Veru Hallo da bin ich

  • Danke ihr Lieben :)

    Aus Interesse habe ich eben die abstinenten Tage gezählt.

    Heute bin ich bei Tag 105! :love:

    Ich lebe mein Leben und bin einfach so glücklich mit der Situation!! Kein Suchtdruck und auch gesellige Treffen konnte ich für mich neu entdecken.

    Natürlich ist es mittlerweile aufgefallen das ich nichts mehr trinke und selten werde ich dazu gefragt.

    Ich fühle mich verstanden und akzeptiert! Soviel musste ich zu dem Thema auch nicht sagen.

    Es ist einfach für alle okay und ich bin ja auch nicht der einzige.

    Es klingt seltsam, aber bei Lebensmitteln achte ich sehr auf den Inhalt. Kuchen, Gebäck, Schokolade, Pralinen und Co. haben doch teils einen hohen Alkoholgehalt oder schmecken danach.

    Wenn wir jedoch essen gehen, bestelle ich mir gerne mal ein alkoholfreies 0,0 Bier.

    Bislang wurde ich dadurch nicht gertriggert!

    Mir hat es in der Zeit sehr geholfen die positiven Veränderungen durch den Stopp bewusst zu machen. Und wenn ich die Beiträge im Vorstellungsbereich lese, erinnert es mich an meine Vergangenheit und das ich das nicht mehr will.

    Ich glaube deswegen und wegen der Leistungssteigerung bin ich glücklich.

    Auch dieses nervige Versteckspiel ist endlich weg.


    Rückblick:

    Bei meinem letzten Urlaub stand ich morgens gegen 06:00 Uhr auf , ging auf die Terasse und beobachtete die Sonne, wie sie zwischen den Palmen aufging.

    Meine Partnerin schlief und ich war so unfassbar traurig.

    Konnte den Moment einfach nicht genießen.

    In dem Moment hatte ich leichte Entzugserscheinungen.

    Auch zeigten sich erste Symptome des regelmäßigen trinkens.

    In dem Moment war mir klar, dass dies mein letzter Urlaub sein würde.

    Zumindest in dem Gesundheitszustand.

    Mir wurde bewusst, dass nun alles schlimmer wird und ich solch einen Urlaub wohl nicht mehr haben werde, sofern ich weiter trinke.

    Innerlich war ich fast davon überzeugt, dass ich es nicht schaffe. Dies ist mein letzter Urlaub!

    Beim Frühstück fiel ihr meine Unzufriedenheit auf....doch damals konnte ich es ihr nicht sagen. Ich war allein...

    HEUTE:

    Im Mai geht es ab in Richtung Süden!

    Und sicher denke ich morgens beim Kaffee, auf der Terrasse, an meine damalige Verzweiflung und das ich es nun "geschafft" habe.

    Kontrolliertes Trinken lehne ist strikt ab!

    Mir ist klar das es nix wird! Das akzeptiere ich und habe damit meinen Frieden gefunden.


    Fazit: Werdet euch über die positiven Dinge bewusst! Die vielen Kleinigkeiten! Und das der Sinn des Lebens, dass Leben ist.

    Ich wünsche Euch eine schöne Woche und bleibt gesund.

    Einmal editiert, zuletzt von Veru (16. März 2022 um 09:49)

  • guten Morgen Veru

    glückwunsch zu den 105 Tagen ohne Alkohol....ich freue mich, dass es dir so gut damit geht....aber.....

    ich würde das alkoholfreie Bier weg lassen....es birgt wirklich Gefahren....bei meiner Suchttherapie, galt alkoholfreies Bier schon als Rückfall

    Lieben Gruß

    mexico

  • Hey, Veru.. Glückwunsch zu Deinen 105. Und dass da noch gaaanz viele folgen werden..

    Das mit dem alkoholfreien Bier kann man machen... birgt aber Gefahren. Ich wünsch Dir dass Du Dich da realistisch und korrekt einschätzt....

    weiter so :)

  • Fazit: Werdet euch über die positiven Dinge bewusst! Die vielen Kleinigkeiten! Und das der Sinn des Lebens, dass Leben ist.

    ... auch eines meiner "Credo's"....

    Vorher war's (beinahe) nur noch der Alkohol... und jetzt sind es unzählbar viele kleine Dinge, die ihre Farbtupfer auf die Leinwand pinseln.... ich liebe es genauso wie Du...

  • Wenn wir jedoch essen gehen, bestelle ich mir gerne mal ein alkoholfreies 0,0 Bier.

    Bislang wurde ich dadurch nicht gertriggert!

    Hallo veru ,

    auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zu 105 Tagen Abstinenz. Ein toller Weg bislang.........darauf kannst Du wirklich stolz sein!

    Mein Mann befindet sich zurzeit in einer ambulanten Suchttherapie.

    Ihm wurde gesagt, dass auch alkoholfreie Getränke absolut zu meiden sind, da sich in vielen Alkoholrestbestände befinden.....man nie wirklich vom angepriesenen 0,0 Promillegehalt ausgehen könnte.

    Generell würden gerade alkoholfreie Biere/Sekte das Verlangen wieder triggern, aufgrund von Geschmack und Aussehen. Wenn das bislang bei Dir noch nicht vorgekommen ist, kannst Du Dich glücklich schätzen.....dennoch....es bleibt ein Risiko!

    Sehe es wie mexico.....

    Weiterhin viel Erfolg wünscht,

    Christrose

  • Wenn wir jedoch essen gehen, bestelle ich mir gerne mal ein alkoholfreies 0,0 Bier.

    In meinen Augen keine 105 Tage trocken oder weit entfernt davon trocken zu sein. Lässt es zu, dass etwas triggern kann, gehst auf Konfrontation und schlägst dir selbst auf die Schulter, 105 Tage durchgehalten zu haben.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hey, Veru.. Glückwunsch zu Deinen 105. Und dass da noch gaaanz viele folgen werden..

    Das mit dem alkoholfreien Bier kann man machen... birgt aber Gefahren. Ich wünsch Dir dass Du Dich da realistisch und korrekt einschätzt....

    weiter so :)

    Ein feuchtfröhliches "weiter so" finde ich als Rat für einen Frischtrockenen fast schon zynisch

    - und für alle stillen Mitleser einen höchstwillkommenen Freifahrtschein für lebensgefährliche Experimente.

    Mir hat mal jemand gesagt, man kann und sollte erwachsenen Menschen nicht das Denken abnehmen.

    Außerdem: Jeder ist seines Glückes Schmied. Aber sich allein auf Glück zu verlassen ist beim Stoppen der Alkoholsucht zu wenig.

    Veru, du schreibst, du lehnst "kontrolliertes Trinken" ab. Was anders ist der Konsum von alkfreiem Bier? Der Versuch, das alte nasse Leben möglichst beizubehalten und sich der Illusion hinzugeben, daß das langfristig nicht zum kompletten Rückfall führt.

    Nee, eben nicht weiter so... sondern aufwachen und nachjustieren.

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Veru, die Sache mit dem alkoholfreien Bier würde ich an Deiner Stelle auch lassen. Höre auf den Rat im Forum! Das klingt für mich nach Übermut und Leichtsinnigkeit. Oder als wolltest Du Dir ein Stück Normalität vorgaukeln.

    Neulich hatten wir hier eine längliche Diskussion über Malzbier, die ich nicht wieder aufwärmen will. Darüber kann man ja streiten, aber bei alkoholfreiem Bier ist für mich eindeutig eine Grenze überschritten.

  • Oder als wolltest Du Dir ein Stück Normalität vorgaukeln.

    Danke das Du es ansprichst. Nach innen wissen, dass man Alkoholiker ist, aber nach außen nicht zeigen wollen, ist für viele ein Stolperstein.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Ein feuchtfröhliches "weiter so" finde ich als Rat für einen Frischtrockenen fast schon zynisch

    Wer sagt denn dass das "feuchtfröhlich" getätigt, gemeint, oder kundgetan wurde? Du unterstellst da etwas, was gar nicht stattfindet, Linde. "Feuchtfröhlich" beschreibt einen mehr oder minder vergnügten Zustand unter Alkoholeinfluss. Diese Aussage irritiert mich, bis jetzt empfand ich Dich nicht als Menschen, der Beleidigend schreibt.

    Zum Zynismus: Hast Du tatsächlich das Gefühl, ich würde mich über Veru oder über die (hier gebräuchlichen) gesellschaftlichen Normen und Regeln lustig machen? Falls nicht, worüber mache ich mich dann lustig? Ich finde es überhaupt nicht lustig, was Veru schreibt. Und die (hier gebräuchlichen) Regeln, Normen und Dogmen respektierte ich ebenso.

    Ich freue mich für ihn, dass es ihm so leicht fällt, und hoffe, dass das so bleibt. WIE er das macht ist seine Sache..es soll nur funktionieren. Doch darüber berichten darf er anscheinend bloss in zensurierter Form, da ihm ja von gewissen Herren gleich jegliche Freude aufm Schädel zerhauen wird.

    Da wurde verdammt viel richtig gemacht, wenn man 105 Tage keinen Alkohol konsumiert hat.

    Und für diese grosse Anzahl von richtig gemachten Dingen, richtig getätigten Entscheidungen gratuliere ich Dir, Veru und sage:

    WEITER SO !! (so und nicht anders ist dieses "weiter so" gemeint)

    Aber berichte nicht mehr über allfällige Alternativgetränke die in irgendwelcher Form an Alkohol erinnern könnten, das könnte in der Tat Neulinge triggern. Oder vielleicht Alteingesessene, die nicht wahrhaben wollen dass sie im Grunde ihren eigenen Verlustschmerz bezüglich des alten Kumpels Alkohol gar noch nicht verarbeitet haben.

  • Zitat

    weiter so :)

    Hallo Florian,

    darauf habe ich mich bezogen. Auf den fröhlichen Smilie hinter dem Weiter so.

    Ich bin nicht beleidigend, das weißt du.

    Ich seh Veru nur da sitzen in der Gaststätte, die anderen trinken "richtiges" Bier, er "nur" alkoholfrei.

    Wielange glaubst du geht das gut?

    Wenn ich sowas schreibe, schreibe ich immer mit im Hinterkopf, daß es zahllose Leute gibt, die solche Threads hier mitlesen und dann sich unreflektiert genau sowas rauspicken als vermeintlich einfachsten Weg.

    Daher wird halt immer wieder auf solche Gefahrenstellen hingewiesen, auch wenn es dadurch die Anfangseuphorie trüben kann.

    Wie gesagt, war und ist nicht beleidigend gemeint, sondern eher zum nochmal genau reflektieren, warum man nach gerademal einem Vierteljahr wieder oder immer noch meint Bier trinken zu müssen.

    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Veru!

    Ich schildere Dir mal meine Erfahrungen mit sog. alkoholfreiem Bier, das oftmals nur alkoholarm ist.

    Früher habe ich das Zeug mal in meinen Saufpausen getrunken. Von da an war es nicht mehr weit bis zum ersten richtigen Bier. Die alkfreie Variante ist m.E. nur ein Ersatzstoff wie das Methadon für den Heroin-Junkie, da der gewünschte Kick nicht eintritt. Geschmeckt hat mir diese Brühe nun wirklich nicht, denn Alkohol ist ebenso wie Fett nun mal ein Geschmacksträger.

    Nach ein paar Versuchen mit dem Zeug sagte ich mir stets: "Jetzt trinkst Du hier eine Brühe, die Du eigentlich gar nicht magst, da kannst Du Dir doch lieber ein richtiges Bier gönnen, bloß eins." Bei dem einen "Richtigen" ist es natürlich nicht geblieben und kurz darauf habe ich wieder gesoffen wie vor der Saufpause.

    So viel zu meinen Selbstversuchen in Sachen alkoholfreies Bier. Seit Beginn meiner Abstinenz habe ich keins mehr angerührt.

    Vielmehr verfahre ich nach der bewährten Devise: "Alles, was aussieht wie Alkohol, riecht wie Alkohol und schmeckt wie Alkohol, ist tabu." Und damit bin ich knapp 7 Jahre gut unterwegs.

    Zum auswärtigen Essen bestelle ich mir gerne Saftschorlen und dazu noch Mineralwasser zum Verdünnen, da mir die normalen Schorlen zu süß sind.

    Gruß

    Carl Friedrich

    2 Mal editiert, zuletzt von Carl Friedrich (16. März 2022 um 20:04)

  • Hallo zusammen,

    Vielen Dank für die Ratschläge und die Glückwünsche 😘

    ich schließe mich zu 100% der Meinung von °Avalon° an!

    Und was erlaubst du dir Hartmut über mich so urteilen zu können? Und dann in diesem anmaßenden Ton!

    In der Psychologie schließt man oft von sich auf andere, evtl. liegt hier dein Problem.

    Ich bitte dich um Zurückhaltung!!

    (Das Thema hatten wir bereits)

    Ich verstehe jedoch, dass ich evtl. andere ermutigen könnte es auch so zu handhaben.

    Das tut mir leid und kommt nicht mehr vor!

    Und ob ich in der Kneipe mit meinen Kumpels ne Cola oder ein 0,0 trinke....ich sehe da keinen Unterschied.

    Für jemand der den Alkohol vermisst wird beides nicht die Lösung sein!

    Die innere Einstellung ist es vielmehr!

    Ich bin sicher kein Beispiel an dem man sich orientieren sollte!!! In "Meinem" Fall funktioniert es.

    LG

  • Danke Carl Friedrich !

    So stelle ich mir einen Erfahrungsaustausch vor :thumbup:

    Verstehe total, dass sowas auch seine Risiken birgt.

    Sofern auch nur im Ansatz das Verlangen steigt, werde ich auch auf 0,0 verzichten.

    Nur mal nebenbei... ich habe in der Zeit max. 4 0,0 getrunken und beim letzten Restaurant Besuch nur Fanta getrunken.

    Es ist also nicht so als müsste ich es unbedingt haben.

  • Und was erlaubst du dir Hartmut über mich so urteilen zu können?

    Nun urteile ich nicht über dich, sondern über deinen Weg, das mit Erfahrungen die du noch nicht haben kannst. Es mag ja sein das es für dich alles schon stimmig ist und da liegt eben die Gefahr.

    Wer zu nachgemachte alkoholische Getränke greift ist eben noch weit weg von dem, was es heißt, trocken zu leben.

    Was du machts ist mir dabei relativ egal. Es ist Deins. Aber ich werde sicherlich keinen riskanten Weg hier kommentarlos stehen lassen. Dazu ist mir die Alkoholkrankheit zu ernst und zu tödlich.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Da wurde verdammt viel richtig gemacht, wenn man 105 Tage keinen Alkohol konsumiert hat.


    Und für diese grosse Anzahl von richtig gemachten Dingen, richtig getätigten Entscheidungen gratuliere ich Dir, Veru und sage:


    WEITER SO !! (so und nicht anders ist dieses "weiter so" gemeint)

    Ich hatte das auch genau so verstanden :roll:.

    Herzlichen Glückwunsch zu 105 Tagen ohne Alkohol, Veru.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • ...

    Wenn wir jedoch essen gehen, bestelle ich mir gerne mal ein alkoholfreies 0,0 Bier.

    Bislang wurde ich dadurch nicht gertriggert!

    Bislang.

    Auch von mir herzlichen Glückwunsch zum ersten viertel Jahr!

    Hallo Veru,

    vielleicht war das nicht so eine gute Idee mit dem alkoholfreien Bier. Ich glaube auch, daß da einige der Versuchung erliegen könnten, es mal (wieder) zu probieren. ... wenn sie so etwas lesen.

    Ich erspare mir weitere Kommentare, schließlich sind wir alle erwachsen.

    P.S. Ich kann mich irren.

  • Hallo Veru,

    erst mal Glückwunsch. Bist mir voraus. Bin erst bei 75 angelangt. :wink:

    Manchmal glaube ich, dass es keine Zufälle gibt im Leben. Gerade eben habe ich in meinem Thread eine Frage zu dem Thema gestellt. Und hier wurde sie jetzt aber sowas von hinreichend beantwortet.

    Ich hatte mir gleich am ersten Tag unter Anderem alkoholfreies Weizen gekauft. Zum Glück nicht 0,0. Denn auf der Flasche stand (schön klein), dass es unter 0,5 % Alkohol enthält. Da habe ich es verschenkt. Was ein Glück.

    Mir ging es jetzt auch darum was denn passiert wenn ich nicht aufpasse und etwas esse mit z. B. Burgundersoße. Und ich muss da tatsächlich gestehen, dass ich es nicht weiß. Weil ich absolut keine Erfahrung damit habe. Ich weiß nur, dass mir eine innere Stimme sagt, dass ich sie am besten auch gar nicht erst machen sollte. Ich habe mit der Zeit ein inneres Gefühl entwickelt. Auf der Dose steht Bier. Da höre ich automatisch so eine alte, trötende Sirene. Warnung, Warnung...! Gift für mich. Gibt es ungiftiges Gift? Es schmeckt wie das was mich umbringt. Aber es ist harmlos? Naja. Aus diesem Grund stellt sich mir diese Frage nicht. Ich mag nichts trinke, dass nach einem Gift schmeckt. Das hat sich einfach so entwickelt. Und gerade bin ich "saumäßig" froh darüber :)

  • Und ob ich in der Kneipe mit meinen Kumpels ne Cola oder ein 0,0 trinke....ich sehe da keinen Unterschied.

    Für jemand der den Alkohol vermisst wird beides nicht die Lösung sein!

    Die innere Einstellung ist es vielmehr!


    Ich bin sicher kein Beispiel an dem man sich orientieren sollte!!! In "Meinem" Fall funktioniert es.

    Hallo Veru,

    ehrlich geschrieben, verschlägt es mir die Sprache nach deinen Ausführungen.

    Ich versichere dir, Du bist näher an einem Rückfall (nach 106 Tagen) wie dir bewusst ist.

    Auch nach 10 Jahren Abstinenz war Alkoholfreies Bier der Einstieg in den Rückfall............passiert doch nichts, denkt man.

    Doch, da passiert ganz viel über die Sinnesorgane, ( sieht aus wie, schmeckt wie, riecht wie, und sogar das öffnen, ploppen kann triggern)

    Da wird erneut ein Prozess in deinem Suchtgedächtnis aktiviert auf den Du keinen Einfluss hast, außer durch rigorosen Verzicht.

    Das Thema ( unter Rückfall ) wurde hier lang und ausgiebig diskutiert. Bevor Du dich weiter beleidigt über die Ausführungen von erfahrenen Moderatoren erzürnst, rate ich dir dich weiter einzulesen.

    Nach nun 19 Monaten wieder erlangte Abstinenz habe ich auch das Bedürfnis, mal wieder etwas anderes als Wasser zu trinken. Selbstverständlich kam auch mir wieder der Gedanke an Alkoholfreies Bier.

    Auch mit Hilfe und Austausch der Langzeit erfahrenen hier im Forum, dazu meinen fast tödlichen Absturz/Rückfall noch in guter Erinnerung, verwerfe ich den Gedanken an den Pseudo-Alkohol schneller als er gekommen ist.

    Auch du wirst das Rad nicht neu erfinden und noch einmal: Du solltest die Ratschläge, auch wenn die Wahrheit für dich noch knallhart erscheint, ernst nehmen anstatt beleidigt loszupoltern.

    Beste Grüße

    Thomas

  • Weil ich es bisher noch nicht geschrieben habe: Erstmal Glückwunsch zu 100 nüchternen Tagen, das ist ein wichtiger Meilenstein.

    Hier im Forum gibt es verschiedene Meinungen, nicht nur Zuckerbrot, sondern manchmal auch die Peitsche. Getreu Hartmuts Motto: Es ist noch niemand trocken gestreichelt worden. Ich gehe persönlich nicht so weit wie Hartmut, der Dir das Trockensein abspricht. Auch mit 0,0-Bier ist man trocken, nur eben sehr riskant trocken. Wenn 0,0 auf dem Etikett steht, dann ist da wirklich weniger Alkohol drin als in Apfelsaft, das kann man schon glauben.

    Die Gefahr aber, daß Du irgendwann doch wieder das richtige Bier haben willst, weil die alkoholfreie Plörre erstens nicht schmeckt und zweitens nicht scheppert, ist einfach sehr groß. Vielleicht bist Du die große Ausnahme in der Statistik, aber warum willst Du es darauf ankommen lassen? Mir wäre das Risiko zu groß. Alkoholfreies Bier ist für normale Menschen, die noch Auto fahren müssen, aber es ist kein geeignetes Getränk für trockene Alkoholiker. Wenn wir hier schreiben, tun wir das auch in Verantwortung für alle Menschen, die hier vielleicht mitlesen. Und da müssen wir auf die Gefahren hinweisen.

    Wie ich schonmal schrieb: Ich habe mal einen aus der Reha auf der Straße wiedergetroffen. Der hatte ungelogen einen ganzen Reiserucksack voll mit alkoholfreiem Bier. Ich habe ihn seitdem nicht wiedergesehen, denke aber, daß er da schon wieder auf dem absteigenden Ast war.

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