Maeron - Von der Krankheitseinsicht & meiner täglichen Abstinenz

  • Hier ist doch die beste Stelle, in dieser Gruppe, mit solchen Gedanken umzugehen, sie hier reinzuschreiben.

    Mir fällt es manchmal schwer das in Worte zu fassen. Ich versuche es. Z. B. beim Anblick von einer sonnigen Restaurantterasse, viele Leute am Bier trinken und Rauchen. =Verlangen hat sich für den Moment gezeigt. Gedanke, ach ja, war das damals schön.

    Nur ich glaube, es ist manchmal auch besser dje Gedanken nicht weiter zu denken und zu kommunizieren,damit sie wegziehen können. Wann wäre der Zeitpunkt für die Kommunikation zu Suchtgedanken? Vermutlich wenn sie zu stark werden.

  • Und genau deswegen ist es doch wichtig Sofortmaßnahmen nach dem ersten Schluck zu haben.

    ich bin sehr stark der meinung, dass der erste schluck nach abstinenz der verhängnisvollste wäre. weil er die tür aufmacht für alle weiteren schlucke. da würde mir dann auch kein anruf mehr helfen, ich würde einfach weiter saufen. und wenn ich einmal nachgebe, dann tue ich das immer wieder. und dann brauche ich auch keine sofortmaßnahmen, sondern alkohol. jetzt ist die hemmschwelle am höchsten. jeder rückfall vermindert die schwelle. es ist sicherlich nicht verkehrt, jemanden zu haben, der einem danach versucht zu helfen. für mich ist dieser gedanke aber schon ein lockeren eines steines in der abwehrmauer, weil ich es in betracht ziehe, dass es passieren könnte. und alles was gedacht werden kann, passiert, hat ein sehr kluger dichter mal gesagt.

    trotzdem gilt ja immer, was einem jeden einzelnen hilft, hilft ihm. und wenn der gedanke gut ist für dich, dann ist es auch gut. bescheiss dich nur nicht selber.

    Abstinent seit dem 22.9.2023

  • Gedanke, ach ja, war das damals schön.

    gerade heute habe ich das gleiche gedacht. aber der zweite gedanke war, was genau war daran so schön? leicht benebelt, entspannt, lustig. ja, aber wenn's dabei bleiben würde. ich würde jedesmal weitertrinken und nicht aufhören können. deshalb macht es für mich keinen sinn, dem nachzuhängen. und weißt du, was ich herausgefunden habe? auf der sonnenterrasse zu sitzen und tonicwater mit espresso drin zu trinken, hat den selben effekt. ich genieße den tag und mir geht's auch am nächsten morgen gut.

    Abstinent seit dem 22.9.2023

  • Ich versuche es. Z. B. beim Anblick von einer sonnigen Restaurantterasse, viele Leute am Bier trinken und Rauchen. =Verlangen

    Wäre es eine Option für diesen Sommer konsequent Abstand zu solchen Terrassen und ähnlichen Örtlichkeiten zu halten?

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Ich denke euch, man sollte es nicht als Freikarte sehen. Aber eben, wenn es passiert, auch nicht als Weltuntergang und im Fall der Fälle ist das Ziel, den Konsum zu stoppen, es nach dem ersten Schluck zu beenden, bzw. so schnell es geht.

    Ich finde das sehr gefährliche Gedanken.

    Das Ziel muss doch die lebenslange Abstinenz sein. Nur so kann die Alkoholsucht gestoppt werden.
    Warum machst du dir Gedanken, was du nach einem Rückfall machen kannst?

    Ein Rückfall ist nicht nur ein unschönes Ereignis, nach dem das nüchterne Leben einfach so weiter geht.
    Ein Rückfall kann Jahre dauern oder auch für immer.

    Mir ist es so furchtbar schwer gefallen, nüchtern zu werden, den Ausgang aus der Suchtspirale zu finden. Ich kann einen Rückfall nicht ausschließen, aber für mich wäre das eine unvorstellbare Katastrophe, dir ich mit allem, was mir zur Verfügung steht, verhindern will.
    Ich bin mir sicher, dass mein Rückfall mein Todesurteil wäre, denn nochmal würde ich den Ausgang nicht finden.

    Was macht dich so sicher, dass du einen Rückfall überlebst?

    Ein Rückfall ist ein Weltuntergang.

    Vielleicht ist es hilfreicher, deine Gedanken in das Heute zu lenken…und Wege zu finden, die einen Rückfall möglichst gering halten?

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • ja, aber wenn's dabei bleiben würde. ich würde jedesmal weitertrinken und nicht aufhören können. deshalb macht es für mich keinen sinn, dem nachzuhängen

    .ich würde nicht unbedingt weitertrinken. Ich habe zuletzt quartalsweise bis zum Rausch getrunken,zwischendurch konnte ich "normal" trinken. Allerdings wäre mir die Gefahr viel zu hoch, dies auszuprobieren. Denn würde ich trinken, wäre es irgendwann soweit, das ich nicht mehr aufhören kann. Ich bin süchtig und es ist daher dasselbe, mit dem Unterschied, das der Absturz bei mir vielleicht erst Tage später erfolgt.

    Das Ziel muss doch die lebenslange Abstinenz sein. Nur so kann die Alkoholsucht gestoppt werden.
    Warum machst du dir Gedanken, was du nach einem Rückfall machen kannst?

    Eigentlich wollte ich nur eine Methode aus der Reha nutzen und das war halt das erste, was mir im dir Hände viel .

    Was macht dich so sicher, dass du einen Rückfall überlebst?

    Weil ich bislang auch überlebt habe. Meinst du ich würde alles in mich reinschütten, bis zum Exitus? Quasie "nachholen" wollen!? Also der Gedanke jetzt macht mir zumindest Angst und ich kann e nicht ausschließen.


    Ich will weiterhin abstinent sein. Über den Rückfall nachzudenken und hier zu erläutern... Gute Idee, keine gute Idee...? Ich weiß es nicht.


    Vielleicht ist es hilfreicher, deine Gedanken in das Heute zu lenken…und Wege zu finden, die einen Rückfall möglichst gering halten?

    Ja.Und die Nummern der Freunde soll eigentlich dafür da sein. Ansonsten habe ich keine Idee, was mir noch helfen könnte.

  • Ansonsten habe ich keine Idee, was mir noch helfen könnte.

    Vertrauen in Dich. In Deine Stärke. Zutrauen in Dich selbst, dass Du abstinent bleibst.

    Niemand sonst kann Dich vom Saufen abhalten. Nur Du allein!

    LG Elly

    ---------------------------------------------------------------------------------------

    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • zwischendurch konnte ich "normal" trinken

    Kein Alkoholiker kann zwischendurch ‚normal‘ trinken.
    Ein Alkoholiker trinkt immer süchtig.

    Weil ich bislang auch überlebt habe.


    Zufall? Glück?

    Meinst du ich würde alles in mich reinschütten, bis zum Exitus? Quasie "nachholen" wollen!? Also der Gedanke jetzt macht mir zumindest Angst und ich kann e nicht ausschließen.


    Das meine ich nicht. Das ist so.
    Angst will ich dir nicht machen. Angst ist kein guter Ratgeber.

    Über den Rückfall nachzudenken und hier zu erläutern... Gute Idee, keine gute Idee...? Ich weiß es nicht.

    Das weiß ich nicht.

    Ich denke nicht über einen Rückfall nach. Er kann kommen. Das weiß ja keiner.
    Aber für mich ist es sinnvoller, dass ich gucke, wo sind Risiken, was meide ich besser, wo verschwinde ich lieber wieder….

    Ich habe aber keine Reha gemacht, auch keine Therapie. Von daher kann ich nur schreiben, was ich aus den Beiträgen in diesem Forum für mich mitgenommen habe und was mir mein gesunder Menschenverstand sagt.

    Ich wünsche dir gute Gedanken für die Nacht. Und gute Gedanken sind kein Rückfall.
    Morgen ist ein neuer Tag..ein neuer nüchterner Tag, und wenn du gut auf dich aufpasst, wird es auch ein guter Tag …. ohne Rückfall.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Weil ich bislang auch überlebt habe.

    Diesen Satz hätte jeder einzelne Alkoholiker auf dieser Welt schon sagen können. Auch alle die danach daran gestorben sind.

    Das ist wie vom zehnten Stock springen und nach neun Stockwerken sagst Du "Bis jetzt ging doch alles gut".

    Ein Rückfall ist ein Weltuntergang.

    Für mich auch. Ich würde das Vertrauen in mich verlieren. "Dann kann ich ja gleich aufgeben. Da ist nichts zu machen." IAS-Syndrom.

    .ich würde nicht unbedingt weitertrinken.

    Das habe ich auch mal gedacht. Hier habe ich Erfahrung gesammelt. Teile ich jetzt hier. Ich habe einmal in den 30 Jahren eine Pause gemacht. Ungefähr einen Monat. Von Tuten und Blasen keine Ahnung. Also schön Alkoholfreies Weizen getrunken und so weiter. Es war MEGA schwer. Ein totaler Kampf. Aber ich musste mir ja beweisen, dass ich "normal" war.

    Eigentlich war mein Kampf ja schon Beweis genug, dass das nicht so ist. Aber wer braucht schon Logik, wenn er eigentlich saufen will?

    Nach dem Monat habe ich sogar noch zwei Tage drangehängt. Da wusste ich, ich bin nicht abhängig. Und siehe da. Ich habe zwei Bier getrunken und dann aufgehört. Habe sogar was gemerkt. Was vorher ja da noch nicht der Fall war. Ich war mir sicher, ab jetzt kannst Du wieder "normal" trinken.

    Am nächsten Tag waren es sogar nochmal nur zwei!

    Nach einer Woche war ich dann eines über meinem alten Pegel angelangt. Also mehr als vorher. Und so war es dann für die nächsten 10 Jahre. Bis es körperlich nicht mehr ging.

    Damit ist mein Wissensdurst in diese Richtung auf alle Fälle gestillt.

    Ich kenne auch persönlich mehrere Leute, mit einer ähnlichen Geschichte.

  • Sind gerade zwei Fäden im Forum. Ein Faden über einen der es nicht überlebt hat, der andere kämpft gerade ums überleben.

    Wer will bei solchen Aussichten ein Risiko eingehen.

    Der Rückfall darf keine Option sein!

  • Nach einer Woche war ich dann eines über meinem alten Pegel angelangt. Also mehr als vorher. Und so war es dann für die nächsten 10 Jahre. Bis es körperlich nicht mehr ging

    Das ist echt heftig.

    Bei meinem ersten "Besuch" in einem Selbsthilfe Forum für Alkoholiker mit Anfang 20,also vor 15 Jahren, habe ich diskutiert, ob ich süchtig bin, was Sucht ist und dabei immer argumentiert, mit dem Recht auf Rausch und so einem Blödsinn. Damals schon wurde mir gesagt, ich würde nur weiter in die Sucht rutschen, wenn ich nicht aufhöre zu trinken. Ich habe das so angenommen und weiter gemacht. Dann ist das so für mich gibt's keine Alternative als Suchtmittel, war damals mein Credo. Nach 7 bis 8 Jahren Konsum, nochmal ein Forumbesuch. Damals den Alkohol weggekippt. Am nächsten Abend stand ich an der Tanke. Zwecklos. Ich konnte und wollte noch nicht aufhören. Durch das Kiffen habe ich auch viel vergessen. Ich habe eigentlich immer dazu getrunken, aber wie oft und wie viel kann ich nicht mehr genug sagen. Das ich alleine eine Flasche Wein getrunken habe, dass schon. Oder 6 bis 7 Bier. Das schon. Letztendlich ist die Menge egal. Alleine die Tatsache das ich mich alle paar Jahre in einem Suchthilfeforum angemeldet habe, sagt alles.

    In den letzten 5 Jahren konnte ich mein Leben ganz gut ordnen. Kein Kiffen mehr. Aber die Sucht blieb. Alkoholabstürze zuletzt quartalsweise. Immer krassere. In der Woche gelegentlich meine 2 Liter Bier am Abend. Oder auch mal eine halbe Fläche Wein. Es ging mir immer um den Rausch. Ganz klar. Krankheitseinsicht durch den Kontrollverlust, bej dem ich verbal aggressiv war. Gegenüber Menschen so verletzend gewesen. Wie ein anderer Mensch. Schrecklich. Das will ich nie wieder. Ich schreibe es hier auf, nochmal, weil es mir so hilft, gegen meinen Suchtdruck, dem Monster in mir.

  • Hallo Maeron,

    deine Freunde ins Boot zu holen, ist an sich eine gute Sache. Nur wie hier schon geschrieben, vor dem Rückfall.

    Ich finde es richtig gut, dass du dein Vorhaben hier geteilt hast und ein Austausch dazu stattfinden konnte. Genau dafür ist diese Gruppe ja da.

    Seeblick

  • deine Freunde ins Boot zu holen, ist an sich eine gute Sache. Nur wie hier schon geschrieben, vor dem Rückfall.

    Ja, ich habe es gegenüber den Beiden nochmal konkretisiert (das ich die Verantwortung habe, es vorallem um das VORHER geht und Konsum keine Option ist).

    Wieso gibt es solche Ideen aus der Suchthilfe? Den Ausrutscher Vertrag, den man für nach den erste Schluck nutzen soll, ist ja nicht meine eigene Idee, sonder einer der "Angebote" aus der Rehadie Idee eines Ausrutscher Vertrag für nach dem ersten Schluck, wird ja irgendwelchen Forschungen / Beobachtungen zugrunde liegen.

  • Es ist davon auszugehen, dass die meisten in der Suchthilfe es zwar gut meinen, aber selbst keine Alkoholiker sind.

    Nach dem ersten Schluck wird alles wieder auf Anfang gestellt und der Rückfall kann im Tod enden.

    Da ist kein klarer Gedanke mehr zu fassen! Ich habe dann aus Verzweiflung einfach weiter gesoffen. Und das weitere Jahre!

    Ich wiederhole mich hier nochmal: Habe Vertrauen zu Dir selbst. Niemand kann Dich vom Saufen abhalten, nur Du selbst!

    LG Elly

    ---------------------------------------------------------------------------------------

    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Maeron,

    Rückfälle passieren. Wenn er passiert ist, ist es wichtig schnell und konkret ohne wenn und aber zu handeln.

    Ich habe keinen Plan in dem Sinne.
    Ich rufe meine Klinik an und meine Frau fährt mich hin. Das geht schon am nächsten Tag.

    Ich habe keine Rückfallerfahrung und ich möchte sie auch nie im Leben machen müssen.
    Deswegen konzentriere ich mich auf die Stabilisierung der Abstinenz, mit ständiger Achtsamkeit. Nur so kann ich es in mir fühlen, sollte sich da was anbahnen. Dazu muss ich achtsam und vor allen Dingen ehrlich zu mir selbst sein.
    Wie das geht, habe ich hier gelernt bzw. lerne es hier.

    Viele Grüße

    Nayouk

    -------------------------------------------------------
    - abstinent seit 6.01.2024 -

  • Zunächst einmal, alles, was mit Alkoholismus zu tun hat, gehört hierher. Wenn nicht hier, wo sonst? Es ist ja deine Gruppe. Du hast sie ausgesucht und bist auch weiterhin trocken. Aber nicht unseretwegen, sondern allein für dich.

    Ich zolle jedem Respekt, der hier so offen seinen Weg zeigt , trotz, des Wissens, dass es manchmal zu gegenseitigen unangenehmen Diskussionen kommen kann. Ich bin auch nicht gerade zimperlich , was das betrifft.

    Ich bin auch nicht wegen des Forums trocken geworden, sondern mit.

    Du äußerst zunächst Meinungen, was präventiv ist. Dann kommen andere Meinungen dazu, aber auch Erfahrungen, und die Kunst besteht darin, das eine vom anderen zu unterscheiden. Es ist kein Wunschkonzert, trocken zu bleiben; es sind Notwendigkeiten, sich vor der Sucht zu schützen. Ich muss mich bestimmten Sucht Regeln unterordnen.

    Übrigens kenne ich zwei Wege: deinen, der bei mir zum Rückfall führte, und den, den ich eingeschlagen habe und heute noch trocken bin. Was ich im Laufe der Zeit aufgegeben habe, sind Rückblicke darauf, wie viel und warum ich gesoffen habe.

    Wäre ein Eintauchen in die nasse Zeit. Mit der Zeit neigt man dazu, vieles zu beschönigen, was auch bei vielen anderen Erinnerungen fern der Sucht passiert. Es war ja nicht so schlimm.

    So wie du geschrieben hast, hattest du deinen Konsum halbwegs unter Kontrolle, was jedoch im Widerspruch zur Sucht steht. War das vor der Sucht, oder warst du bereits süchtig? Nach dreißig Jahren des Saufens kann ich jedenfalls nicht mehr genau sagen, wann es zur Sucht wurde. Daher betrachte ich auch Rückblicke sehr vorsichtig.

    Ich schaue wie ich trocken bleibe, anstatt mich zu fragen, was nass los war. Nasses Denken ist für mich auch, was nach einem Rückfall mit mir passiert. Denn da befinde ich mich schon gedanklich wieder in der nassen Welt.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Maeron,

    auch ich finde es gut, dass Du Deine Gedanken hier teilst, wir können alle daraus lernen. Und Du kannst es dann hoffentlich für Dich abhaken.

    Den Suchttherapeuten geht es wohl in bester Absicht darum, zu verhindern, dass ein möglicher Rückfall bei uns nicht zur Selbstaufgabe führt, nach dem Motto: Jetzt bin ich schwach gewirden, jetzt ist sowie alles egal und alles verloren, mir kann keiner helfen, etc.

    Es ist gut zu wissen, dass das nicht so sein muss, wenn man sofort Hilfe sucht. Das kann aber von unserem unverbesserlichen Suchtgedächtnis als Freifahrtschein aufgefasst werden.

    Und wie schon geschrieben wurde: Der Ubterschied zwischen Theorie und Praxis kann gerade beim Thema Sucht lebensentscheidend sein.

    Immer wieder erlebe ich es, erst stationär, jetzt ambulant, dass Suchtpatienten Meinungen über den vermeintlich schon erreichten Grad ihrer Abstinenz äußern, die von den Therapeuten/Theoetikern nicht hinterfragt werden. (" Das macht mir nichts aus, das triggert mich nicht, das ist alles eine Frage der Zeit, etc.).

    Das ist hier anders, und dafür bin ich sehr dankbar, auch wenn der Wind mal rauher weht.

    Bei der Gelegenheit möchte ich auch an den SOS-Faden erinnern, den dieses Forum auf der Startseite bietet. Das wäre für mich im Notfall (VOR einem nahenden Rückfall) auch die beste und am schnellsten erreichbare Adresse und bestimmt sicherer als Freunde, die es zwar gut meinen, sich aber weder theoretisch noch praktisch mit der Sucht auskennen.

    In dem Sinne: Weiter so, Maeron, geh Deinen Weg mit uns, zusammen haben wir eine echte Chance!

  • Mein Hausarzt hat bei unserem Erstgespräch auch direkt gesagt, ich soll sofort aufschlagen, wenn ich einen Rückfall habe. Das sei nicht selten und kann passieren. Er ist auch kein Alkoholiker, ist aber mit einem gut befreundet. Und dann hat er mir eine Shg an's Herz gelegt, "weil da sitzen alte Hasen, die sich besser auskennen als er".

    Das fand ich richtig gut.

  • Mein Hausarzt hat bei unserem Erstgespräch auch direkt gesagt, ich soll sofort aufschlagen, wenn ich einen Rückfall habe

    Genau so!

    Wenn ich einen Rückfall habe und wieder trocken werden möchte, ist es nicht anders als das erste Mal, als ich mit dem Saufen aufgehört habe. Deshalb ist der erste Schritt immer zum Arzt .

    Um einen Rückfall zu vermeiden, ist die Selbsthilfegruppe der erste Ansprechpartner. Ich mache das nicht von einer einzelnen Person abhängig, denn das "Schwarmwissen" der Erfahrenen ist da zielführender.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!