit Fassbrause verwechselt habe und letztere schmeckt wie Radler, aber auch das habe ich gut weggesteckt. Freitag etwas nervös - aber nur in der Zeit wo ich mir sonst immer das erste Bier aufgemacht habe - sonst keine Symptome. Nur schneller müde als sonst.

    Dafür wurde ich aber belohnt. Die Nächte waren erholsamer und ich war viel früher wach. Dafür aber viel vitaler und unternehmenslustiger. Ich hoffe das hält so an. Jetzt wo die neue Woche angefangen hat, geht es mir ganz gut, weil ich unter der Woche eh so gut wie nie getrunken habe. Hier ist also kein Druck zu befürchten.

    Durchhalten ist jetzt das Motto. Ich denke das wird jetzt die Herausforderung sein. Widerstand auf Gelegenheiten usw. Das Entgiften selbst habe ich mir schlimmer vorgestellt.

    VG

  • Du gibst hier ein falsches Signal, Becko.

    Die Entgiftung ist für Dich nicht gefährlich geworden, aber es könnte Nachahmer geben,

    bei denen es im Krankenhaus oder noch schlimmer enden kann!

    Willst Du das tatsächlich immer wieder erwähnen und somit verantworten?

    Und Durchhalteparolen sind in meinen Augen auch nicht der richtige Weg. Mit der geballten

    Faust in der Tasche wird oder bleibt man schwer trocken.

    Solange Du Dich nicht wirklich an die Grundbausteine hälst, wirst Du es schwer haben.

    Die empfehle ich Dir durchzulesen.

    Das Forenteam
    17. Mai 2021 um 16:40

    Ebenso solltest Du einige Threads von den trockenen Alkoholikern lesen, die schon jahrelang

    trocken leben. Auch das kann Dir eine gute Hilfestellung sein.

    LG Elly

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    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Becko,

    mir wurde diesen Sommer auch Fassbrause mit Mango Geschmack angeboten. Habe mir nix dabei gedacht, stand auch 0,00 Promille drauf.

    Aber schon beim ersten Schluck meinte ich, Bier herauszuschmecken.

    Habe das Zeug dann nicht weiter getrunken, mich ekelte es sofort davor.

    LG und alles Gute weiterhin

    Sunshine

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