Ich glaube, ich bin erst wirklich trocken, wenn ich merke, dass Alkohol keine Rolle mehr spielt. Wenn es mir egal ist, was andere trinken oder welche Rituale sie pflegen ob Bierbrauer, Weinkenner, Whisky-Liebhaber oder sonstige Genussapostel.
Wenn das alles keinen Gedanken mehr auslöst, keine Diskussion, kein inneres Zucken, dann beginnt die echte Trockenheit.
Der erste Satz trifft auf mich zu.
Der zweite dagegen nicht, da mein Suchtgedächtnis sich in immer längeren Abständen mal meldet und dezent zu zucken beginnt. Aber damit bin ich fein, wie es neuerdings so schön formuliert wird. Ob sich das jemals ändern wird, bleibt abzuwarten, ich bin ja erst exakt 10 1/2 Jahre dabei.
Also müsste H. jetzt konsequenterweise schlussfolgern, dass ich nicht abstinent/trocken bin. ![]()