Freisein234 - Wieder aufwachen und Leben!

  • Hallo an alle ,

    Ich bin 30 Jahre alt und Alkoholkrank.

    Relativ spät fing ich an Alkohol zu konsumieren. Mit 19 trank ich dass erste Mal Bier . Es schmeckte... Und ich bin, wie ich jetzt selbst reflektieren kann, sehr Suchtgefährdet und alles was mich begeisterte , hab ich es zwanghaft immer ins Extreme getrieben . Egal ob Schule , Sport usw.

    Meine Mutter leidet unter schweren Psychosen , ich wuchs bei meinem Alkoholkranken und trotzdem sehr liebevollen Vater auf . Er hat mich nie geschlagen er war sagen wir es Mal so, ein trauriger ruhiger Trinker und wurde egal wie viel er trank nicht aggressiv.

    Wenn er zu viel trank schlief er einfach ein .

    Er war sehr liebevoll und konnte trotz seiner Krankheit sich einige Jahre erstmal sich sehr gut um mich kümmern .

    Ich war 7 Jahre alt , wo mein Vater dann so tief in der Alkoholsucht war , dass er gar nichts mehr geschafft hat..er bekam schwere Depressionen . Ich Kürze es Mal ab ...ich hab ihn eines Morgens in seinem Schlafzimmer gefunden ...er hat sich aufgehängt und hatte dabei noch eine Vodka Flasche in der Hand gehabt, denke ich Mal denn auf dem Boden lag die zerbrochene Flasche...

    Ich war unglaublich verstört und traurig .

    Dass Jugendamt hat mich zu meiner Oma gebracht , denn nur Sie war wirklich in der Lage mich weiter groß zu ziehen .

    Meiner Mutter war hochgradig Psychotisch und in der geschlossenen Psychiatrie untergebracht.

    Es verging viel Trauer und Schmerz und ich habe es in der Schule wahnsinnig schwer gehabt , sozial gesehen und Lernmäßig .

    Ich war oft bei Kinder Psychologen doch auch die konnten mir nicht helfen .

    Ich bekam furchtbare Schlaf-Störungen und heftige Panik Attacken und Albträume .

    Ich war dann 16 wo ich einen unglaublich tollen Psychologen kennen gelernt habe der mir viel helfen konnte .

    Es ging bergauf , ich bekam neue Energie und neue Kraft .

    Ich habe wie auch immer , die Schule mit einem Abi von 1,4 verlassen .

    Ich war immer schon ein Dick Kopf und wenn ich mir ein Ziel gesetzt habe , hab ich es auch eiskalt durchgezogen.

    Auch meiner Mutter ging es stetig besser sodass ich einen guten ersten richtigen Kontakt zu ihr herstellen konnte .

    Es verging einige Zeit mit Freiwilligen sozialen Jahren und habe dadurch natürlich sehr viele Freunde gefunden und Kontakte geknüpft .

    Es waren tolle Jahre , wo ich auch viel gereist bin. Mich begeisterte Schwimmsport und ich wurde zum Leistungsschwimmer .

    Ich habe einige tolle wenn auch meist nur kurzfristige Beziehungen geführt .

    Beruflich ging es dann auch gut bergauf und ich hatte einen tollen Job der gut bezahlt war und mir Spaß gemacht hat.

    Mit 19 trank ich ab und zu mit Freunden ein paar Bierchen . Ich merkte die euphorische und gleichzeitig beruhigende Wirkung vom Alkohol .

    Wie ich erzählte, hab ich immer mit Sachen die mich begeisterten , es teilweise ungesund übertrieben . So fing dann die Hölle an langsam .

    Ich entdeckte dass Nachtleben und die ganzen Partys und ich war begeistert . Ich hab zig Affären gehabt tolle neue Menschen kennen gelernt und ich war überzeugt Alkohol ist ein Wundermittel. Schnelle Wirkung , Probleme konnte ich super wegtrinken .

    Es fing an,dass ich immer mehr brauchte um die ersten so positiven euphorischen Gefühle aufrecht zu erhalten und es ging vom Bier schnell auf hochprozentiges rüber .

    Heute sag ich Mal leider , war ich von Anfang an unglaublich Trinkfest und konnte immer mehr und große Mengen an Alkohol trinken . Einen Kater danach kannte ich fast gar nicht außer Mal Kopfschmerzen aber dass war's .

    Irgendwann im Laufe der Zeit fing es an, dass ich durch den immer exessiveren Alkoholkonsum, mir Filmrisse eingefangen habe und teilweise viel Mist gebaut habe. Auch mit der Polizei hatte ich einiges zu tun gehabt .

    Meine wirklichen Freunde haben sich von mir abgewandt . Ich war stur , kalt und arrogant geworden . Ich habe alles abgestoßen von mir , die mich gewarnt haben dass ich schon unter der Woche so gut Wie jeden Tag sturzbesoffen war .

    Ich habe wahnsinnig viele Kredite eröffnet und mir der Zeit sehr hohe Schulden gemacht .

    Meinen Job war ich los , da ich morgens schon total betrunken zur Arbeit gefahren bin .

    Ich hatte eine Wohnung und verlor sie relativ schnell weil ich die Miete versoffen habe .

    Meine Schufa war komplett im Eimer . Schulden ohne Ende kaum Freunde die zu mir hielten . War dann knapp 4 Jahre obdachlos und da ging dass trinken erst richtig los . Ich kam nicht ohne aus . Hatte zig Notaufnahmen im Krankenhaus. Ich habe es aber geschafft , glaub ich hatte einfach zu viel Glück , wieder eine Wohnung zu finden und eine neue Arbeitsstelle anzutreten .

    Ich habe mir vorgenommen mich zu ändern und hab tatsächlich eine Entgiftung gemacht und hatte mehre Therapien hinter mir . Doch als meine finanzielle und wohnliche Lage stabil waren fing ich wieder an zu trinken . Und ich wurde wie mein Vater. Ich hab großartig geschauspielt funktioniert auf der Arbeit und im Sozialen Umfeld auch .

    Immer mehr habe ich mich dann zurück gezogen . Ich hab mich isoliert , wurde wie mein Vater ein trauriger verzweifelter Trinker .

    Ich bekam immer schwierige Depressionen bekommen und wollte immer kräftig dagegen antrinken ...aber wem erzähle ich es hier war es ein Teufelskreis .

    Mit 26 war ich ein psychisches Wrack . Ich wurde immer dicker hab nur billigen junkfood gegessen oder auch gar nichts manchmal , da ich jeden einzelenen Cent für Alkohol ausgegeben habe . Ich wurde straffällig und irgendwann war es um es jetzt Mal endlich kurz zu fassen so ...ich ging Wochenlang nicht mehr aus der Wohnung, trank am Tag mindestens 3 Flaschen Vodka . Angst und Panikstörungen kamen dazu .

    Ich kann nicht mehr . Ich bin jetzt erneut in den Entzug gegangen .

    Ich bin in der Klinik aktuell und es tut mir gut . Ich bekomme klarere Gedanken , meine Leber ist wohl aus Stahl . Sogar die Ärzte haben sich gewundert dass meine Leber noch so gesund war .

    Ich sitze hier nun , hab dass Alkoholproblem , schwere Depressionen, bin nur noch traurig verzweifelt und schwach, kriege viele schwere Antidepressiva und Benzodiazepine . Keine Kraft mehr ...einfach am Ende .

    Ich mach hier Mal ein Cut . Ich musste es unbedingt Mal loswerden , dass war jetzt der erste Moment wo ich mich ein wenig gut gefühlt habe, alles einmal hier runter zu schreiben .

    Hier komme ich langsam wieder auf die Füße , aber es ist ein langer Weg und ich habe Angst vor der Zukunft . ..dass ich es wieder nicht schaffe ...ich bedanke mich erst einmal dass es so ein tolles Forum gibt wie eures .

    Liebe Grüße!

  • Hallo und willkommen Freisein,

    du hast da echt einen Weg hinter dir. Ich drück dir die Daumen, dass du den Ausstieg packst.

    Es ist gut, dass du einen stationären Entzug machst, alles andere wäre lebensgefährlich.

    Wie lange bist du denn jetzt schon dort?

    Lieber Gruß

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Freisein,

    Herzlich willkommen hier.

    Puh, da hast du in deinem jungen Alter aber schon ganz schön was durch.

    Es ist toll, dass du das Ruder rumreissen möchtest und jetzt um entzug bist.

    Hast du für danach eine Therapie geplant?

    Ich denke, da ist einiges aufzuarbeiten bei dir.

    Wann hast du denn das letzte mal getrunken?

    Hast du zur Zeit noch deinen hob und deine Wohnung? Falls nicht, gibt es vielleicht auch sozialhelfer in der Klinik in der du jetzt bist.

    Wichtig für meine Trockenheit war es, auch die letzte Hintertür zuzumachen. Ich kann nicht kontrolliert trinken. Nicht in guten Zeiten und in schlechten schon gar nicht.

    Das war meine Kapitulation und seitdem darf ich zufrieden trocken sein. Natürlich war es viel Arbeit an mir selber.

    Ich wünsche dir einen guten Weg.

  • Hallo Aurora,

    Danke ich drücke mir auch die Daumen .

    Ich bin jetzt genau eine Woche in der Klinik .

    Ich habe hier verschiedene Psychotherapien , Einzel Gespräche Bewegungs und Sucht Gruppen .

    Gutes Programm doch machen mich die Medikamente ziemlich fertig tun aber auch gut .

    Dass heftige Zittern und Schwitzen ist so gut wie vorbei , ich fühle momentan eine unglaubliche Leere und Einsamkeit.

  • Hallo Twizzler,

    Lieben Dank für dein Beitrag , nein auch jetzt wieder keinen Job und keine Wohnung aber es gibt hier Sozialhelfer mit denen ich im engen Kontakt bin um die Wohnungssituation und die berufliche Zukunft zu planen .

    Mir wurde von allen Seiten dringend empfohlen, am besten nahtlos nach dem Entzug in eine stationäre Langzeit Therapie zu gehen und dass werde ich tun !

    Zudem gibt es hier eine professionelle Schuldnerberatung die mit mir die Schulden bespricht und eine Insolvenz einleitet .

    Ich bin verwundert über mich selbst aber ich geb mir hier gerade größte Mühe was zu erreichen ich bin 30 Jahre alt und ich will wieder Leben und dass absolut ohne den Teufel Alkohol .

    Die Anträge dafür sind lang und schwierig für mich weil ich seit langer Zeit die Realität nicht mehr wahrnehme. Auch dabei wird mir geholfen .

    Ich bin überrascht und so froh dass es soviele Anlaufstellen und Hilfe und Unterstützung gibt ich bin darüber sehr dankbar

  • Das ist super, dass du so viel Unterstützung bekommst.

    Eine Langzeit finde ich auch sehr sinnvoll. Und nahtlos ist natürlich perfekt. Dann hast du auch Zeit dich um alles außerhalb zu kümmern.

    Wie lange bist du jetzt schon in der Klinik und clean?

  • Hallo Freisein,

    herzlich Willkommen hier bei uns. Fühl dich wohl hier.

    Danke für deine ausführliche Vorstellung und dein Vertrauen das alles zu teilen.

    Aber ich habe selbst schon gemerkt, daß ich nur mit Offenheit weiterkomme, also wenn ich sage was los ist und Hilfe auch annehme. Denn die gibts ja.

    Bleib dran.

    Ganz speziell freue ich mich, daß dir jemand beim Ausfüllen der ganzen Anträge hilft! Das ist einer meiner ganz großen Schwachpunkte. Zettelchaos, null Überblick. Aber ich habe um Hilfe gebeten, obwohl es mir peinlich war und ich habe die Hilfe angenommen. Jetzt läuft es ganz gut, mit Unterstützung. Bin stolz darauf.

    Wie gesagt, bleib dran!

    Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Freisein,

    Du wirst hier im Forum viele ähnliche Schicksale finden und viele werden Dich verstehen, zwischen den Zeilen lesen können und Dir hilfreiche Tipps geben können.

    Du bist in einer Klinik und hast von dort aus eine Menge Möglichkeiten das Ruder herumzuziehen. Ärzte, Therapeuten, Sozialstation... nimm mit was Du bekommen kannst.

    Hier und in der Klinik kannst Du Deine Erfahrungen von denen Du geschrieben hast in die richtigen Bahnen lenken und für Dich arbeiten lassen.

    Darf ich mal fragen wie Du in der Klinik gelandet bist?

    Gruß und herzlich Willkommen im Neuanfang

    WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Freisein,

    einen sehr schönen Namen hast du dir ausgesucht.

    Freisein …. das ist Leben ohne Alkohol. Den Anfang hast du gemacht.

    Herzlich Willkommen in dieser Selbsthilfegruppe.

    Mir hat es gerade am Anfang sehr geholfen, hier ganz viel zu lesen und dabei zu erkennen, dass es überhaupt möglich ist, ohne Alkohol zu leben. Das war eine großartige Erkenntnis für mich. Jetzt bin ich schon 2 Jahre zufrieden nüchtern.

    Mir wurde von allen Seiten dringend empfohlen, am besten nahtlos nach dem Entzug in eine stationäre Langzeit Therapie zu gehen und dass werde ich tun !

    Dann tu das.

    Nimm alle Hilfe, die du kriegen kannst.

    Du bist noch so jung, auf dich wartet ein Leben in Freiheit. Nutze die Chance, die sich dir gerade bietet.

    Ich wünsche dir, dass du nicht aufgibst und die Hilfe annehmen kannst, die man dir geben will.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Das ist super, dass du so viel Unterstützung bekommst.

    Eine Langzeit finde ich auch sehr sinnvoll. Und nahtlos ist natürlich perfekt. Dann hast du auch Zeit dich um alles außerhalb zu kümmern.

    Wie lange bist du jetzt schon in der Klinik und clean?

    Hallo Twizzler,

    Ich bin jetzt seit 8 Tagen Clean und in der Klinik. Mir wird hier geholfen und ich komme langsam Schritt für Schritt zur Ruhe. Es tut gut dass ich hier bin und ich bemühe mich wo ich nur kann weiter zu kommen !

    Meine Depressionen werden momentan sehr schlimm aber auch weil ich den Schleier nicht mehr vorm Gesicht habe und ich alles viel klarer sehe spüre und denke . Ich muss erstmal damit umgehen können .

    Ich lebte nicht mehr in dieser realen Welt ich war sonst wo ...

    Liebe Grüße

  • Hallo Whitewolf,

    Danke für die guten Worte.

    Ich bin am frühen Morgen in die Klinik gefahren mit dem Krankenwagen. Ich war gelblich im Gesicht ich hatte keine Kraft in den Beinen und überall ich konnte nicht aufstehen , die sehr netten Sanitäter haben mich auf die Liege gepackt und in den Krankenwagen gefahren .

    Als ich ankam in der Klinik, ergab der Alkoholtest 3,7 Promille . Hört sich viel an aber ich vertrage viel zu viel , da ich aber auch eine wahnsinnige Toleranz mit der Zeit aufgebaut habe .

    Es tut gut hier zu sein , ich berichte wie es hier wie es weitergeht .

    Liebe Grüße

  • Nochmal an alle ,

    Es tut so unglaublich gut hier im Forum zu sein und ich lese mich momentan ein bisschen durch hier und merke deutlich , dass ich nicht alleine bin mit dem Problem .

    Toll hier zu sein und ich berichte weiter wie es mir hier geht , was ich fühle , denke usw.

    Ich wünsche euch allen einen schönen Mittwoch 😊

    Liebe Grüße

  • Ich war gelblich im Gesicht ich hatte keine Kraft in den Beinen und überall ich konnte nicht aufstehen

    Es ist allerhöchste Zeit etwas zu ändern.

    Ich wünsche dir sehr, dass das deine letzte Entgiftung ist.

    Meine Depressionen werden momentan sehr schlimm

    Klar, jetzt kommst du ins fühlen. Vorher warst du im Wegmachen.

    Der Anfang kann mitunter hart werden, aber lass dir gesagt sein, es lohnt sich so sehr.

    Ich bin heute so dankbar für diesen weg in meine trockenheit.

  • Guten Morgen Freisein,

    ich freue mich, dass Du hier her gefunden hast.

    Dass Du den Weg in die Entzugsklinik gewählt hast, finde ich sehr richtig und gut. Du hast eine gute Woche überstanden und bist auf dem richtigen Weg und zwar, indem Du Dir helfen lässt und Dich auch noch hier in unserer Selbsthilfegruppe angemeldet hast. Dir wird der Austausch, der ja nun schon gut in Gange ist :) sicherlich sehr gut tun.

    Bitte sei so lieb und klicke einmal kurz den Bewerbungslink an, kurz ausfüllen und absenden, damit Du für den offenen Bereich freigeschaltet werden kannst.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    LG Cadda

  • Hallo Freisein,

    Du bist jetzt für den offenen Bereich freigeschaltet.

    Hier geht es für Dich weiter.

    Einen guten und hilfreichen Austausch wünsche ich Dir!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo ihr lieben ,

    Mein 9.Tag und ich möchte gerne einfach Mal meine aktuelle Lage mitteilen .

    Ich habe mir ein Notizblock besorgt und einfach Mal aufgeschrieben, was sich hier an meiner psychischen und physischen Lage geändert hat .

    Wahnsinn was da positives zusammen gekommen ist .

    Ich bin viel klarer im Kopf , ich kann mit anderen Menschen wieder gute tolle und klare Gespräche führen . Dass tut meiner Seele so gut . Morgens kein Trockenwürgen mehr . Keine Übelkeit und keine ewigen Magenkrämpfe.

    Dass Zittern ist weg und dass Schwitzen hat sich extrem reduziert .

    Dass Essen kann ich viel besser genießen und es schmeckt viel intensiver . Ich nehme Gerüche viel besser wahr .

    Ich pflege mich endlich selbst wieder . Dafür stell ich mir hier jeden Morgen den Wecker um 6 Uhr . Duschen rasieren sich frisch machen frühstücken und Kaffee trinken . Es ist ein unsagbar frisches schönes Gefühl .

    Ich plane mir mit Hilfe des Psychologen auf meiner Station , einen strukturierten Tagesablauf zu bekommen was ich ewig nicht mehr ansatzweise hatte.

    Es fühlt sich gut an und jeden Abend schreib ich mir auf , was habe ich heute erreicht und sag dann zu mir selbst auch Mal einfach toll gemacht .

    Erfolge sind wichtig für den weiteren Motivationsschub. Ich denke nicht daran was alles in 5 Jahren passieren kann ich lebe hier und jetzt und heute und wieder einen weiteren Tag ohne Alkohol ohne Leid und ohne Qualen .

    Außerdem hab ich mir Mal ausgerechnet, was für eine Menge Geld 💸 ich spare . Unglaublich!

    Ich wünsche euch dass beste und die größte Kraft und einen wundervollen Abend

    Liebe Grüße

  • Guten Abend Freisein!

    Mit jedem Tag wird es Dir besser gehen. Nicht nur der Körper, sondern auch die Seele erholt

    sich von den ganzen Strapazen des Alkoholkonsums.

    Nimm jede Hilfe an, die Du bekommen kannst. Auch so lange wie möglich. Und hier

    mit unserer 24/7 SHG hast Du viele Ansprechpartner, die genau wissen, wovon sie schreiben.

    Lies Dich ein, hier gibt es viel zu erfahren. Und auch unsere Artikel "Grundbausteine" sowie

    der "Notfallkoffer" sind gute und wichtige Stützen für die Abstinenz. Die findest Du unter

    dem blauen Balken "Artikel".

    Du kannst und darfst auch stolz auf Dich sein! Denn Du hast die Reißleine gezogen und

    Dir Hilfe geholt.

    Und hier kannst Du auch eine Art Tagebuch haben, wenn Du möchtest. Schreibe Dir alles

    von der Seele. Du wirst gelesen!

    Dir auch noch einen schönen Abend!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Das ist wirklich toll, was sich bei dir alles schon in 9 nüchternen Tagen verändert hat.

    Der Körper heilt, die Seele tut es auch.

    Ich denke nicht daran was alles in 5 Jahren passieren kann ich lebe hier und jetzt und heute und wieder einen weiteren Tag ohne Alkohol ohne Leid und ohne Qualen .

    Das finde ich super. 👍

    Wieder ein Tag ohne Alkohol, ohne Leid und ohne Qualen. Du darfst dich schon auf morgen freuen…da gibt es wieder einen Tag ohne Alkohol, ohne Leid und ohne Qualen. 😀

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Hallo Freisein,

    die ersten Schritte hast du geschafft und du nimmst die Hilfe an. Die Langzeit ist eine gute Idee und auch dort gibt es im Anschluss Möglichkeiten auf eine Wohngruppe oder ähnliches.

    Im Moment ist alles etwas viel für dich, den Körper, deine Psyche. Hab Geduld, lass dir Zeit. Es wird etwas dauern, bis alles ruhiger läuft. Du hast jahrelang getrunken, dein neues Leben wird sich nach und nach ordnen. Schritt für Schritt.

    Viele Grüße

    Seeblick

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