kaffeetante - betroffen als Schwiegertochter

  • man würde hier im Forum nur die shclimmen Fälle lesen, die die kein Problem entwiickelt hätten, würden hier nciht schrieben...

    Hallo Kaffeetante,

    zuerst finde ich es gut dass dein Mann tatsächlich das Gespräch geführt hat. Alles andere was ich jetzt schreiben könnte würde nur das wiederholen was dir bereits hier schon toll geantwortet wurde.

    Darum möchte ich auf das Zitat oben eingehen. Also ich glaube mein Fall ist so einer von dem dein Mann spricht. Dazu muss ich sagen, dass ich mich in den letzten vier Wochen sehr viel in diesem Forum durgelesen habe und immer wieder von solchen Fällen gelesen habe von denen dein Mann spricht! Ein Alkoholiker muss nicht immer besoffen und unzurechnungsfähig sein. Das Bild, der Penner der kaum noch sein Leben im Griff hat, ist leider in vielen Köpfen. Auch im Kopf meines Mannes. Solang man all seinen Pflichten nach kommt, Arbeiten geht und nicht täglich oder in Massen trinkt gilt man in unserer Gesellschaft (noch) nicht als Alkoholiker! Traurig!

    Noch mal zurück zu meinem Fall, mein Mann trinkt nicht täglich, mein Mann hat oft Phasen (auch mal ein ganzes Jahr) wo er nicht trinkt. Er trinkt nicht viel. Ein bis zwei Bier alle zwei oder drei Tage. Momentan ca. 4 Bier in der Woche. ABER er ist Alkoholiker und er hat sich dadurch auch verändert. Ich würde meine Kinder nicht mit ihm im Auto fahren lassen! Ich fahre auch selbst nur bei ihm mit wenn er die Phase des nichts trinken hat.

    Also du hast alles richtig gemacht. Zweifel nicht an deiner Wahrnehmung. Versuche jetzt nur deinen Mann mitzuholen. Gern auch, dass er mal selbst sich hier im Forum durchliest.

    Alles andere muss jetzt dein Schwiegervater selbst für sich entscheiden.

    Ich weiß, im Moment geht es dir schlecht. Die Schuld zu bekommen ist nicht schön. ABER du hast erreicht was du wolltest und das zählt. Keine Fahrten im Auto mit Schwiegervater und deinen Kind.

    Liebe Grüße Petra

    Liebe Grüße Petra

    Einmal editiert, zuletzt von PetraPetra (22. Juli 2022 um 11:11)

  • Hallo kaffeetante,

    Familienfrieden... der ist immer gestört, wenn es um Alkohol geht, wenn ein Alkoholiker in der Familie ist.

    Solange man es nicht anspricht, ist der Frieden gewahrt, oberflächlich.

    Selbstverständlich liest man hier im Forum meist von den schlimmen Fällen, wenn alles in Ordnung ist oder es ist noch erträglich, beschwert sich niemand, sucht niemand Hilfe.

    Wir kennen es alle, ob EKA oder Angehöriger, sobald man das Problem anspricht, wird verteidigt, was das Zeug hält, es wird alles getan, um den Konsum zu schützen, um die Fassade zu erhalten.

    Das kenne ich auch von mir, als ich noch trank.

    Dagegen kommt man nicht an!

    Die Schwiegervaterfamilie schützt, sie wollen den Frieden, um jeden Preis bewahren. Auf der einen Seite verständlich, schließlich müssen sie tagtäglich damit leben.

    Das ändert sich nur, wenn der Alkoholiker Einsicht zeigt und da liegt das Problem.

    Will man nicht gänzlich den Kontakt abbrechen, muß man sich arrangieren, Kompromisse eingehen.

    Letztendlich spielt es keine Rolle, was die Wahrheit ist, wer recht hat, ob etwas vernünftig ist.

    Wenn der Alkoholiker nicht einlenkt, ändert sich nie etwas, im Gegenteil, es eskaliert immer mehr.

    Man kann nur wählen, zwischen Fernbleiben und es hinnehmen.

    Dein Mann schwankt, er soll sich entscheiden, eine klare Position beziehen, ggf. gegen seinen Vater. Das ist schwer.

    Es wird versucht, dir ein schlechtes Gewissen einzureden, irgend jemand muß ja Schuld sein (am Konflikt), das Problem Alkohol wird heruntergespielt und tritt in den Hintergrund.

    Du und dein Mann, ihr müsst eine Meinung haben, es geht um eure Familie.

    Wenn ihr nicht wollt, daß der Schwiegervater mit dem Kind Auto fährt, muß es es respektieren.

  • Das hier ist DEINE Selbsthilfegruppe! Wenn dein Mann für sich selber Hilfe möchte: Das Internet ist groß und es gibt ja auch noch die realen Suchtberatungsstellen!

    Nimm dir nicht deinen eigenen Rückzugsraum.

    Ich finde, du bist unglaublich mutig, daß du für deine Kinder eingestanden bist. Jetzt hast du gefühlt "alle" gegen dich. Aber auch das ist "normal" in alkoholkranken Familiensystemen. Wer über den Elefanten im Zimmer spricht ist bööööse und muß ausgegrenzt werden, damit das kranke System aufrechterhalten werden kann.

    Zitat

    es mangelt bei uns an all den Auslösern, die man hier so liest, Agressivität, Unpünktlichkeit, körperliche Symptome, Schapsflasche auf dem Tisch, eindeutiges Betrunkensein, Fahhne, Unzuverlässigkeit...

    Meine Mutter ist ganz zart und lieb und niemals aggressiv.

    Sie ist pünklich, zuverlässig, hoch funktional im Beruf und im Haushalt.

    Schnapsflaschen waren versteckt überall im Haus, aber nie sichtbar.

    Sie hatte ihren Spiegel, war nie eindeutig betrunken.

    Fahne wurde kaschiert.

    Von daher, vertrau deinem 7. Sinn, dafür wurde er erfunden.

    Die Frage ist, wie gehts jetzt weiter? Erst mal mit der unmittelbaren Rückmeldung klarkommen, also daß Schwager und Ehemann so überreagieren. Die sind schließlich beide EKA! also erwachsene Kinder ihres alkoholkranken Vaters. Das geht vielleicht schon ewige Jahre so, nur ist es dir vorher nie aufgefallen.

    Konzentriere dich auf das eine, was du unbedingt willst: kein Opa-Taxi mit deinen Kindern im Auto. Fertig. Mehr willst du ja gar nicht. Aber sie führen sich auf, als wenn du sonstwas von ihnen wolltest. Allein an der Reaktion kann man ablesen, daß du ins Wespennest gestochen hast. Sonst wäre das nicht so eskaliert.

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Wenn du deinen Mann hier ins Forum holst, verlierst du eventuell deinen Rückzugsraum, bitte denk da vorher dran!

    keine Sorge, mein Mann liest hier nicht mit, ich hatte ihm nur davon erzählt, was ich hier so lese und er meint, dass sich ja im Forum die "schwierigen Fälle " tummeln... und umgekehrt diejenigen, die "alles im Griff haben" hier nicht anzutreffen sind. Gibt es Menschen, die bis ins hohe Alter täglich Alkohol konsumieren ohne dass es Probleme gibt?! I

    Aber diese Frage gleicht einem Eiertanz, denn es ist in unserem Fall klar, dass ich NICHT damit leben kann mein Kind beim Opa mitfahren zu lassen, mir würde es so schlecht gehen!

    Meinem Mann ist das auch klar und er hat deutlich gesagt, dass es ihm wichtiger ist, dass ich kein schlechtes Gefühl habe und meine Grenze gewahrt wird und wenn es den Preis eines Kontaktabbruches hat, dann ist es so.

    Ich bin nur besorgt, ob er mir das nicht irgendwann vorwerfen wird, erst recht, wenn noch eine lange Zeit keine Verschlechterung des Zustandes vom Opa zu sehen ist. Obwohl ich davon ausgehe, dass das jetzt alles ziemlich schnell schlimmer wird. Der Druck auf den Schwiegervater, nun immer wieder zu beweisen, ohne Alkohol auszukommen, wird für ihn betsimmt zu groß...

  • Liebe Kaffeetante, bevor ihr rausfinden könnt wie die Reaktion auf Dauer sein wird, müsstet ihr erst einmal mitteilen, worum es euch eigentlich geht. Das Fahrverbot mit dem Enkelkind!

    Es ist gut, wenn dein Mann und du euch einig seit, das ist eine wichtige Basis und gibt euch Sicherheit. Ihr könnt euch gegenseitig Sicherheit geben!

    Diese Angst, dass mein Mann mir irgendwann den sporadischen Kontakt zu den Schwiegereltern vorwerfen könnte, die Teile ich mit dir. Damit kann ich aber besser leben, als meinen Kindern den engen Umgang mit jemandem zu ermöglichen, dessen Alkoholkonsum meine persönlichen Grenzen überschreitet. Bei meinem Schwiegervater ist es auch (noch) nicht so schlimm, wie in irgend welchen Klischee Geschichten. Vielleicht irre ich mich sogar und er ist nicht einmal „richtiger“ Alkoholiker. Ganz ehrlich… ist mir doch egal! Wenn er noch viele schöne Jahre mit seiner Frau und dem aktuellen Konsum hat, dann ist das schön für die beiden. Vorstellen kann ich es mir eigentlich nicht 😔

    Ist die Ferienbetreuung denn bereits abgesagt oder müsst ihr das Fahrverbot demnächst noch aussprechen?

    Liebe Grüße, Lea

  • Hallo liebe Kaffeetante,

    mach es dir bitte jetzt nicht so schwer.....mit deinen Selbstzweifeln. Es ist nicht wichtig, ob Menschen bis ins hohe Alter täglich konsumieren können. Du benötigst keine erneuerten Beweise oder Nichtbeweise.

    Es ist jetzt wichtig, dass du deinem Gespür vertraust, deinem Bauchgefühl und deinem realistischen Blick.

    Die Sucht hat viele Gesichter, das schrieb ich dir schon einmal.

    Du hast nichts Schlimmes getan, dich nur für dein Kind eingesetzt, was jede gute Mutter verantwortungsvoll tun würde.

    Wenn deine Schwiegerfamilie damit nicht umgehen kann, ist das ihr Problem, nicht deins bzw. eures.

    Ihr habt alles richtig gemacht......nicht verschweigen, verdrängen, verleugnen.....angesprochen mit Offenheit und Ehrlichkeit.

    Euer Familiensuchtsystem reagierte auf das Telefonat im kollektiven Einvernehmen total typisch......das Deckeln eines Mitgliedes in seinem Suchtverhalten mit Schuldzuweisungen.

    Das Wichtigste ist nun, dass ihr als Eltern gemeinsam standhaft bleibt und euch einig seid.....keine Autofahrten mit den Großeltern.

    Verzage nicht, du bist auf dem richtigen Weg!

    Liebe Grüße,

    Christrose

  • Ist die Ferienbetreuung denn bereits abgesagt oder müsst ihr das Fahrverbot demnächst noch aussprechen

    mein Mann hat es zwar gesagt, aber das kam bei denen nicht an, aus ihrer Sicht haben sie ja "logisch" erklärt, dass es kein Problem gibt. Daher will ich nächste Woche nochmal die Schwiegermutter anrufen, es deutlich sagen verpackt in ein Gespräch von Mutter zu Mutter/ von Frau zu Frau, ihr sagen wie schlecht ich mich fühle und keine Beteuerung der Welt das ändern könnte. Sie selbst ist eine Person, die sich viel sorgt um alles mögliche ( nur nicht um das Offensichtliche) und das Gefühl der Sorge nachvollziehen müsste.

    Zumal das ja der absolute Irrsinn ist, das das Schnaps trinken dazu gehört wenn sie ihr Enkelkind betreuen!!!

    Auf Verständnis hoffe ich nicht, der Schwiegervater wird mauern und ich rechne damit, dass sie nicht kommen

  • mach es dir bitte jetzt nicht so schwer.....mit deinen Selbstzweifeln. Es ist nicht wichtig, ob Menschen bis ins hohe Alter täglich konsumieren können. Du benötigst keine erneuerten Beweise oder Nichtbeweise.

    du merkst ich suche noch nach einem Strohhalm, dass alles doch ganz anders is, das wünschen wir uns doch alle, eine einfache Lösung ohne Kummer

  • Meinem Mann ist das auch klar und er hat deutlich gesagt, dass es ihm wichtiger ist, dass ich kein schlechtes Gefühl habe und meine Grenze gewahrt wird und wenn es den Preis eines Kontaktabbruches hat, dann ist es so.

    Damit ist doch alles gesagt!

    Warum sollte dein Mann dir dann irgendwann einmal böse sein und dir den Kontaktabbruch vorwerfen?

    Ihr habt eine gemeinsame Basis.

    Schau nicht pessimistisch in die Zukunft, sondern sei stolz auf DICH, auf deinen Mut, auf dein Verantwortungsgefühl in der Mutterrolle.

    Sorge dich nicht, wo es noch nichts zu sorgen gibt!

    Liebe Grüße,

    Christrose

  • du merkst ich suche noch nach einem Strohhalm, dass alles doch ganz anders is, das wünschen wir uns doch alle, eine einfache Lösung ohne Kummer.

    Liebe Kaffeetante,

    ich kann dich gut verstehen, es wäre wünschenswert........

    Aber das Leben bietet Herausforderungen unterschiedlichster Arten und damit verbunden, manchmal eben keine einfache Lösung ohne Kummer. Das ist LEBEN !

    Auch wenn wir uns von Herzen Harmonie, Eintracht und Verständnis wünschen, so machen unsere lieben Mitmenschen (gerade in der Familie) oft einen Strich durch die Rechnung, denn dort ist man sich am engsten vertraut und besonders verletzbar.

    Die Kunst besteht dann darin, immer etwas Positives für sich aus solchen Herausforderungen mitzunehmen, ohne zu verzweifeln oder daran zu Grunde zu gehen.

    Das ist nicht immer einfach, habe es auf meinem Lebensweg auch erst lernen müssen.

    Aber es ist machbar...... lässt wachsen und reifen, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden.

    Liebe Grüße,

    Christrose

  • Hallo Kaffeetante,

    bei uns gab es auch diesen rosa Elefanten Alkohol, der mitten im Raum stand und niemand traute sich, diesen Elefanten anzusprechen. Vor knapp einem halben Jahr ist er dann gestorben. Was ich damit sagen will ist, dass du und dein Mann in meinen Augen alles richtig gemacht haben. Ihr habt es angesprochen und entsprechende Antworten von einem stark Trinkenden bekommen. Du bist klar in dem was für dich zulässig ist. Ich wünsche Dir/euch die Kraft und die Geduld, das auch konsequent durchzusetzen.

    sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • du merkst ich suche noch nach einem Strohhalm, dass alles doch ganz anders is, das wünschen wir uns doch alle, eine einfache Lösung ohne Kummer

    Man merkt recht deutlich, das Du auch am liebsten alles wieder unter den Teppich kehren würdest...und wäre nicht die Sache mit dem Kind, würdest Du das auch tun?

    Der Harmonie Willen?

    Es wurden hier ja genug Einschätzungen zur Sauferei des Schwiegervaters abgegeben.

    Das Telefongespräch lief auch völlig typisch ab. Wäre da kein Alkoholproblem, hätte es gar keinen solchen Bohei um das Ganze gegeben.

    Sogar Kontaktabbruch...tztztz...na klar, nicht das ihr nochmal sowas sagt und den Familienfrieden stört und auch der Schwiegervater nimmt das lieber in Kauf, der will einfach nur ungestört weiter seinen Schnaps saufen...und alles,was dabei stört, muss weg!

    kaffeetante, jetzt habt bitte nen Hintern in der Hose und lässt Euch nicht mehr belatschern, ihr wißt, was ihr wißt und habt die Entscheidung getroffen, das anzusprechen. Das der Erfolg dabei äußerst gering war, war auch vorher klar.

    Die Sache mit dem Kind muss evtl. gar nicht mehr angesprochen werden, denn ich denke, der Schwiegervater wird nicht zu Besuch zu Euch kommen. Er braucht sein Saufrevier, und das hat er bei Euch nicht. Die Sucht diktiert nun mal das Handeln, und die sagt eindeutig "fahr da nicht hin, Du kannst da nicht ungestört saufen".

    Ich hätte es ebenso gemacht, als ich noch gesoffen habe.

    Was ist mit der Schwiegermutter? Könnte die nicht allein kommen oder sind das siamesische Zwillinge?

    LG Sunshine

  • Sogar Kontaktabbruch...tztztz

    also seltsamerweise haben die Schwiegereltern nicht "offiziell" den Kontakt abgebrochen, es gab jedenfalls von deren Seite keine entsprechende Nachricht oder so, die kam nur von dem Bruder. Der Besuch wurde auch (noch) nicht abgesagt, ich schätze aber, das kommt nachdem ich nochmal mit der Schwiegermmutter telefoniert habe. Ich kann mir schwer vorstellen, dass sie allein zu uns gefahren kommt, sie traut sich vieles nciht zu und so eine weite Fahrt ob nun mit Auto oder der Bahn... Aber wer weiß!

    Man merkt recht deutlich, das Du auch am liebsten alles wieder unter den Teppich kehren würdest...und wäre nicht die Sache mit dem Kind, würdest Du das auch tun?

    Der Harmonie Willen?

    ja, dann müsste ich nicht aktiv werden, so wichtig ist er mir nicht, dass mich sein Wohl besonoders interessiert. Mich hat nur immer bedrückt, dass es negative Auswirkungen auf meine Schwiegermutter ist, die ein herzensguter Mensch ist, aber da ich bei ihr bisher nichts feststellen konnte, was sie quält,

    war es mir egal.

    Wir könnten anders mit Ihnen reden, wir müssten keine Konsequenzen ableiten. Wer macht das schon, wenn es für einen selbst keine Nachteile aufrgund der Trinkerei gibt. Bei den meisten ist es wohl Sorge, weil Ihnen der Mensch so am Herzen liegt- aber mir liegt mein Schwiegervater nicht am Herzen, er ist kein besonders angenehmer Mensch, aber den habe ich mir durch meinen Mann eben mit eingekauft und bisher konnte ich ihn eben so irgendwie ertragen bzw. auch ihm aus dem Weg gehen, das geht nun mit dem Kind nicht mehr.


    Kann mir jemand das Verhalten des Bruders erklären? Ist das irgendwie so eine Familiendynamik. Man sagt ja oft, dass Kidner so ihfre Rollen einnehmen, schon als Kinder... wir hatten doch grundsätzlich nur unsere Sorge benannt und unsere Grenze gezogen, die ja nicht einmal Kontaktabbruch unsererseits beinhaltet. Es hat auch niemand verlangt, sich auf irgendeine Seite zu schlagen oder unserer Meinung zu sein. Ich verstehe das wirklich so gar nicht. Er beschäftigt sich viel mit Sport, gesunder Enährung und Lebensweise, seine Frau trinkt gar keinen Alkohol aufgrund gesundheitlicher Probleme, wie kann er da gedanklich so falsch abgebogen sein? Er hat selbst ein Kind, allerding ist es noch zu klein um vom Opa gefahren zu werden und er ist ein wirklich toller Onkel für unser Kind, die beiden haben eine besondere Verbindung, es muss ihm doch auch wichtig sein, dass da nichts passiert! Der Bruder ist gestern auch noch aus dem Familienchat ausgetreten, der ursprünglich als Kontaktmöglichkeit unseres Kindes mit den Großeltern und dem Onkel eröffnet wurde. Das schließen von Kommunikationskanälen ist doch eher das Verhalten von Kindern, da hätte ich echt mehr von ihm erwartet. Aber ich hätte auch erwartet, dass er sich erst einmal beide Seiten des Gespräches anhört um sich ein ganzes Bild zu machen.

  • Hallo,

    Kann mir jemand das Verhalten des Bruders erklären?

    meine Erfahrung ist, das diejenigen, die den Kreislauf des Schweigens und Vertuschens durchbrechen, und die Dinge ehrlich beim Namen nennen nicht so gerne gemocht werden. Vielleicht müßte er auch mal bei sich hinschauen. Alkoholismus wird nicht umsonst als Familienkrankheit bezeichnet.

    Stell dir eure familie als Mobile vor, das dreht sich immer schön im Kreis, jetzt schert ihr aus, das Mobile kommt aus der Balance.

    Du hast quasi " die heile Welt" zerstört. Das es die schon lange nicht mehr gab, interessiert erst einmal keinen.

    Bleib auf deinem Weg und glaube an deine Wahrnehmungen.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Kann mir jemand das Verhalten des Bruders erklären?

    Weil nicht sein kann, was nicht sein soll, sein darf?

    Um nicht die scheinbare Familienidylle zu stören?

    Um sich nicht mit so einem unangenehmen Thema beschäftigten zu müssen?

    Weil es sein Vater ist und vielleicht auch somit ne Art Respektsperson und er Angst davor hat?

    Ich denke, es gibt einige Gründe, warum er so handelt.

    LG Sunshine

  • weil er selbst ein Alkoholproblem hat und sich

    das glaube ich nicht, dann schon eher sowas wie "Bild der heilen Familie" zerstört...

    Aber grundsätzlich hatte er den Lebensstil seines Vaters nicht unkritisch gesehen, daher bin ich so geschockt von seiner Reaktion. Seine Frau arbeitet im Gesundheitswesen, hat also grundsätzlich auch ein kritisches Auge...

    Ich sollte wohl Ruhe bewahren und schauen wie es wird wenn der erste Schock überwunden ist

  • das glaube ich nicht, dann schon eher sowas wie "Bild der heilen Familie" zerstört...

    Aber grundsätzlich hatte er den Lebensstil seines Vaters nicht unkritisch gesehen, daher bin ich so geschockt von seiner Reaktion. Seine Frau arbeitet im Gesundheitswesen, hat also grundsätzlich auch ein kritisches Auge...

    Ich sollte wohl Ruhe bewahren und schauen wie es wird wenn der erste Schock überwunden ist

    Dann ist ja gut.

    Gib ihm Zeit, er wird jetzt vieles an seinem Vater anders betrachten (müssen).

    LG

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