• Hallo Dr.House,

    freut mich, daß du 24 Tage alkfrei bist! Damit hast du dein erstes Weihnachten und Silvester trocken erlebt. :thumbup:

    Ist das mit der Freudlosigkeit ein neues Gefühl oder kennst du das von früher schon?

    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Dr. House,

    zum einen solltest du dir etwas Zeit geben. Es dauert, bis sich der Körper (und Geist) umgestellt haben. Zum anderen hast du ja nun mehr Zeit zur Verfügung. Die ganze Energie fürs Trinken und Beschaffen kannst du nun anderweitig nutzen. Du kannst einfach alles mögliche ausprobieren, um die Zeit zu füllen und dann sehen, ob dir etwas Spaß macht.

    Manchmal wartet man auch auf das große Glücksgefühl, statt sich an den kleinen Dingen zu freuen. Vielleicht kannst du versuchen, da den Blickwinkel zu ändern und dir in Momenten, in denen es dir gut geht, das auch bewusst wahrzunehmen.

    Viele Grüße
    Seeblick

  • Hi,

    Das mit der Freudlosigkeit ist bei mir sowas Wiederkehrendes oder sagen wir das ich mich viel am Tag Unwohl fühle und grüble, deshalb nur hin und wieder etwas genießen kann. Das hatte ich eig immer mehr oder minder schwer. Jetzt aber wo ich nicht mehr trinke ist es noch viel präsenter und es schwingt mit das ich nicht einfach zu Pulle greifen kann, wenn ich Unbehagen fühle.

    Danke für den Tipp die kleinen Dinge zu genießen. Glaube das Alkohol bei mir ein Loch hinterlassen hat und ich vieles schwarz-weiß sehe. Ähnlich wie das Muster alles ist kacke aber wenn ich trinke geht’s mir gut. Ich Versuch mal das Leben so erstmal kennen zu lernen und nicht alles direkt schlecht zu heißen, vielleicht erkenne ich neue Dinge die ich dann gut nenne.

    Schöne Grüße

  • Hallo Dr. House,

    jetzt lässt die Anfangseuphorie nach. So nach und nach kommt alles wieder ins Lot.

    Du hast lange gesoffen, da sind 24 Tage gegenüber der nassen Zeit wenig. Es dauert alles seine Zeit, sei geduldig und gut zu Dir. Gönne Dir etwas leckeres zu essen oder auch einen leckeren Kakao.

    Was Du ausserdem tun könntest ist, Dich bei Deinem Arzt mal durchchecken lassen. Eventuell fehlen Dir Vitamine, etc.

    Meine Ärztin hat mir damals geraten, als ich ohne Grund niedergeschlagen war, hoch dosiertes Vitamin B6 und B12 zu nehmen. Das hat mir geholfen und ich nehme es noch heute.

    Außerdem ist das derzeitige Wetter auch nicht gerade Stimmungsaufhellend!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Dr. House,

    wenn dir solche Stimmungsschwankungen bekannt sind, und du sie früher mit Alkohol kompensiert hast, kann es durchaus sein, dass jetzt in deiner nüchternen Zeit eine etwaige Depression zu Tage tritt. Alkoholismus und Depressionen gehen oft Hand in Hand, und ich würde das durchaus mit deinem Arzt sprechen.

    Jetzt aber wo ich nicht mehr trinke ist es noch viel präsenter und es schwingt mit das ich nicht einfach zu Pulle greifen kann, wenn ich Unbehagen fühle

    Wenn es jetzt präsententer ist als vorher könnte es wirklich ein Indiz für einen Depression sein. .


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo,

    Das mit der Regeneration der Dopaminrezeptoren habe ich auch gehört. Das Trinken ist für mich ein intensiver Reiz gewesen und alles andere wurde dann nebensächlich und vernachlässigt.

    Ich nehme gerade so einen Multivitamin-komplex. Das letzte mal hatte ich vor wenigen Monaten ein Bluttest machen lassen, wo soweit alles in Ordnung war. Aber das war nur ein Blutbild, wo Leberwerte und so Allgemeine Körperwerte wie unterschwellige Entzündungen und irgendwelche Enzyme erhoben wurden.

    Ich war bereits bevor ich Trinker war bei einem Psychiater. Ich bin unter anderem halt ein extremer Grübler, so dass in der Vergangenheit für mich das normal war nie zu 100 Prozent da zu sein, bei so gut wie keiner Aktivität. Für mich ist das so normal nicht spontan und empfänglich zu sein, das Trinken hat das geändert, das Trinken obwohl es Eig dämpft hat mich in der Hinsicht gefühlt bewusster gemacht. Ich nehme auch zurzeit Antidepressiva. Ich könnte nochmal mit meinen Psychiater drüber reden das meine Gefühlslage ziemlich down ist.

  • Hallo Dr.House,

    es ist gut, dass Du Deinen Rückfall so offen kommunizierst!

    Jetzt starte wieder durch und gib nicht auf!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Moin

    Danke für deine Offenheit

    Bleib dran,der Zähler steht wieder bei 1

    So ist es mir auch schon oft passiert.

    Vor kurzem konnte ich zweistellig trocken sein.es lohnt sich aufzustehen und weiter zu gehen.

    Drück dir die Daumen

    LG Bolle

    Der Weg ist das Ziel(Konfuzius)

    Seit 1.1.2014 trocken

  • Hallo,

    Ich versuche gerade vernünftig zu essen und den Flüssigkeitshaushalt im Körper wieder zu normalisieren.

    Jetzt heißt es erstmal nicht sofort wieder zu trinken.

    Weiß auch was ich falsch gemacht habe.


    Danke für die Unterstützung.

  • Weiß auch was ich falsch gemacht habe.

    Dass du dich nicht vor dem Trinken hier gemeldet hast? Dir keine Hilfe geholt hattest?

    Normalerweise verschieben wir, wenn es ein Rückfall gibt, den User wieder im Vorstellungsbereich. Da wir nicht wissen können, ob der User weiter säuft. Nicht jeder Alkoholiker kommt aus einem Rückfall sofort wieder auf die trockenen Beine.

    Keine Strafversetzung, sondern aus Schutz für alle, die sich im offenen Bereich trocken austauschen.

    Nun mache ich dir ein Vorschlag, dass wir dich hier noch paar Tage hier lassen . Vielleicht fängst du dich wieder.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Einmal richtig durchrütteln, Krone richten und weiter machen!

    Es kommt nur darauf an das man weitermacht, egal wieviele Rückschläge du noch haben solltest, aufstehen und weiter machen, nur so gewinnst du!

    Lg

  • Hallo Dr.House,

    Weiß auch was ich falsch gemacht habe

    es wäre klasse, wenn du das hier mitteilst, denn es kann ja den anderen Alkoholikern helfen. Wenn du deine Erfahrung teilst.

    Lieber Gruß Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo,

    eine Sache von der ich ausgehe, das sie stark meine Warscheinlichkeit zu trinken erhöht ist, wenn ich keiner klaren Tagesstruktur folge. Einer meiner Probleme ist das ich ein sehr unbeherrschter Mensch bin der sich sehr schlecht mäßigen kann, das bezieht sich dann auf mein Konsum von Nahrung, Koffeein oder der Nutzung von elektronischen Geräten. Ich Wechsel dann vermehrt auf einen wenig bewussten Autopiloten und es reiht sich von meinem Verhalten ein nachlässiger Fehler nachdem anderen. Das bringt mich in einen unzufriedenen, hebeligen und wenig kontrolliert Gemütszustand, indem ich dann unempfänglich werde für vernünftiges Glück und Bodenständigkeit. Ich treffe dann weniger gute Entscheidung und will mein Unglück schnell ungeschehen machen und wenn ich dann so einen Tag hatte kommt es mir vor nur wenn ich trinke würde mich das ohne wenn und aber für den Tag retten können.

    Ich werde jetzt darauf achten das ich ein gewisses Maß an Kontrolle habe und Check-UPS machen wie ich mich fühle, weil ich denke ich habe an dem Tag als ich trank Eig früh gemerkt das mein Hirn ständig unzufrieden und nervös sich Glück ergaunern wollte. Ich weiß das für mich das wichtig ist dann mal innezuhalten und mich zu fragen was ich dann Eig brauche oder zumindest ne Auszeit zu nehmen und mal durchzuatmen.

  • Servus, habe dich verschoben und die Schreibrechte auf den Vorstellungsbereich begrenzt.

    Gab es ein Grund? Bist wieder am Trinken?

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Ich bin gestern rückfällig geworden.

    Ich finde es sehr mutig, dass hier so zu sagen.

    Und ich finde es auch sehr mutig, direkt wieder nüchtern durchzustarten.

    Habe 33 Tage geschafft.

    Dieses ‚geschafft‘ lässt mich aufhorchen.

    Was genau meinst du mit ‚geschafft‘?
    Wenn ich von ‚geschafft‘ rede, habe ich etwas Mühsames erreicht…etwas Schwieriges geschafft. Eben etwas, was gar nicht so leicht war.

    eine Sache von der ich ausgehe, das sie stark meine Warscheinlichkeit zu trinken erhöht ist, wenn ich keiner klaren Tagesstruktur folge.

    Und wie willst du Struktur in deinen Tag bringen?

    Hast du mit einer geregelten Arbeit schon mal ein Stückchen Tagesstruktur?

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

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