Beim Lesen hier ist mir noch was aufgefallen. Auch ich war schon mal bei einer Suchtberatungstelle hier vor Ort (als Angehörige) und hatte einige Termine. Auch diese Beraterin erzählte von der Möglichkeit des kontrollierten Trinkens. Als ich nachfragte, ob das denn überhaupt realistisch sei, wenn man schon abhängig ist, hat sie so in der Art geantwortet, dass es ja eine Möglichkeit sei, wenn derjenige noch nicht bereit ist komplett vom Alkohol zu lassen. So ungefähr und wenn’s nicht klappt sieht er’s ja dann selber… Fand ich irgendwie seltsam. Als wollten sie ihr Klientel nicht gleich verschrecken, wenn’s nur mit Abstinenz geht…
Auch die Beratung in Bezug auf mich als Angehörige/Ehefrau war teilweise eher eine Art Paarberatung. Ich solle meinen Mann mehr einbeziehen, auf ihn zugehen, Zeit verbringen, das alkoholthema nicht in den Vordergrund stellen… ich fand nicht wirklich hilfreich und habe dann irgendwann keine neuen Termine mehr gemacht.