yuna - Verzweifelte Jungmama weiß nicht mehr weiter

  • Liebe Freunde...

    Mir ist so schlecht...

    Mein Gewissen zerfrisst mich....

    Euch gegenüber.

    Ich hatte nicht den Arsch in der Hose, auf eure soooo wunderbaren Nachrichten zu antworten!

    Es ist mir so unangenehm, dass ich es trotz der lieben und motivierenden Worte es einfach nicht geschafft habe, zu gehen....

    Jetzt habe ich mein Auto gepackt....

    Alles, außer meines Babys und mir, ist drinnen.

    Mein Mann liegt betrunken und schlafend neben mir auf dem Sofa.

    Er hat seinen Job gekündigt... Hat betrunken mit seinen Vorgesetzten gestritten. Hat heimlich das ganze Wochenende getrunken, obwohl sein Sohn da war. Hat mich Sonntag mit meiner Tochter alleine (Mal wieder) seinen Sohn nach Hause fahren lassen, damit er trinken und telefonieren konnte.

    Gestern Abend war er Mal ganz erträglich. Seit heute morgen gibt er mir das Gefühl, dass ich etwas falsch gemacht habe... Er sagte, er will nicht streiten, deswegen schlucke er es wie so oft runter.

    Dennoch habe ich ein schlechtes Gewissen, ihn so alleine zu lassen... Er tut mir so leid!

    Außerdem habe ich furchtbar Angst vor verbalen Attacken....

    Er kann wirklich seeeeehr fiese Sachen sagen....

    Bitte, liebe Mitleser; sagt mir bitte wieder einmal was motivierendes.

    Ich muss jetzt mich nur noch anziehen und ins Auto steigen.....

  • Mach und melde dich am Ankunftsort wieder. Hier ist fast die ganze Nacht jemand online.

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Yuna, Du hast schon gepackt. Das finde ich sehr gut.

    Die Spirale geht nur noch nach unten. Aber am besten ohne Euch!

    Fahr zu Deiner Mutter und bleib dort! Für Dein Kind und Dich ist es die richtige Entscheidung.

    Überleg nicht mehr lange!

    Alles wird besser, sobald Du Dich aus dieser Beziehung gelöst hast!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Fahr los!

    Denk an alles, was Du die letzte Zeit mit ihm Negatives erlebt hast. Es wird in

    Zukunft bestimmt nicht besser werden, wenn Du bleibst.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Liebe yuna, ich hoffe du traust dich oder hast dich schon getraut und ihr zwei startet in einen glücklicheres Leben ohne den Säufer.

    Alles ist besser als bisher 😊

    Liebe Grüße, Lea

  • Ihr lieben, vielen Dank für eure lieben Worte und Unterstützung ❤️

    Wir sind bei meinen Eltern angekommen.

    Ich habe meinem Mann eine lange Nachricht geschrieben. Auch seiner Mutter habe ich geschrieben, dass ich gegangen bin.

    Mir geht es unendlich schlecht.

    Er tut mir so leid und ich fühle mich wie ein Verräter.....

    Ich hoffe, diese Gefühle bleiben nicht zu lange.....

  • Liebe Yuna,

    Vielleicht schaffst du es, deinen Blick etwas von ihm weg- und auf dich hinzulenken. Mitgefühl mit dir selbst zu haben, für all das was du die letzten Jahre ertragen hast.

    Ich höre sehr oft vom kleinen Kind in mir selber. Und das Kind in dir darfst du jetzt mal fest in den Arm nehmen und ihm sagen, dass es jetzt eine große Chance hat frei zu werden.

    Du hast deinen Mut zusammen genommen und bist gegangen. Und das ist das beste was du für dich und dein Kind tun konntest. Ihr habt jetzt die Möglichkeit frei zu werden. Frei von Manipulation, frei von Beschimpfungen und Vorwürfen.

    Er muss dir nicht leid tun. Denn erst hat sein Leben selber in der Hand. Es liegt an ihm, heute zur Suchtberatung zu gehen und sein Leben zu ändern. Er will es aber nicht. Es ist sein selbstgewählter Weg. Das muss aber nicht dein Weg sein. Du darfst die Verantwortung für dich und dein Kind übernehmen und selber über deinen weiteren Weg entscheiden.

    Das leben an seiner Seite, würde dich immer weiter mit in den Abgrund ziehen.

    Sei stolz auf dich, dass du den Weg aus diesem Kreislauf gefunden hast.

    Alkoholismus betrifft niemals nur den alkoholiker alleine. Es betrifft auch immer sein nahestehenden Umfeld. Und die gehen mit dem alkoholiker zusammen unter.

    Fühl dich mal gedrückt.

    Ich wünsche dir, dass du jetzt erst einmal Ruhe finden kannst. Dass du dich abgrenzen kannst.

    Blockiere ihn zur Not erstmal überall, damit er dich nicht überreden kann zurückzukommen.

  • Liebe Yuna,

    wie mutig du bist! Du hast einen riesigen Schritt gemacht. Du warst schon öfter kurz vorm gehen, gestern bist du gegangen. Du fühlst dich trotzdem schlecht, ja das kennen viele hier. Ich auch. Aber es wird besser! Du schaffst das. Es ist dein Tempo, das was du gerade tragen kannst. Lass dich von deinen Eltern unterstützen und rücke den Fokus auf dich und dein Kind. Je besser es dir geht, desto besser geht es dem Kind 😘 es dauert seine Zeit. Wut, Trauer, alles gehört dazu.

    Und schäme dich nicht hier jederzeit zu schreiben. Es ist dein Raum um dir Hilfe zu holen. Ich höre dir zu.

    LG,

    Kintsugi

    Alles was man über das Leben lernen kann, ist in 3 Worte zu fassen: es geht weiter.

  • Es ist einfach nur super stark , zu sagen , ich gehe. Ich sorge für mich und vorallem für mein Kind , was die ganze Situation noch überhaupt nicht einschätzen kann. Ich wünsche dir aus Herzen ganz viel Kraft. Du bist nie allein, denn du hast dich, der wichtigste Mensch in deinem Leben, Vergiss das nicht. Bleibe stark. Bleibe im Herzen bei dir. 🙏🌷Lg

  • Liebe Yuna,

    ich finde es toll, was du geschafft hast. Du warst und bist stark für dich und dein Kind und darauf darfst du wahnsinnig stolz sein. Nun wünsche ich dir viel Kraft für ein befreites Leben!

    Viele Grüße

    Flower

  • Hallo yuna!

    Hoffentlich konntest Du etwas Ruhe finden und schlafen.

    Lasst Euch erstmal von Deinen Eltern verwöhnen und erhole Dich!

    Meine Vorschreiberinnen haben es auf den Punkt gebracht. Du hast eine gute

    Entscheidung getroffen und bist sehr mutig, indem Du tatsächlich gegangen bist.

    Jetzt heißt es weiterhin stark zu bleiben und nicht zurückzugehen. Ich wünsche Dir

    viel Kraft für die nächste Zeit!

    Hier kannst Du Deine Gedanken lassen, wir sind da und lesen Dich!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Liebe Yuna, ich bin so froh das du gegangen bist und ich wünsche dir ganz viel Kraft, damit du deinen mutigen Weg nun weiter gehst.

    Wir sind da.

    Viele Grüße, Lea

  • Liebe Yuna,

    Ich halte es kaum aus, das zu lesen, weil ich mich frage:

    Warum tut ER Dir leid??????

    DU tust mir leid und DU solltest DIR selbst leid tun!

    Du lässt ihn nicht im Stich, er hat Dich schon längst im Stich gelassen!

    Dein Verhalten ist lediglich eine Konsequenz aus seinem Verhalten. Du reagierst auf das, was er vorgibt, Dir bleibt nichts anderes übrig.

    Mal davon abgesehen, hat er es in der Hand. Er kann sich jederzeit Hilfe holen. Alkoholismus kann man (auch er) stoppen.

    Du solltest Dir mehr Wert sein! Es ist gut, dass Du gegangen bist. Sei für Dich und Euer Kind da, ihr seid jetzt das Wichtigste.

    Sein Glück liegt nicht in Deiner Hand.

    Ich bin selbst trockene Alkoholikerin und war auch lange Co.abhängig. Lass Dir aus beiden Seiten gesehen sagen:

    Es ist richtig, dass Du gegangen bist!

    LG Cadda

  • Ich danke euch allen von Herzen!

    So gut eure Worte tun, mir geht es es so Elend.

    Ich habe wirklich das Gefühl, ihn im Stich zu lassen.

    Mit all seinen Sorgen und Ängsten.

    Ich habe mit seiner Mutter geschrieben.

    Sie meint ich hätte nicht flüchten dürfen. Ich hätte bei ihm bleiben sollen und das mit ihm allein in Angriff nehmen müssen. Sie hätte ihrem Mann das nicht angetan und immerhin würde mein Mann ja auch viel wegen mir runter schlucken

    Sie findet mein Verhalten egoistisch und unfair. Sie glaubt auch ganz feste,dass er die letzten zwei Tage nicht getrunken hat.

    Ich glaube das Gegenteil.

    Jetzt habe ich das Gefühl, ich habe ihm unrecht getan....

    Ich konnte nicht anders, als ihm ein paar liebe Worte zu schreiben.

  • Du hast das richtige für dich und dein Kind getan.

    Die Schwiegermutter kannst du reden lassen, sie kann ja dann übernehmen.

    Ich denke sie weiß genau was Sache ist und war vielleicht sogar froh ihn an dich abgeben zu können.

    LG Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Liebe Yuna,

    meine Schwiegermutter hat damals mit mir ähnlich geredet.

    Lass dich nicht davon unterkriegen, sie lebt ja nicht dein Leben. Du bist nicht verpflichtet, alles auszuhalten was er macht.

    Mein Satz damals, den ich mir immer wieder in solchen Momenten gesagt habe, war:

    Es ist mein gutes Recht, glücklich zu sein. Es ist mein gutes Recht, dafür zu sorgen, dass es so ist.

    Und das gilt auch für dich!

    Liebe Grüße Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe Yuna,

    du und dein Kind, ihr seid wichtig und eure Gesundheit und eure Kraft. Mach so weiter und bleibe standhaft. Mach nicht den gleichen Fehler wie ich, denn ich habe viel zu lange die Augen verschlossen und alles hingenommen.

    Ich war gestern bei einer Suchtberstung für Angehörige und der Berater hat mir ein passendes Bild zum Aufrütteln gegeben:

    "Wenn man einen Frosch in einen Kochtopf mit warmen Wasser gibt und dieses langsam zum Kochen bringt, gewöhnt sich der Frosch an die ansteigende Temperatur des Wassers und wird schlussendlich im Topf sterben.

    Wirft man einen Frosch hingegen direkt ins kochende Wasser, wird er aus Reflex hinaus springen."

    Leider gehöre ich zu Frosch 1. Ich merke das es zu heiß im Tof wird und hoffe noch rechtzeitig raus zu kommen.

    Du hast die Nacht den Sprung geschafft. Lass dich bloß nicht von deiner Schwiergermutter zurück in den Topf werfen!

    Alles Liebe!

  • Na da hast Du ja eine ganz liebreizende Schwiegermutter, der offenbar ausschließlich wichtig ist, wie es ihrem Sohn geht, nicht aber ihrer Schwiegertochter oder ihrem Enkelkind.

    Vielleicht ist sie selbst Co…

    Wie dem auch sei:

    Du kannst nur für Dich und Dein Kind sorgen.

  • Jetzt habe ich das Gefühl, ich habe ihm unrecht getan....

    Ich konnte nicht anders, als ihm ein paar liebe Worte zu schreiben.

    Nein, du hast ihn bestimmt nicht unrecht getan! Man haut doch nicht wegen nix nachts mit dem Kind ab. Da muss schon viel vorher vorgefallen sein. Bitte mach nicht den Fehler und geh voreilig zurück. Wie die anderen sich geschrieben haben - wieso tut er dir leid? Er ist ein erwachsener Mann! Er kann und sollte sich um sich selber kümmern - und im Idealfall um euer gemeinsames Kind. Und nicht du um beide. Wenn möglich vermeide den Kontakt zu deiner Schwiegermutter. Sie scheint überhaupt keine Hilfe.

    Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir ganz viel Stärke!

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