gefährliche Freundschaft

  • Ihr beiden scheint ja ein ganz besonderes Verhältnis zueinander zu pflegen

    Kann man auch mal was zu dem Thema? In diesem Thread schreiben oder braucht es jetzt noch Bemerkungen von jedem anderen hier?

    Es geht hier nicht um mich oder seinen Weg, den er geht.

    Hier geht es um das Forum und wie sich ausgetauscht wird. Das ständige Verlangen wie oder was und das ständige herumnörgeln mit nachtreten nervt nur noch. Ich schreibe es mal so.

    Die eigenen gesteckten Erwartungen sind der Gemeinschaft anzupassen. Solange das Team nicht eingreift, ist der Austausch, so wie er von allen geführt wird, in Ordnung. Wer mit dem einen oder anderen nicht kann, bleibt eben weg. Weiter scrollen und gut ist.

    Vielleicht jetzt zurück zum Thema.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Die eigenen gesteckten Erwartungen sind der Gemeinschaft anzupassen.

    Das verstehe ich nicht. Erwartungen sind rein subjektiv. Wie und wem gegenüber sollen die denn angepasst werden?

    Wer ist die Gemeinschaft? Hier sind eine Vielzahl einzelner anonymer Individuen versammelt, die sich überwiegend -so vermute ich mal- gar nicht persönlich kennen. Ein über das gemeinsame Thema Alkoholkrankheit hinausgehendes und verbindendes Gemeinschaftselement sehe ich nicht.

    Ich soll nur noch das erwarten dürfen, was gewisse Moderatoren sich so wünschen und zum Teil auch vorgeben?

    Ich schlage vor, die These wird überarbeitet und etwas weniger missverständlich formuliert.

  • Also, ich kann das nachvollziehen, mit der gefährlichen Freundschaft.

    Damals hat eine "Getlos" beinahe gleichzeitig mit mir hier angefangen. Es war erst mal ein tolles Gefühl jemanden gefunden zu haben, dem es gerade genauso geht wie mir. Ich dachte, wir ziehen das jetzt gemeinsam durch, usw.

    Und bumm, war sie auf einmal weg. Das hat mich damals sehr enttäuscht. Manchmal warte ich heute noch darauf, dass sie wieder zurückkommt.

    Außerdem schaukelt man sich unter Umständen ein wenig mit noch etwas "nassen" Ansichten hoch. Beide verstehen es nicht, geben sich aber gegenseitig recht. So war meine Erfahrung.

  • Ich schlage vor, die These wird überarbeitet und etwas weniger missverständlich formuliert.

    Für mich ist es verständlich formuliert. :mrgreen:

    Dann anders.

    Solange kein Moderator in den Austausch eingreift, dann ist der Austausch auch so in Ordnung. Egal, welche Erwartungen ich selbst an den Austausch stelle. Es ist auch mal einfach hinzunehmen. Muss ja nicht ständig rummaulen. Ich kann ja weiter scrollen. Es ist da auch im Sinne der Gemeinschaft. Zudem es in diesem Forum schon Jahrzehnte so ist, dass Tacheles geredet wird. Jetzt bitte ich auf weitere Fragen, Erklärungen, Meinungen abzusehen.

    Solltet noch was sein, richtet es per PN an die Forenleitung.

    Es ist Doros Thread. Jetzt wieder zu gefährlichen Freundschaften. Es hört ja nicht im Forum auf, wenn ich mich mit einem gleichgesinnten verbünde. Es geht ja auch draußen im realen weiter, wenn ich nicht trotz Abstinenz versuche, mich weiterhin mit saufenden Freunde treffe. Da werden doch auch nur die üblichen Stammtischparolen rausgehauen.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Wenn ich mich hier mit jemandem anfreunde, weil wir in der selben Situation sind, oder die gleichen Bücher lesen oder was auch immer, so ist und bleibt das meine persönliche Sache. Das das gefährlich für die Abstinenz werden kann, bleibt unbestritten, ist aber nicht verhinderbar. Mag sein, dass jemand hier schreibt: "Weil die Moderatoren meiner neuen Freundin zu nahe traten, gehe ich jetzt auch." Keiner schreibt: "Jetzt gehen wir erstmal einen heben."

    Die Vermutung liegt vielleicht nahe, doch es bleibt eine Vermutung. Niemand kann es wissen.

    Die Rückfallzahlen waren hoch, sind hoch und werden sicherlich hoch bleiben, egal was unternommen wird.

    Wenn mir hier nahegelegt oder geraten würde, im Sinner der Risikominimierung auf die Freundschaft zu verzichten, wäre ich extrem angefressen.

    Viel Gutes

    Paul

  • Die Rückfallzahlen waren hoch, sind hoch und werden sicherlich hoch bleiben, egal was unternommen wird.

    Das ist nicht richtig. Je weniger Risiken ich eingehe, umso höher ist die Chance, nicht rückfällig zu werden. Die Ignoranz der Risiken ist ausschlaggebend für die Rückfälle, nicht Aussagekraft der Statistik.

    Zudem die Rückfallzahlen eindeutig belegen, dass trocken werden nicht nur mit vorbeilaufen zu schaffen ist. Nur nicht trinken, reicht eben nicht aus.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • mich weiterhin mit saufenden Freunde treffe.

    Ich kann für mich sagen, wäre ich da mit, hätte ich es nicht geschafft.

    Schon die Vorschläge damals. "Ich würde, wenn Du dabei bist, auch nur sechs, anstatt zehn Bier trinken."

    Eigentlich hätte es mir gereicht, wenn er eines vor meiner Nase getrunken hätte. Die Anzahl ist unerheblich.

    Und jetzt? Will ich gar nicht mehr mit und mir dann das Geschwafel anhören. Denn ich habe festgestellt, dass es nicht nur "gefährliche Freundschaften" sondern gar keine Freundschaften waren.

  • Ist sicher

    Das ist nicht richtig. Je weniger Risiken ich eingehe, umso höher ist die Chance, nicht rückfällig zu werden.

    Das ist sicher logisch, jedoch nicht eindeutig bewiesen oder belegt. Es bleibt eine wahrscheinliche Annahme. Ist ja hier auch nicht Thema. Doch mich interessiert brennend: Ist oder war mal hier im Forum ein Winzer Bierbrauer oder Gastwirt? Risiko zu minimieren würde in der Konsequenz bedeuten, den Beruf zu schrotten, die Lebensgrundlage zu verlieren.

  • Nicht eindeutig bewiesen oder belegt? Ich mache seit fast 16 Jahren nichts anderes. Bin trocken. Zuvor hatte ich ES ignoriert, und wurde rückfällig

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Paul, wenn es so aussichtslos ist wie du es beschreibst, frage ich mich warum hast du aufgehört zu trinken , wenn es keinen Sinn macht?

    Und was haben Winzer oder andere mit dir zu tun ? Du bist doch wegen dir hier oder nicht?

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Nicht eindeutig bewiesen oder belegt? Ich mache seit fast 16 Jahren nichts anderes. Bin trocken. Zuvor hatte ich ES ignoriert, und wurde rückfällig

    Und ich ebenso! :thumbup:

    Seit 10 Jahren trocken!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Paul, wenn es so aussichtslos ist wie du es beschreibst, frage ich mich warum hast du aufgehört zu trinken , wenn es keinen Sinn macht?

    Das habe ich mit keinem Wort behauptet. Doch eine vielleicht kritische Betrachtung kann zu einer Optimierung beitragen. Das steht für dich scheinbar völlig außer Frage, so sehr ich dich schätze.

  • Hört doch mal auf den Thread von Doro zu zerschießen.

    'Gefährliche Freundschaften' ist das Thema:

    Was sind mögliche Risiken, wenn sich frisch Trockene hier im Forum zusammentun?

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Als ich damals hier aufschlug, gabs einen anderen "neuen", er war einige Monate weiter abstinent und besonders seine Ratschläge habe ich mir zu Herzen genommen.

    Weil, er genau weiß wie es mir gerade ging, er war ja auch erst ganz frisch trocken. Deshalb fühlte ich mich zu seinen Ratschläge, Meinungen viel mehr hingezogen.

    Da dachte ich mir, ja der weiß wie es geht. Nicht die alten Hasen :wink:, sondern ebenso ein Neuer.

    Ich konnte Null mit den Begriffen nasses, trockenes Denken anfangen, das war alles sehr weit weg für mich und meiner Verfassung von damals.

    Ich kann mich sehr gut daran erinnern, vor fast einem Jahr einen so enormen Saufdruck gehabt zu haben, ich hab gleich hier geschrieben und so schlimm es auch war/ist, der Rückfall von besagten Neuen, hat mich so zurückgeholt in die Realität, dass ich auch heute weiterhin klar und nüchtern mein Leben genießen kann.

    Und da gehts mir wie Alex, ich denke hoffe auch manchmal er kommt hierher zurück...

  • Ich erinnere mich noch gut an meine Anfänge hier. Damals gab es auch andere Nutzer, die etwa zeitgleich abstinent wurden. Ich empfand das schon hilfreich, weil speziell eine Neue genau auf dem gleichen „Stand“ war wie ich und daher zeitgleich die vielen Alltagssituationen neu erleben durfte/musste, lernen musste, wie ich mich in verschiedenen Situationen verhalte. Und jemanden hier zu haben, der das grad auch so erlebt, war einfach eine für mich sehr motivierende Unterstützung. Ich hab mich damit nicht so „allein“ gefühlt, denn die Forenmitglieder, die schon länger dabei waren, waren halt einfach schon weiter, waren mir (so empfand ich das damals) „überlegen“. Da kam ich mir teilweise schon etwas „klein“ vor.

    Für mich waren es aber genau diese beiden Säulen - die Neue, bei der ich mich wiederfinden konnte, und die alten Hasen, die schon dort angekommen waren, wo ich ja so gerne hin wollte: zur zufriedenen Nüchternheit. Und mir war klar, dass es letztendlich die Erfahrungen der alten Hasen waren, die definitiv die für mich hilfreicheren waren.

    Die andere „Neue“ hatte dann auch einen Rückfall (hatte dann aber wieder die Kurve bekommen), was für mich schon ziemlich schockierend war. Gefährdet, dadurch selbst einem Rückfall näher zu kommen, fühlte ich mich aber zu keiner Zeit. Denn da waren ja noch die Erfahrungen der alten Hasen…

    Also um es kurz zu machen 😅: Einen „Anfänger-Mitstreiter“ fand ich persönlich motivierend, letztendlich aber orientiert hatte ich mich an den Erfahrungen der Langzeittrockenen.

    You will bloom if you take the time to water yourself 🌷

  • Was mich persönlich immer wieder sehr freut, sind die Glückwünsche der alten Hasen, wenn ich wieder einen kleinen Meilenstein für mich legen konnte.

    Gegenseitiges Anspornen unter Neuen ist natürlich auch toll, aber wie ihr schon vorher immer wieder geschrieben habt, sind doch einige Neuankömmlinge ruckzuck wieder weg vom Forumsfenster und das ist für mich dann widerum überhaupt nicht motivierend.

    Das ist wie in der Schule, man kann klar zusammen lernen, aber die Klassenarbeit muss man dann trotzdem alleine schreiben.

    Lange Rede,... ich lass mich gerne anleiten, wenn es mir dabei hilft, länger zu leben.

  • danke das ihr mal schreibt wie es euch damit ging als der weggefährte der mit euch zeitgleich loszog strauchelte. das ist eben wirklich eine zusätzliche belastung die man einfach nicht unterschätzen darf.

    ich bin ja hier erst angekommen als ich schon ne ganze weile in trockenen tüchern war. aber meine therapeutin und der begleitende trockene alkoholiker haben immer konsequent davor gewarnt sich innerhalb der therapiegruppe all zu sehr anzufreunden. und ich denke das das auch hier deutlich gemacht werden sollte.

    bei den beiden mädeln jetzt die auslöser für meinen thread hier waren ist es ja wie es aussieht leider dazu gekommen das nun beide weg sind. und das ist halt tragisch, wie könnte man es denn anfagen? ich meine ich kann und will niemandem hier freundschaften verbieten, nur wie kann man es verhindern oder zumindest das risiko minimieren das dann der, der eigenlich nicht am rückfall schraubt mit abschmiert. hätte es was genützt der 2. zu sagen häng dich nicht zu sehr rein, deine freundin ist kurz vorm rückfall, nimm dir das nicht zu herzen, bleib hier, schreib auf wie du dich dabei fühlst... hätte es was geholfen?

    es macht mich richtig traurig wenn jemand der eigentlich auf nem guten weg ist dadurch verliert, und es ist ja nicht nur er/sie, da stehen in der regel ja auch die familien dahinter die soooo gehofft haben. es ist einfach furchtbar. ich weiß das es die wenigsten schaffen, trotzdem tut mir jeder einzelne nebst familie unendlich leid und ich wünschte wir könnten mehr menschen aus dem dreck ziehen.

    vielleicht habt ihr ja ideen, grade die leute die noch nicht ganz so lange trocken sind möchte ich hier ins boot holen. ich bin nach 20 jahren sicher schon etwas betriebsblind, was könnten wir tun um dieses mitreißen zu minimieren, was würde euch den mut und halt geben trotz so eines bruchs weiter hier zu bleiben.

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

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