Zoezoe - Verzweifelt und am Ende der Träume

  • Hallo Zoe

    Weil ich dank euch eine andere Sicht auf die ganze Misere habe.

    Hast du wirklich? Nach 2 Tagen schon? So schnell? Ich zweifle mal das an.

    Wie krank ist das, wenn man wie auf Zehenspitzen durch´s Leben geht, um ja den anderen nicht zu provozieren, wenn man permanent versucht, die Stimmung zu erahnen, in der der andere sich befindet, um das eigene Handeln dann so anzupassen, dass Eskalationen vermieden bzw. abgemildert werden.


    Ich will das nicht mehr.

    Anscheinend willst du das doch. Sonst würdest dir nicht eine ganze Seite Gedanken machen, wie du ihm entgegenwirkst, wenn er mal wieder durchdreht.

    Wenn ich deine letzte Post lese, lese ich nur Rechtfertigungen bei ihm zu bleiben. Ich sehe da nichts Substantielles für dich, dass sich da irgendwas ändern könnte. Noch eine Chance geben? Die Letzte? Oder doch nur die Vorletzte, weil die nächsten Schläge, die auf dich einprasseln, nicht ganz so schlimm weh tun wie die Schläge zuvor?

    Zudem er ja nach deiner Post doch schon angedroht hat, dich raus zu prügeln.

    Es ist wurscht, was du einem Säufer im halb nüchternen Zustand sagst. Es ist wurscht, wenn du einem Säufer die Konsequenzen aufzeigt, welch Vorhaben du hast, sie jedoch nicht umsetzt. Es ist scheißegal, beim nächsten Rausch ist das reine Makulatur und das Hamsterrad dreht sich wieder von vorne.

    Ich sehe nur eine Chance. Raus aus der Schusszone.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Liebe zoezoe

    Ihn verlassen und das möglichst schnell, ist die einzige Möglichkeit, um dir ein neues Leben ohne Ängste aufzubauen.

    Nicht wenige bleiben bei ihren trinkenden und / oder gewalttätigen ‚Partnern‘ wegen finanzieller Abhängigkeit oder Unsicherheiten, wegen des Hauses, das man ja zusammen hergerichtet hat oder in dem man schon so lange wohnt und das viele Annehmlichkeiten bietet und nicht zuletzt aufgrund der Hoffnung, dass der Partner alles einsieht und sich ändert.

    Wenn einmal eine Grenze überschritten wurden, und das ist bei körperlicher Gewalt einfach der Fall, gibt es kein Zurück mehr.

    Ich glaube du machst dir was vor, weil deine Ängste in ein für dich nicht gut auszuhaltenden Umfeld zu umzuziehen und das tolle Haus mit dem Pool etc.. zu verlassen zu groß sind.

    Aber kein Haus, Pool oder tolle Umgebung der Welt sind es wert, dafür in Angst, Gewalt und Erniedrigung zu leben.

    Dein Selbstwertgefühl und dein Selbstbewusstsein hat ja mittlerweile sicher auch sehr gelitten.

    Für dich sind aber, so wie für jeden Menschen, täglich alle Möglichkeiten offen.

    Jeder Tag kann ein Start in ein neues Leben sein.

    Selbst wenn du erstmal in eine mittelmäßige Zweizimmerwohnung ziehen solltest, so kannst du auch diese in eine kleine Traumwohnung verwandeln - nur für dich, und ein Leben ohne Angst und in Freiheit beginnen. Von dort aus kannst du deine Träume weiterverfolgen.

    Du wirst dich erholen und dich selbst wiederfinden!

    Wage es zu träumen.

  • Mir ist es ernst, dass ich beim nächsten Mal weg bin.

    Ich hadere doch schon lange mit mir, weil eine kleine Stimme immer wieder geflüstert hat, dass das nicht normal sein kann.

    Es ist doch mein gutes Recht, danach zu schauen, dass es mir gut geht. Ich hoffe sehr, dass ihr unrecht habt und er sich ändern kann.

    Liebe Grüße, Zoezoe

  • Was dir hier alle sagen wollen: es ist schon 5 nach 12- warum gibst du ihm nochmal die Möglichkeit, dich zu verletzen, potentiell sogar schlimmer als dieses Mal?

    Wie schrieb Twizzler woanders: Wahnsinn ist, immer wieder dasselbe zu tun und dabei aber auf einen anderen Ausgang zu hoffen.

  • Zitat

    Mir ist es ernst, dass ich beim nächsten Mal weg bin.

    Beim nächstenmal schlägt er dich vielleicht tot.

    Aufwachen!

    Wir können dich nicht mit Worten aus der Situation rausholen. Das ist dein Job.

    Jeden 3. Tag wird in Deutschland eine Frau getötet. Quelle: Bundeskriminalamt.

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Liebe zoezoe

    Allein dass du ein ‚nächstes Mal‘ theoretisch und praktisch in Kauf nimmst, lässt alle Alarmglocken auf ein Mal schrillen.

    Willst du wirklich deine kostbare Lebenszeit damit verbringen, auszuprobieren ob es eventuell klappt (und die Chancen gehen gegen 0) ?

    Und das nächste Mal sind es dann keine gebrochenen Rippen sondern ein gebrochenes Bein oder Schlimmeres und du kannst nirgendwo mehr hin.

    Es gibt knapp 8 Milliarden Menschen auf der Erde - du kannst dir aussuchen, mit wem

    davon du die Zeit verbringst.

    Soll es wirklich ein versoffener Schläger sein, der dir außer einem Haus mit Pool und verlogenen ‚Umsorgen‘ nichts zu bieten hat?

    Wenn dir all unsere Beiträge hier nicht WIRKLICH die Augen geöffnet haben, dann bleibt mir nur noch dir viel Glück zu

    wünschen übrig.

    Einmal editiert, zuletzt von Eldamalu (9. Januar 2023 um 12:44)

  • Beim nächsten Mal bin ich weg.

    Liebe Zoe,

    das ist eine echt miese und gefährliche Situation, in der du da steckst.

    Deine Gedanken sind ja schon mal gut und gehen in die richtige Richtung.

    Denk dran, dass dein Partner nicht wirklich ausgenüchtert war, als du mit ihm gesprochen hast.

    Am besten triffst du schon mal Vorbereitungen fürs "nächste Mal". Such die wichtigsten Unterlagen zusammen, mach dir Kopien etc.

    Was heißt denn genau, "beim nächsten Mal" bist du weg?

    das nächste Mal,

    - wenn er trinkt?

    - wenn er dich beschimpft?

    - wenn er dich schlägt?

    - wenn er droht, sich umzubringen?

    Wo ganz genau ist deine Grenze? Sei dir darüber bitte ganz im Klaren und weiche sie nicht wieder auf.

  • Mir ist es ernst, dass ich beim nächsten Mal weg bin.

    Da ist es gut, eine gute Vorbereitung bzw. einen funktionierenden Plan zu haben.

    Nicht das ein Hund, eine Verletzung, mangelndes Geld, Unterkunft etc.pp. dazwischen kommt. Denn immerhin soll ja dein Leben weitergehen und du kannst dich nicht einfach so wegbeamen, wie bei Raumschiff Enterprise.

    Deine Zuversicht in allen Ehren, doch alles am Wort "vielleicht" festzumachen ...

  • Wie krank ist das, wenn man wie auf Zehenspitzen durch´s Leben geht, um ja den anderen nicht zu provozieren, wenn man permanent versucht, die Stimmung zu erahnen, in der der andere sich befindet, um das eigene Handeln dann so anzupassen, dass Eskalationen vermieden bzw. abgemildert werden.

    Liebe Zoezoe,

    Du selbst hast geschrieben, wie krank es doch ist. Du willst das alles nicht mehr und doch fügst du dich mit Hoffnung auf Besserung.

    Ich kann nur von mir berichten, ganze 25 Jahre bin ich auf diese Zehenspitzen gelaufen und glaube mir, die körperlichen und seelischen Schäden bedürfen weitere lange Jahre bis sie abklingen und zu heilen beginnen. Nun nach 12 Jahren Trennung bin ich wieder geheilt und es bedeutet immer wieder Arbeit an sich selbst.

    Ich wünsche dir mit deiner Entscheidung alles Gute und hoffe du überlebst dieses Martyrium. Meine Empfehlung ist jedoch "Steig aus solange du noch kannst"

    Alles weitere schrieben dir ja die anderen schon.

    Gruß Röschen

    Gehe auch die Wege die dich ängstigen, denn auch sie haben ihre Berechtigung

  • Liebe Zoezoe,

    ich weiß nicht, ob du dich im Internet schon einmal in anderen Foren umgesehen hast. Ich habe das. Sehr oft wurden die Probleme von Usern durch den Kakao gezogen, User verurteilt und bewertet. Hier ist das anders. Hier werden die Themen und Probleme der Mitglieder sehr ernst genommen, seriös behandelt und der Rat, der hier gegeben wird, ist stets fundiert.

    Ich weiß, wie schwer es ist, sich aus einer so vertrackten Beziehungssituation zu lösen. Eine solche Trennung von einem Partner, der so viel Gewalt und Manipulation ausübt, ist mit Sicherheit um einiges schwieriger als eine Trennung von einem psychisch gesunden Menschen. Diese ständigen Manipulationen, Erpressungen und Angstmachereien machen dein Gehirn sehr schnell süchtig nach diesem Menschen und das gilt es zu lösen. Das ist verdammt schwer und meist mit großem Herzschmerz verbunden, ABER es ist machbar! Vielleicht empfindest du das Tempo, zu dem dir hier geraten wird, für dich einfach zu schnell. Viele User hier haben bereits hinter sich gebracht, was dir noch bevorsteht. Hat man so eine Trennung erst einmal hinter sich gebracht, fragt man sich, wieso man sich so lange so viele Illusionen gemacht hat. Mir ging es zumindest so. Dein Mann wird sich voraussichtlich nicht ändern und wenn doch, wäre das ein sehr langer Weg, auf dem vieles, was davor kaputt gegangen ist, repariert werden müsste. Vieles von dem lässt sich nicht mehr reparieren. Wirf mal ein Trinkglas auf den Boden und klebe nachher die Scherben wieder zu einem Glas zusammen. Sieht es danach so einwandfrei aus wie vor dem Bruch?

    Was du erlebst, ist alles, nur keine Liebe - weder von ihm zu dir und von dir zu ihm. Es ist Abhängigkeit. Eine so toxische Beziehung kann zu keiner gesunden mehr werden. Wie willst du dich mit einem Gewalttäter jemals wieder auf Augenhöhe treffen? Das ist unmöglich, wenn du nur ein bisschen Achtung vor dir selbst hast.

    Ich weiß, wie schwer es ist, einen Traum gehen zu lassen, Illusionen loszulassen. Das Leben hat für dich einfach noch etwas Besseres geplant, als das, was du jetzt hast.

    Es gibt auf dieser Welt ganz bestimmt mehr als einen tollen Menschen, der/die dich gerne in seinem /ihren Leben hätte und dich sehr viel besser behandeln wird.

    Lass in deinem Tempo los, aber lass los!

    Mein Mann war mir gegenüber nie körperlich gewalttätig, wohl aber sehr beleidigend, wenn er betrunken war.

    Als mir irgendwann bewusst wurde, dass es so nicht mehr weitergehen kann und ich neben ihm kaputt gehe, konnte ich mich auch nicht von heute auf morgen trennen. Aber ich habe mir zum Beispiel eine Notfallliste in meinem Handy erstellt, für den Fall, dass tatsächlich etwas Schlimmeres passieren würde. Ich habe mir aufgeschrieben, wen ich im Notfall kontaktieren könnte, ich musste beruflich etwas ändern - auch dazu habe ich mir "Ideen" aufgeschrieben. In einer Akutsituation wäre mir nichts davon eingefallen. Vielleicht möchtest auch du dich so vorbereiten.

    Abgesehen davon würde ich dir raten die Vergehen deines Mannes mit Datum und Uhrzeit zu protokollieren. Auch das habe ich im letzten halben Jahr gemacht und später meinem Anwalt vorgelegt. Bereite dich vor! Aber lass nicht zu, dass er dich noch einmal schlägt. Bitte ignoriere solche Warnungen wie "Jeden 3. Tag wird in DE eine Frau getötet." nicht!!

    Es ist schwer sich aus einer solchen Beziehung zu lösen, aber es gibt einen Ausweg - auch für dich!! Auf dich wartet ein viel besseres Leben, als du jetzt führst.

    LG, Saphira

  • Hallo ihr Lieben,

    daß hier die Nöte der Anderen ernst genommen werden, habe ich gleich gespürt. Ich habe mich auch nicht nicht ernst genommen gefühlt.

    In der Tat ist es wirklich vielleicht so, dass das alles zu schnell und zu viel auf einmal war.

    Und ja, einen guten soliden Plan für den Fall der Fälle zu haben, das ist eine gute Idee. Dann ist es nämlich auch egal, wie gelähmt und verzweifelt man ist, weil man nur einen Plan abarbeiten muss und ihn nicht erst erstellen. Dazu muss ich in meinem Leben glaube ich, einiges anders anpacken. Die Unterstützung durch´s Forum ist toll, noch besser ist es vermutlich, wenn im Reallife noch jemand da ist, der zur Not bei der einen oder anderen Sache einspringen kann.

    Dass ein geklebtes Glas nicht mehr das Original ist, ist mir bewußt. Ich bin mir ja auch nicht sicher, ob ich wirklich wieder Vertrauen fassen kann.

    Es liegt jetzt an ihm, sich zu änderen. Gut ist, er hat heute morgen gleich einen neuen Termin bei der Caritas vereinbart, und er hat wohl die Dringlichkeit erläutert, weil der Termin schon nächste Woche ist.

    Vielen Dank an euch alle, ihr seid toll! Liebe Grüße, Zoezoe

  • Es liegt an DIR, dich nicht mit irgendwelchen Brotkrümeln zufrieden zu geben.

    Das mit dem Plan für alle Fälle finde ich gut.

    Schreib dir Listen, suche dir Ansprechpartner, möglichst welche, die nicht in seinem Dunstkreis sind. Bereite dich konkret vor.

    Und auf gar keinem Fall erzähle ihm von deinen Plänen und Aktivitäten.

    Und nenne ihm auf gar keinen Fall hier unser Forum!!!

    Das ist jetzt DEINE Selbsthilfegruppe.

    Wir können dich da nicht rausholen, aber begleiten auf deinem Weg. Wenn du allerdings hier nur jahrelang berichten würdest, wie er dich zum 235. mal verprügelt hat...?!?! :?

    Wie gesagt, die Wertschätzung für dich hier ist groß. Schön wäre, wenn du die zunehmend für dich selber auch spüren kannst und entsprechend aktiv wirst.

    Mein Rat: Mache eine Art Undercover-Aktion draus, halte daheim den Ball flach, diskutiere nicht, fordere nicht, geh ihm aus dem Weg. Und zieh deinen Plan für dich durch. Du mußt nix erklären, nix rechtfertigen.

    Du hast ne Menge Input hier bekommen. Sacken lassen. Aufwachen.

    "Mehr" können wir nicht von Außen an dich dran erzählen, denn dann kämen wir selber in den Helfermodus (=Co-Abhängigkeit) und das ist ja der Zustand, aus dem sich viele hier mühselig rausgearbeitet haben...

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Es liegt jetzt an ihm, sich zu änderen.

    Da liegt der Hund begraben. Ja - er müsste sich ändern. Aber du auch! Deine Co-Abhängigkeit löst sich nicht in Luft auf, nur weil er sich ändert. Es ist leider nicht damit getan, eben keinen Alk mehr für ihn/vor ihm zu verstecken.

  • Hey ihr Lieben,

    jetzt wollte ich mich wieder bei euch melden, was der Stand nun ist.

    Seit dem WE gab es keinen Alkohol mehr, weder hier, noch wenn er außer Haus war, ich denke, das hätte ich sonst bemerkt.

    Anfang der Woche hatte er einen Termin bei einem Anwalt wegen der 3. Anzeige. Vor diesem WE hätte ich darauf bestanden, mit zu gehen. Einfach aus der Angst heraus, dass es ihn triggern wird und wenn ich dabei bin, er anschließend keinen Alkohol kaufen kann. Dieses mal habe ich ihn allein gehen lassen. Er war länger weg, als der Termin gedauert hat. Als er zurückkam, hatte er keinen Alkohol getrunken. Ich vermute, er ist durch die Gegend gefahren und hat so versucht, damit klar zu kommen.

    An dem Tag war es zeitweise wieder etwas angespannt, ich konnte mich aber distanzieren, ich bin nicht daran schuld und er hat es gefälligst nicht immer bei mir abzuladen. Das habe ich auch gesagt. Ich bin nicht seine Therapeutin. Ich höre ihm gerne zu, wenn er Sorgen hat, aber ich höre mir nicht zum 1000x die gleiche Geschichte an. Entweder er kommt damit klar oder er muss sich an seine Therapeutin wenden.

    Ich selber bin über meinen Schatten gesprungen und habe jemand angerufen, mit dem ich seit Jahren so gut wie keinen Kontakt mehr habe. Wir gratulieren uns zum Geburtstag und das war es.

    Im Fall der Fälle kann ich jederzeit mit meinem Hund zu ihm und dort auch für einige Zeit bleiben, vorausgesetzt, dass der Hund dort tagsüber nicht alleine bleiben muss (Bellen und Heulen, die Nachbarn). Das beruhigt schon ungemein, da es hier in der Region schwierig ist, überhaupt eine Monteuerunterkunft oder ähnliches zu finden, wie ich durch Telefonate feststellen musste. Und die Preise für Pensionen bzw. Hotels sind so hoch, das kann sich kein Mensch leisten.

    Jetzt muss ich schauen, wo ich meinen Hund zur Not tagsüber unterbringen könnte, meinen neuen AG will ich damit nicht gleich konfrontieren.

    Finanziell habe ich etwas umgeschichtet bzw. einen Kredit nicht vorzeitig abgelöst (wie ursprünglich geplant), so dass ich problemlos eine Kaution stemmen kann.

    An den ersten Tagen habe ich mir noch Gedanken gemacht, wie es für ihn sein muss, mich so zu sehen, mit diesen Schmerzen wegen der Rippen. Aber auch das ist etwas, mit dem er zurecht kommen muss.

    Ist das nun eine Trinkpause bei ihm? Ich habe die Hoffnung, dass er begriffen hat, dass es so nicht weitergehen kann.

    Er ist nach wie vor ehrenamtlich sehr engagiert, das finde ich auf der einen Seite ja gut, denke mir aber, da ist er der Gut-Mensch und bei mir?

    Liebe Grüße, Zoezoe

  • hallo Zoe,

    Ist das nun eine Trinkpause bei ihm? Ich habe die Hoffnung, dass er begriffen hat, dass es so nicht weitergehen kann.

    ich kann dich eigentlich nur warnen, gleich wieder zuviel Hoffnung zu haben.

    Wie oft bekam ich versprochen, das er nichts mehr trinken würde. Die Tricks die ein nasser Alkoholiker anwendet, um zu trinken sind unerschöpflich.

    Da passieren Sachen, die ich nicht für möglich gehalten habe.

    Deine Aussagen klingen erst einmal danach, das auf Distanz gehen willst, hast du auch die Kraft für die Konsequenzen?

    Lass dich nicht von ein paar Tagen ohne Alkohol blenden, denk daran, was er dir angetan wurde.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Zoe,

    du bist nicht über deinen Schatten gesprungen, das muss ein anderer gewesen sein. Dein Schatten ist zu lang und doch siehst du ihn nicht. Seine Therapeutin ist für ihn da, was sagt deine zu der ganzen Sache?

    Wenn du deinen und seinen Leidensweg verlängern willst, dann bleib bei ihm.

    Ich wünsche dir viel Glück.

  • Hallo zoezoe,

    Ist das nun eine Trinkpause bei ihm? Ich habe die Hoffnung, dass er begriffen hat, dass es so nicht weitergehen kann.

    ich bremse deine Euphorie ja nur ungern, aber ich glaub nicht das er was begriffen hat.

    Er ist nach wie vor ehrenamtlich sehr engagiert, das finde ich auf der einen Seite ja gut, denke mir aber, da ist er der Gut-Mensch und bei mir?

    Das kenne ich von meinem narzisstischen Ex. Im nett, immer freundlich. Charmant bis zum geht nicht mehr. Aber leider nur in der Öffentlichkeit. Während unserer Ehe hat er einen seelischen Krüppel aus mir gemacht. Ich habe nach der Trennung schwer an mir gearbeitet um wieder ein normales Leben führen zu können.

    Schön dass du erstmal jemanden gefunden hast der dir hilft. Das du Geld hast um eine Kaution zu bekommen.

    Wie geht es der gebrochenen Rippe. Pass auf dich auf.

    LG Ely

  • Ich war lange nicht mehr hier, der neue Job ist doch anstrengend und. ich hatte ja doch die Hoffnung...gestern gingen die Beschimpfungen wieder los. Heute morgen ist er dann mit den Hunden losgegangen und als er zurückkam, hat er an meinem Auto, das auf ihn zugelassen ist (böser Fehler), die Nummernschilder abgerissen. Dann ist er in der Werkstatt verschwunden und hat die Hunde mitgenommen. Es folgten Anrufe von ihm, ich wurde beschumpfen, ich habe darum gebeten die Nummernschilder wieder zu bekommen, vergeblich. Ich habe das Nötigste zusammengepackt und habe meinen Bekannten angerufen. Er hat mich dann abgeholt und jetzt sitze ich hier, ohne wirkliche Verkehrsanbindung und ohne Auto. In der Zwischenzeit kamen weitere Anrufe mit Beschimpfungen, ich hätte seinen Autoschlüssel mitgenommen etc. Habe ich natürlich nicht. Er hat mir Hausverbot erteilt und drohte mir an, mir den Schädel einzuschlagen, sollte ich es wagen auf sein Grundstück zu kommen. Die Frage, wie ich an mein Auto kommen soll, hat er schlicht überhört. Aber am schlimmsten war der Anruf "Dein Hund möchte jetzt mit Dir Gassi gehen".

    Weil ich letzte Woche schon ein ungutes Gefühl hatte, habe ich wegen Wohnungen geschaut. Heute hat ein Vermieter einen Besichtigungstermin zugesagt für Dienstag. Wäre jetzt erst einmal ein Wohnen auf Zeit, möbiliert und nicht ganz günstig, aber ich würde mich sehr freuen, wenn das klappen würde. Nur ohne Auto ist das alles nicht so wirklich machbar...Und das Ganze in Verbindung mit dem neuen Job...Ich war so blöd!

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