Dagmar - Rückfall nach 6 Monaten

  • Liebe Dagmar - finde darauf kaum Worte, was und wie du schreibst - würde dir gerne mit etwas TRÖSTLICHEM antworten und so fällt mir nichts besseres ein, als dir meinen TROST-SONG zu schenken und da er nur in Schweizer Mundart existiert; für und auf dich zu übersetzen.

    Der Song heisst „Casch Mers Gloube“ zu deutsch, „du kannst mir das glauben“ von Hanery Amman

    Casch Mers Gloube

    Ich sehe gerade, wie es es um dich steht, glaubst du wirklich das, was du schreibst?

    Es ist doch keine Schande, wenn du nur noch heulen kannst und

    du trotzdem mit Mühe und Not dein Leid sogar erträgst!

    Der morgige Tag kann besser sein und heisst es nicht,

    die Zeit heile doch irgendwie alle Wunden;

    komm, das hältst du doch schon aus,

    Casch Mers Gloube

    „Jetzt reicht mir aber mal“, habe ich auch schon oft gesagt und

    habe nicht mehr geglaubt an meine Träume;

    bin fast ertrunken in meinem Selbstmitleid und

    hab den Wald nicht mehr gesehen vor lauter Bäume.

    Kaum wollte ich endgültig „springen“, zeigte sich die Sonne,

    Casch Mers Gloube

    Versuch’s doch noch mal, vielleicht klappt es diesmal,

    wenn es sein muss - ganz von Vorne,

    Komm gib jetzt nicht auf, du kannst nicht einfach so raus, als hättest du verloren;

    wenn du realisierst, was abgeht, ist die Hälfte schon geschafft,

    wenn es blitzt und donnert muss es Einem ja nicht gerade treffen,

    Casch Mers Gloube

    Wenn du versuchst Gefühle von dir fernzuhalten, dir einredest, „es geht mir gut“ und

    in dir alles kalt und dunkel geworden ist - kein Feuer mehr brennt; kann ich gut verstehen,

    doch wenn man darin stochert findet sich immer noch etwas Glut und

    wenn du meinst diese Welt geht unter - dann sind die Sterne immer noch da.

    Versuch’s doch nochmal, vielleicht klappt es diesmal,

    wenn es sein muss - ganz von Vorne,

    Komm gib jetzt nicht auf, du kannst nicht einfach so raus, als hättest du verloren;

    du kannst dein Schicksal nicht erzwingen, aber führen allemal,

    wenn es heute nicht gelingen will, dann vielleicht schon morgen;

    Casch Mers Gloube … Casch Mers Gloube … Casch Mers Gloube … Casch Mers Gloube


    Ich wünsche dir ein guten Start in den heutigen Tag - ❤️‍🩹 - Casch Mers Gloube

    Einmal editiert, zuletzt von Ste55 (7. Januar 2023 um 03:53)

  • Liebe Dagmar, das ist sehr viel, was du da tragen musst. Das alles ganz alleine zu schaffen, scheint momentan beinahe zu schwierig zu sein. Hast du schon einmal dran gedacht, dir psychologische Hilfe zu holen? Wenn so vieles zusammen kommt, ist es gut, sich vielseitig helfen zu lassen. Ich drück dich mal ganz fest. Achillea

  • Jetzt habe ich mein Fädchen ganz schön zustauben lassen. :oops:

    Ich habe fast täglich- angemeldet oder anonym- hier im Forum gelesen; bin manchmal stundenlang dabei hängen geblieben. Mir hat’s geholfen.

    Ich bin heute bei meinem Tag 152 NÜCHTERN.

    Was habe ich bisher verändert:

    Termine ( wegen meiner unregelmäßigen Arbeitszeitbei leider kein fixer Termin möglich) bei meiner Suchtberatung wahrgenommen, zumindest 1x im Monat )

    Bei verschiedenen Selbsthilfegruppen gewesen ( 3 ); mehr haben wir hier leider nicht.

    Bin leider in keiner für mich 😢angekommen; Kaffeekränzchencharakter. Gehe aber hier zu jeder Gruppe noch ein weiteres Mal und probiere noch mal aus…indem ich mich versuche mehr einzubringen und Fragen zu stellen.

    Auch hier wegen meiner Dienstzeiten schwierig Termine wahrzunehmen 🥵. Leider wohne ich nicht in einer Großstadt.

    Ansonsten bin ich in eine ziemliche Depression gefallen.

    Außer meiner Arbeit habe ich mich zu nichts mehr aufraffen können. Und das hat mich schon so ziemlich an meine Grenzen gebracht.

    Okay, mein Psychiater hat meine Antidepressiva wieder erhöht. Wollte mich auch krank schreiben….

    Er befürwortet auch eine Reha bzw. Klinikbehandlung, ebenso wie meine Suchtberaterin,allerdings psychosomatisch mit PTBS-Behandlung. Hier sehen beide keine Indikation für eine weitere Entwöhnungsbehandlung. Ich, ehrlich gesagt, auch nicht.

    So manche Tage waren extrem schwer auszuhalten.

    So, jetzt wird’s für mich enger, intimer… :oops:

    Und schon setzt die Watte im Kopf ein, alles verschwimmt und ich sehe nur noch wie durch Nebel.

    Ich beende für heute, absolute Leere im Kopf🤯

  • Ich habe fast täglich- angemeldet oder anonym- hier im Forum gelesen; bin manchmal stundenlang dabei hängen geblieben. Mir hat’s geholfen.

    Ich bin heute bei meinem Tag 152 NÜCHTERN.

    Meinen Glückwunsch zu 152 Tagen Nüchternheit, Dagmar! :thumbup:

    Vielleicht brauchen die Medikamente auch erst ihre Zeit, damit Du die Wirkung spürst.

    Alles braucht seine Zeit.

    Und dass Du nach der Arbeit erschöpft bist und kaum etwas anderes mehr "schaffst", das ist

    für mich verständlich.

    Du hast so viel anderes in Deinem Leben vor kurzer Zeit geändert, und wir werden nicht jünger.

    Das sollten wir auch nicht aus den Augen verlieren.

    Eine Reha unter einem anderen Gesichtspunkt? Einfach mal rauskommen, wäre das was für Dich?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ich hatte am 30.05. einen furchtbaren Rückfall!!!!!!!!!!!!! :oops: Hatte also nur eine mehrmonatige Trinkpause ;(

    Habe Gottseidank nicht weiter gemacht. Mir geht es furchtbar.

    Habe hochprozentiges gesehen und auch schon im gleichen Moment die Flasche am Hals und getrunken. :oops: Und nicht nur einen Schluck-

    wieder bis zum Blackout. Das hatte ich noch nie!!!!!!!

    Nicht zu Hause!!!!! Auch nicht im privaten Umfeld!!!!

    Mein Mann musste mich abholen.

    Gespräch mit Chef und Zeugen dieses Gespräches ist am Donnerstag erfolgt, so wie bei solchen Gesprächen vorgeschrieben.

    Donnerstag Abend in einer Selbsthilfegruppe gewesen. Konnte nicht reden.

    Am Freitag in einer anderen Selbsthilfegruppe aufgeschlagen, trotz riesiger Angst, Beklemmung.

    Ich habe momentan frei, muss - auch Gottseidank- erst Ende der Woche wieder arbeiten.

    Und habe solche Angst.

    Vor dem Gerede dass hinter meinem Rücken ausgetragen wurde. War ja ein Ereignis.

    Ich bin kleiner als klein, momentan kann ich mich unter jeden Teppich verstecken.

    Sehr depressiv, habe für Dienstag Termin beim Psychiater.

    Ich kreise nur noch in meiner Dauerschleife. Raus davon komme ich nur wenn ich irgendwie meinen Kopf beschäftige, lese …..aber da ist wirkliches Aufnehmen und Verstehen auch nicht möglich.

    Mir schnürt es die Luft zum Atmen und Leben ab.

  • Okay, mein Psychiater hat meine Antidepressiva wieder erhöht. Wollte mich auch krank schreiben….

    Er befürwortet auch eine Reha bzw. Klinikbehandlung, ebenso wie meine Suchtberaterin,allerdings psychosomatisch mit PTBS-Behandlung. Hier sehen beide keine Indikation für eine weitere Entwöhnungsbehandlung. Ich, ehrlich gesagt, auch nicht.

    Hallo Dagmar!

    Es ist schon mal gut, dass Du hier von Deinem Rückfall erzählen konntest!

    Wie sieht es jetzt aus mit einer Reha bzw. Klinikbehandlung?

    Eventuell auch einen Jobwechsel, der regelmäßigere Arbeitszeiten bietet?

    Aufstehen, Krönchen richten und den trockenen Weg weitergehen!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ich hatte am 30.05. einen furchtbaren Rückfall!!!!!!!!!!!!!

    Du meinst wahrscheinlich 30.04., wobei der Tag ja Wurscht ist.

    Es ist mutig, hier davon zu erzählen.

    Dass dein Chef und die Kollegin involviert sind, ist schon heftig. Aber da änderst du jetzt nix mehr dran.

    Ich bin kleiner als klein, momentan kann ich mich unter jeden Teppich verstecken.

    Und jetzt hebst du ganz mutig die Teppichfransen hoch, kriechst wieder da raus, schüttelst den Staub aus Haaren und fängst an, dich neu zu ordnen.

    Du hast bis zum Rückfall 1 Monat nicht hier geschrieben. Ging es dir zu gut oder zu schlecht? 🤔

    Lass dich nicht entmutigen. Lass dir helfen, wo immer dir geholfen werden kann. Für viele ist ein Klinikaufenthalt die bessere Wahl. Lass dich beraten und gehe deinen Weg weiter.

    Ein Rückfall ist doof. Aber ich denke, eine Niederlage wäre, liegen zu bleiben.

    Ich wünsche dir alles Gute.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Hallo Dagmar

    Gut das du geschrieben hast. Das ist mutig und hilfreich. Sehr wenige bringen diesen Mut auf. Deine Gefühlslage verstehe ich sehr gut.Hatte selbst schon viele Rückfälle. Den Weg einer weiteren Reha würde ich dir empfehlen. Raus aus der Arbeit, raus von zu Hause, raus aus dem Umfeld und mit professioneller Hilfe einen Neustart beginnen. Lass dich krankschreiben, es geht um dich und nicht darum was andere denken.du bist krank.fertig.

    Ich selbst war schon mehrmals in langzeittherapie und bin gestärkt dort herausgekommen. Im geschützten Raum kann man zu sich kommen, genesen und man ist auch nicht allein und fühlt sich als Einzelkämpfer, wird verstanden und kann Kraft tanken. Bleib weiter mutig und geh deinen eigenen Weg.

    Du weißt ja wie schön es ist abstinent zu leben.um dorthin zu kommen brauchts Mut, belastendes hinter sich zu werfen, auch Wenn's die Arbeit ist.

    Du hast den Mut. Wie elly schrieb,Krönchen richten und losgehen.

    Ich drück dir fest die Daumen

    Bolle

    Der Weg ist das Ziel(Konfuzius)

  • Danke Elly, Danke Stern, Danke Bolle

    Nein, mir ging es nicht gut.

    Ich konnte aber auch nicht hier so öffentlich darüber schreiben, habe mir das oft überlegt und keinen Weg gefunden mich, mein Leben, das was mir soooo auf der Seele brennt zu anonymisieren.

    Eine Reha, besser gesagt einen psychosomatischen Krankenhausaufenthalt mit PTBS - Behandlung wollte ich ja angehen bis Ende 2023.

    Auch da hatte ich mich gekümmert, habe halt im Internet versucht, geeignete Institutionen zu finden.

    Und bin noch immer nicht auf etwas gestoßen. Werbung machen alle. Die Versprechungen sind groß, das Angebot hier zum Teil unüberschaubar.

    Was ist richtig für mich, was brauche ich. Ratlos…

    Habe schon von Suchtberatung und auch Psychiater jeweils eine Empfehlung von Klienten / Patienten bekommen…und für nicht passend gefunden.

    LZT kommt nicht mehr in Frage. Ich bin wie ein Mensch ohne Haut, ich nehme mir von jedem Gegenüber ein Stück von deren Haut und bin dann gar nicht mehr da oder nur mit Abwehr beschäftigt. ;(

    Eine neue Arbeitsstelle ist illusorisch, nicht möglich ohne wirklich existenzielle Einbußen ….

    Zudem bin ich zu alt. Eigentlich noch bis Dezember 2014, dann könnte ich ohne Abzug der Rentenversicherung in die Rente gehen. Abzüge kann ich mir nicht leisten.

    Und, ich habe ja noch meinen Partner…….mitzuversorgen🥵 Wie gesagt, seine „ Rente“ reicht nur grade eben so für seine Krankenversicherung.

    Auch da habe ich lange überlegt….

    Wohngemeinschaft…. , dann bekäme er wenigstens noch Grundsicherung. Aber ob das geht???


    Ich weiß, wer will findet Wege…….

    Ich will, aber ich sitze im Tunnel

  • Was ist richtig für mich, was brauche ich. Ratlos…

    Habe schon von Suchtberatung und auch Psychiater jeweils eine Empfehlung von Klienten / Patienten bekommen…und für nicht passend gefunden.

    Das ist die große Frage. Manchmal weis man ja garnicht was richtig für einen ist.

    So ging es mir öfters. Nicht passend?woher wollte ich vorher wissen was passend ist für mich.habe mich auch gesträubt in die lz zu gehen. Heftig.

    Als ich dort war,war es okay. Vorher waren tausend Zweifel.

    Letztlich hat es mir geholfen weiterzukommen.

    Der Weg ist das Ziel(Konfuzius)

  • Ja, was ist nicht passend…..

    Zu spirituell…….da haut meine katholische Nonnenvergangenheit rein, da möchte ich zu nichts und niemanden mehr „ beten“ müssen

    Mit jemanden ein Zimmer teilen….da hab ich keine Grenzen mehr und „ lös“ mich auf…..nehme jede Befindlichkeit des Anderen auf und verhalte mich entsprechend…..baue dabei aber immer mehr Aggressionen auf- warum sieht der andere denn mich nicht, meine Not - komme dann wieder auf Abstand bzw. erlebe extreme Abneigung und Widerwillen schon bei kleinsten menschlichen Regungen wie z. B. Atmen und explodiere oder ignoriere.

    Ich habe bei meiner LZT ganz schnell ein Einzelzimmer erhalten….

    Vielleicht wäre es gut gewesen , nein, mit Sicherheit wäre es gut gewesen daran zu arbeiten mit Unterstützung.

  • Frage :/

    Meine Überschrift in meinem Thread passt für mich gar nicht mehr.

    Kann ich ein Unterthema „ Rückfall nach 6 Monaten „ ab #46 machen in meinem Fädchen????

    Wie bitte kann ich unter einer anderen Überschrift schreiben????

    Wie geht das, sehe, dass viele andere Nutzer das ja praktizieren.

    Ich habe zunächst gedacht, ich muss immer unter meiner zuerst gewählten „ Überschrift“ bleiben und soll nur darunter schreiben???

    Aber das passt ja oft ganz oft nicht.

    Dagmar

  • Hallo Dagmar,

    für Deinen Thread können wir die Überschrift ändern. Ein Untertitel ist nicht möglich.

    Hast Du eine Idee für einen Titel, der insgesamt für Deinen Thread passend ist?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Nein, momentan häng ich in meiner Selbstdemontage so fest…… :oops:

    Aber in meinen Gedanken, Alkohol habe ich nicht mehr dazu eingesetzt, war einmalig in den letzten Monaten.

    Irgendwie ist mir das ein sehr vertrautes Muster.

  • Hartmut 8. Mai 2023 um 19:46

    Hat den Titel des Themas von „Dagmar - Meine Vorstellung für Euch“ zu „Rückfall nach 6 Monaten“ geändert.
  • Ich komme mal zu dir und habe deinen Thread Titel verändert. Wolltest doch, oder?

    Ich habe mich in den letzten 6 Monaten ständig mit meiner Alkoholsucht beschäftigt,

    habe an mir gearbeitet …..und hatte trotzdem vor ner Woche einen Rückfall… :oops:

    ich kann mich den ganzen Tag mit etwas beschäftigen. Solange ich nichts davon umsetze, habe ich am Ende nichts getan.

    Ein Rückfall hat ja gewisse Stationen und fangt mit dem ersten Gedanken daran an. Spätestens dann sollte man, wenn man nicht bewusst saufen will, sich in seiner SHG melden oder anderweitig Hilfe holen. War es dir nicht möglich vorher Hilfe zu holen oder wolltest du es einfach nochmal probieren?

    Es geht nicht, darum, dass wieder gesoffen wird, das ist ja nicht unüblich unter Alkoholikern.

    Mir ging es zuletzt darum, ob ich überhaupt schon so weit war, trocken leben zu wollen. Ob mein Tiefpunkt ausreichte, diesen Schritt zu gehen. Ob nicht noch im Hinterkopf herumspukt doch irgendwie noch kein Alkoholiker zu sein.

    Es heißt ja immer ehrlich sein. Das ging bei mir aber nur, weil ich ungeschönt ehrlich zu mir war.

    Du bist aufgestanden und möchtest wieder den Schritt ins Trockene wagen. Hut ab. Das schafft auch nicht jeder.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Ich habe mich in den letzten 6 Monaten ständig mit meiner Alkoholsucht beschäftigt,

    habe an mir gearbeitet …..und hatte trotzdem vor ner Woche einen Rückfall… :oops:

    Darf ich fragen, was es für dich heißt, dass du an dir gearbeitet hast?

    Bei Carl Friedrich schriebst du, dass du während der Arbeit bei einem Klienten im Kühlschrank Hochprozentigen gesehen und den in dich reingekippt hast. Ohne Nachzudenken, irgendeinem Druck folgend.

    Dein Mann musste dich abholen und natürlich wurde dein Chef informiert.

    Weiß dein Chef, dass du Alkoholiker bist? Konntest du da ehrlich sein?

    Wie schon geschrieben, ich finde es sehr gut, dass du hier von deinem Rückfall geschrieben hast und ich finde es ganz toll, dass du direkt wieder den Weg ins nüchterne Leben gefunden hast.

    Nur muss es ja jetzt einen anderen Weg geben als beim letzen halben Jahr ohne Alkohol.

    Da hast du dich sehr kämpferisch gelesen, immer angespannt und nie wirklich zufrieden in deinem Leben.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Hallo Hartmut, hallo Stern

    Nein, ich konnte und kann meinem Chef gegenüber nicht ehrlich sein.

    Ich habe, denke , dachte ich wirklich, mit Alkohol abgeschlossen. Ich weiß, dass ich Alkoholikerin bin.

    Was habe ich für mich umgesetzt???

    Keinen Alkohol zu Hause, weg gehe ich nicht.

    Bücher gelesen, hier dauernd gelesen, also tagtäglich damit auseinander gesetzt.

    Zur Suchtberatung regelmäßig gegangen.

    Versucht, im Selbststudium - Verhaltenstherapie - mangels Therapeuten und Terminen - mich auf einen

    zufriedeneren Weg zu bringen.

    Ich kann meist meine Gefühle weder erkennen geschweige denn benennen.

    Erst wenn ich lese, höre …..dann habe ich meine Erkenntnis.

    Irgendwie bin ich total verkorkst.

    Ich passe mich beim Umgang mit anderen Menschen diesen meist total an oder irgend etwas an diesen hält mich von vorn herein auf Abstand.

    Irgendwann merke ich dann, oh, will ich nicht….möchte anders…und werde ärgerlich, sogar wütend

    auf diesen Menschen. Dann bin ich wieder auf Abstand. Und mein Gegenüber weiß gar nicht was los ist,

    ich hab ja nie was gesagt. Aber ich verhalte mich so, dass dies spürbar ist.

    Ich verursache Spannungen die ich selbst kaum aushalte.

    Was habe ich aktuell geändert????!!!!!

    Seit letzter Woche gehe ich in 2 Selbsthilfegruppen. ( in einer sind mehrere Hunde anwesend, ich habe eine Hundephobie…ich war schon 45 min vor Beginn dort, so dass die Hunde erst nach mir kamen , ich das zwar benannt habe….aber sie waren halt mal da….und ich in einer Ecke . Wäre ein Hund vor der Türe gestanden wäre ich gar nicht rein gegangen. 2. te Gruppe ist christlich orientiert…. Da bin ich absolut negativ geprägt durch meine jahrelange Internatserziehung mit Nonnen ….jahrzehntelang gebraucht, das abzulegen)

    Aber ich gehe in beide diese Woche wieder.


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