Lotta - Partner trinkt

  • Genau das muss jeder Angehörige verstehen, ob er will oder nicht.

    Nein, muss er nicht. Das ist Unfug. So bleibt er immer in den der CO Rolle stecken.

    Der CO muss verstehen, dass er selbst derjenige ist, der erkrankt ist. Hat nichts mit dem Alkoholismus des Partners zu tun. Das ständige Verstehen wollen des Gegenübers in der Co Beziehung sind nur Schutzbehauptungen um nicht handeln zu müssen, wollen oder können. Egal welches Leid er sich selbst oder den Kindern antut. Denn das macht er mit dem Verstehen wollen. Er verschwendet wertvolle Zeit


    Schuster bleib bei deinen Leisten fällt mir dazu ein.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Nein, muss er nicht. Das ist Unfug. So bleibt er immer in den der CO Rolle stecken.

    ...

    Schuster bleib bei deinen Leisten fällt mir dazu ein.

    Der Co. muss nicht verstehen, dass er machtlos ist und nichts tun kann, sondern nur der Alkoholiker sich selbst helfen kann .... ?

    Selten so perfekt aneinander vorbei geredet!

  • Selten so perfekt aneinander vorbei geredet!

    Der Zusatz kommt bei mir in die Rubrik. Verschone mich mit Fakten, ich habe eine Meinung. :mrgreen:

    Der Co muss seine eigene Machtlosigkeit verstehen. Da bin ich noch dacor. Aber aus seiner Co Rolle, aus seiner Erkrankung heraus.

    Was der Alkoholiker macht, wie er sich in diese Rolle verhält, was sein Problem ist, muss der Co nicht verstehen. Der Alkoholiker ist, in diesem Fall, nur sein Suchtstoff. Nicht mehr und nicht weniger. CO Erkrankung ist eigenständig. Der Co wird nicht alleine durch eine Trennung des Alkoholikers geheilt. Er ist nur auf dem Weg dahin. Es bleibt die Erkrankung.

    Wenn ich die pauschalierende Aussagen Glauben schenken kann. „Ich treffe immer die gleichen Typen, warum verliebe ich mich immer nur in Alkoholiker" ist das zumindest ein Anzeichen dafür, sich nur einen neuen Suchtstoff zuzuwenden.

    achelias , hast du dir mal über dein CO Verhalten Gedanken gemacht? Es ist schon recht auffällig .

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Dann hat er nie aufgehört Lotta. Wie ein Quartalstrinker. Er hat wohl den Punkt für sich noch nicht erreicht.

    Er für sich.

    Es läuft immer auf „er für sich“ hinaus.

    Und „Du für Dich“ und die Kinder.

    Wow. Das sind harte Worte. Schonungslos ehrlich. Nicht negativ gemeint! Eher ein knallharter augenöffner…

  • Dann hat er nie aufgehört Lotta. Wie ein Quartalstrinker. Er hat wohl den Punkt für sich noch nicht erreicht.

    Er für sich.

    Es läuft immer auf „er für sich“ hinaus.

    Und „Du für Dich“ und die Kinder.

    Besser kann man das nicht sagen! Er ist nach wie vor „nass im Kopf“! Ein Alkoholiker kann auch gerne mal Monate lang nichts trinken- was ihn von einem Abstinenten unterscheidet: der Alkoholiker zählt am Ende die Tage, nach denen er sich belohnen darf. Selbst im Umfeld mehrfach beobachtet. Fällt in die Kategorie: nach Silvester höre ich auf, aber da will ich nochmal richtig feiern!

    Jemand der „trocken“ im Kopf ist hört SOFORT auf -und ohne eine Zeitspanne zu definieren

  • Ok!

    Aber den Schritt mit Kind zu gehen gestaltet sich bei mir gerade als sehr schwierig.

    Ich komm mal zu Dir, liebe Lotta. Ich glaube wir Co-Abhängigen haben alle ganz viele (unterschiedliche) Gründe, warum sich die Trennung für uns zunächst schwierig gestaltet. Ich will auch gar nicht klein reden, dass es mit Kind nochmal schwieriger ist, weil gewissen rechtliche Vorgaben berücksichtigen muss. Aber es gibt auch ganz viele Beratungsstellen und viel Unterstützung für Angehörige und Alleinerziehende. Und es gibt auch viele Berichte von Müttern, die es geschafft haben.

    Und auch meiner Erfahrung als Tochter eines Trinkers, die in einem für die persönliche Entwicklung wirklich ungesunden Umfeld aufgewachsen ist, kann ich Dir sagen, häng Dich rein - für Dein Kind! Du denkst vielleicht, dein Kind bekommt nicht alles mit und hat aktuell wenigstens scheinbar ein Zuhause ... aber ich merke erst jetzt in vollem Umfang, wie schlimm sich alles, was ich erlebt habe, auf meinen Selbstwert, mein Urvertrauen, meine Selbstliebe ausgewirkt hat und wie viel Arbeit es kostet, das jetzt zu lernen bzw. überhaupt zu erkennen.

    Und fürs "Machen" ist es unglaublich hilfreich, sich auf die kleinen Schritte und die mögliche Hilfen zu konzentrieren - nicht auf die Probleme und Schwierigkeiten. Die lähmen einen nämlich und du willst doch raus aus der Situation.

  • Hallo Zusammen!

    Der alkoholfreie Januar ist seit dem 1.bei meinem Partner eingeläutet so wie es scheint.

    Dieses Jahr hat er es nicht an die ‚große Glocke gehangen‘ sondern er macht einfach.

    Wie schonmal erwähnt war er letztes Jahr 5 Monate abstinent.

    Was er diesmal vor hat?Keine Ahnung.

    Was ich wissen möchte:Was sagt Ihr dazu,dass er nun täglich mehrere Flaschen alkoholfreies Bier trinkt?

    Wie hab ich das zu bewerten?

    LG

  • Hallo Lotta,

    jeder, der wirklich trocken werden will, der trinkt kein alkoholfreies Bier. Weil die Ähnlichkeit

    zu dem "normalen" Bier zu groß ist. Irgendwann reicht dann das alkoholfreie Bier nicht mehr.

    Diese Aktion ist genauso wieder eine Trinkpause, wie die davor!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Was er diesmal vor hat?Keine Ahnung.

    Was ich wissen möchte:Was sagt Ihr dazu,dass er nun täglich mehrere Flaschen alkoholfreies Bier trinkt?

    Wie hab ich das zu bewerten?

    Er will weiter trinken.

    Diesmal werden es keine 5 Monate

    Solange er sich nicht in Behandlung begibt wird sich nichts zum positiven wenden können.

    Bewertung geb ich normalerweise nicht ab, aber hier ausnahmsweise:

    Er ver.....scht sich selbst und dich gleich mit.

    Lg Bolle

    Der Weg ist das Ziel(Konfuzius)

  • hallo Lotta,

    Was sagt Ihr dazu,dass er nun täglich mehrere Flaschen alkoholfreies Bier trinkt?

    Wie hab ich das zu bewerten?

    in meinen Augen ein weiteres Indiz dafür, das er nichts kapiert hat. Ein Alkoholiker sollte die Finger vom alkoholfreien Bier lassen. Er ist nur mal wieder dabei dir Sand in die Augen zu streuen und dich zu beruhigen. Es ist keineswegs ein alkoholfreier Januar eingeläutet.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Was ich wissen möchte:Was sagt Ihr dazu,dass er nun täglich mehrere Flaschen alkoholfreies Bier trinkt?

    Wie hab ich das zu bewerten?

    Ich sage dazu, dass er absolut nass ist.

    Ich bin jetzt über zwei Jahre trocken und würde nicht mal im Traum daran denken, mir alkoholfreies Bier zu kaufen. Mein Suchtgedächtnis so am Laufen zu halten. Es würde nicht lange dauern, bis ich wieder an der "richtigen" Flasche hänge.

    Er will dich in Sicherheit wiegen. Täuscht dir etwas vor. Sehr wahrscheinlich trinkt er entweder heimlich richtiges Bier oder es wird eine sehr übellaunige Zeit die du mit ihm hast.

    Trockenheit ist Arbeit. Die kommt nicht so angeflogen, weil man sich ein Datum gesetzt hat. Fall besser nicht darauf rein. Sonst wirst du nur enttäuscht werden.

  • Was ich wissen möchte:Was sagt Ihr dazu,dass er nun täglich mehrere Flaschen alkoholfreies Bier trinkt?

    Wie hab ich das zu bewerten?

    LG

    Das heißt, dass er nicht trocken im Kopf ist. Hier werden mit Sicherheit einige Mitglieder aus der eigenen Brille berichten können. Ich kann dir nur sagen, was ich durch dieses Forum, meinen Mann und seine AA Gruppe weiß: aufhören bedeutet auch, keine alkoholfreien Alternativen zu konsumieren, das sind HardCore Trigger.

    Leider muss ich Bolle zustimmen- ich denke auch, dass es eine kurze Trink Pause wird.

    Du solltest dir überlegen, was du für Dich möchtest und wie Deine nächsten Schritte aussehen werden. Und damit meine ich ausdrücklich NICHT, was du für ihn tun kannst, sondern was du für DICH tun kannst, um endlich ohne Alkohol leben zu können

  • Was ich wissen möchte:Was sagt Ihr dazu,dass er nun täglich mehrere Flaschen alkoholfreies Bier trinkt?

    Wie hab ich das zu bewerten?

    Ich schreibe es mal so. Du hast das gar nicht zu bewerten. Es ist seins. Er säuft Bier fertig.

    Eine Frage habe ich aber noch. Was willst du eigentlich mit dieser Frage für dich bezwecken? Antworten bekommen, die Hoffnung machen? Wenn ja, Hoffnung für ihn oder für dich?


    Wie schonmal erwähnt war er letztes Jahr 5 Monate abstinent.

    War er das? Warst du rund um die Uhr dabei? Hat er da auch alkoholfreies Bier, was auch bis 0,5 Prozent Alkohol enthalten kann, getrunken? Selbst das Wissen darüber kannst du in die Tonne hauen. Ist auch nur ein Faden, an dem sich ein CO festhält.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Die Hoffnung hält dich gefangen. Du klammerst dich an eine Illusion. Wenn du seine Taten beurteilst und nicht seine Worte...das ist die Realität. Und die Realität ist eindeutig: er ist weiterhin ein nasser Alkoholiker in einer Trinkpause.

    Mein Ex hat irgendwann behauptet, er bekomme eine Fahne von alkoholfreiem Bier.

    Die Frage ist nicht: wie lange er dich belügt, sondern du dich selbst belügst.

    Das sind harte Worte. Ich weiß. Aber vielleicht hilft es dir, um schon mal an Plan B zu tüfteln. Was machst du, wenn er morgen wieder "echtes" Bier trinkt? Hast du schon Infos eingeholt wie eine Trennung funktionieren kann?

    Alles was man über das Leben lernen kann, ist in 3 Worte zu fassen: es geht weiter.

  • Er macht sich die Tage auf den Weg in seine Heimat.

    Ist dann ersteinmal 1 1/2 Wochen weg.

    Dann kommt er zurück und der Plan war ja dass er dann immer wochenweise im Wechsel mal hier, mal da ist.

    ‚Räumliche Trennung‘ allerdings nicht so 100%ig.

    In der Zeit wird sich hoffentlich eine Lösung finden.

    Wie er sich beruflich orientiert usw.

    Ich gucke weiterhin nach Wohnungen.

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