• Erwischt! Wenn ich ihn öfters Lobe, bleibt er dann trocken?

    ich stelle mal unhöflicherweise eine Gegenfrage. Wenn er nicht gelobt wird, säuft er dann wieder? Was würde dann das Trocken sein für einen Sinn haben? Nein, der Alkoholiker hat egoistischer Weise das Privileg alleine für sich trocken zu bleiben, das unabhängig von Lob und Tadel.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Da ist er wieder, Hartmut unser Advocatus Diaboli.

    ich stelle mal unhöflicherweise eine Gegenfrage. Wenn er nicht gelobt wird, säuft er dann wieder?

    Nun, dass liegt ganz bei ihm. Auf der anderen Seite kann ein Lob auch eine Bestärkung und Hilfe sein. Wie Du wissen solltest ist es gerade beim Beginn der Abstinenz nicht immer ganz einfach. Der Kopf hat noch viel Arbeit vor sich und da kann so ein Lob hilfreich sein.

    Sunbaer

  • Nun, dass liegt ganz bei ihm. Auf der anderen Seite kann ein Lob auch eine Bestärkung und Hilfe sein..Wie Du wissen solltest ist es gerade beim Beginn der Abstinenz nicht immer ganz einfach.

    Was ich alles wissen sollte. :mrgreen: Natürlich war es am Anfang für mich nicht einfach jedoch einfacher als immer wieder saufen oder langsam daran verrecken zu müssen. Ich war kein „Queraussteiger“. Ziemlich unten hatte ich meinen Weg in die Trockenheit begonnen.


    Ich freute mich auch am Anfang, wenn ich etwas über meinen Weg berichtete und dafür Lob oder Anerkennung bekam. Sogar manch schwer verdauliche Kritik, ist ja irgendwie eine Form der Anerkennung, Da war ich hin und wieder auch angepisst, weil aus meinen Augen, ja alles richtig war. Aber lernte dabei das „Nüchtern sein“ alleine auch nicht ausreicht.

    Am Anfang hatte ich auch „Fishing vor Praise" betrieben (Neu erfunden Copyright Hartmut   ) Ich stellte, wie viele andere auch, meine trockene Tage, Monate und Jahre hier rein. Schließlich wollte ich der Welt da draußen zeigen, dass ich noch in der Spur bin. Da wollte ich auch den gerechten Applaus dafür haben.

    Was mir jedoch immer wichtig war akribisch darauf zu achten. Es ist Meins und wenn die Welt um mich zusammenbricht, ist es meins trocken zu bleiben.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Lob, Anerkennung - die Aufnahme solcher Äußerungen, sind so individuell wie jeder einzelne Mensch selbst, den einen freut`s, der andere ist genervt.

    Wie Hartmut schon treffend erwähnte, mutierte Lob in den letzten Jahren zur inhaltlosen Floskel, wie oft allein am Tag „danke“ gesagt wird, fiel selbst mir auf. Erschreckend … nimmt das überhaupt noch jemand wahr, ernst?

    Diese überspitzte „Höflichkeit“ , die ja mittlerweile schon in Kindertagen antrainiert wird, prallt häufig ab, man bemerkt es kaum oder fühlt sich veräppelt. Das wird allerdings überall verteidigt und gepriesen, … positive Stimmung erzeugen – koste es was es wolle. Wir passen uns an.

    Wenn ich jemanden lobe, versuche ich immer die Reaktion meines Gegenübers zu ergründen, bemerken.

    „Nicht gemeckert, ist schon Lob genug“ ist ein alter Ausspruch.

    Alles was rar ist, erscheint uns wertvoll. Für den einen ist es Gold, Schlaf, Zuneigung oder der tägliche Stuhlgang – die Liste kann man jetzt ewig weiterführen. Ist Lob rar, wird es geschätzt.

    Also bitte weiter loben, wenn es hilft.

    Viele kommen mit Kritik nicht klar und sehen sofort einen Angriff, etwas Negatives, ebenso verhält es sich mit Ironie (der freundlichen Schwester von Sarkasmus und Zynismus). Je nachdem wie man sozialisiert wurde, es lernte.

    Ich wurde nicht trocken gelobt, es ist bei mir auch kein täglicher Kampf trocken zu sein/ bleiben. Triggern begegne ich freundlich und respektvoll. Lob bemerke ich auch, nicht immer.

    Lob ist wichtig.

  • Also für jemanden der frisch trocken ist, ist es wichtig dafür gelobt zu werden wenn man z.B. eine Situation gut gemeistert hat. Ich selbst erwarte für das Nüchternsein an sich kein Lob. Ich mache das ja aus Überzeugung. Ich werde ja auch nicht für politische oder religiöse Überzeugungen oder für meine generelle Lebenseinstellung gelobt.

    Aber ich habe auch festgestellt, dass es user gibt, die überwiegend euphorisch, überschwänglich und wenig selbstkritisch hier ihren Nüchternheits Score posten und dann dem Lob entgegen fiebern. Und wenn das dann ausbleibt oder gar kritisch geantwortet wird, verfällt man in trotz und geht in Angriffsposition.

    So leicht ist es nun mal nicht.

    Lob mag an der ein oder anderen Stelle hilfreich sein, aber ich kann für Abstinenz kein Dauerlob erwarten.

    LG

  • hallo

    ich versuche aus meiner Erfahrung zu schreiben....wenn mir etwas gefällt, schreibe ich das....und wenn ich etwas kritisch sehe schreibe ich das auch...wir sind ja keine Therapeuten oder Lehrer, die bewust Lob und Kritik benutzen um einen erzieherischen bzw therapeutischen Zwech zu erfüllen...und wichtig finde ich auch (hat Hartmut auch schon geschrieben)....ich lobe bzw kritisiere nicht die Person, sondern den Weg

    lieben Gruß

    mexico

  • Wenn er nicht gelobt wird, säuft er dann wieder? Was würde dann das Trocken sein für einen Sinn haben?

    Nein, er ist eher der Meinung, dass er ja nichts besonderes leistet wenn er nichts trinkt. Mit der Logik kann man gleichzeitig das Problem klein reden. Wer wird schon für eine Selbstverständlichkeit gelobt?

    Ich versuche es aus. Heute werde ich ihn loben. Und mich sowieso, weil ich mich heute über vieles was ich geleistet habe, gefreut habe.

    Alles was man über das Leben lernen kann, ist in 3 Worte zu fassen: es geht weiter.

  • Ich finde übrigens, dass es sehr wohl eine Leistung ist. Also schmeiß ich eine Runde Lob für alle, die das Glas stehen lassen!

    Alles was man über das Leben lernen kann, ist in 3 Worte zu fassen: es geht weiter.

  • Interessantes Thema und sehr interessante Antworten. Ich geb mal meinen Wasabi noch dazu:

    Es gibt den Spruch „Eigenlob stinkt“…….ich finde aber es duftet ganz fantastisch und zwar nach Selbstwert. Aber aus meiner Sicht vor allem dann, wenn ich es mir selber geben kann ohne eine Bestätigung von meiner Umwelt zu erwarten. Lob von mir, an mich.

    EKA‘s, CO‘s und wahrscheinlich auch Alkoholkranke (das bleibt aber Mutmaßung weil ich keine Alkoholsuchterfahrung aus erster Hand habe) sind aber oftmals im Selbstbild so verunsichert, dass Eigenlob schwer fällt. Da schadet wohldosiertes Lob von außen nicht um den Zug ins Rollen zu bringen oder nochmal an Fahrt aufzunehmen. Wenn man aber ständig nachfeuern muss mit der Lob-Kohle von außen, ist das für mich ein sehr instabiles Konstrukt. Da wird sich auf Dauer keine Selbstzufriedenheit bzw. Selbstwert einstellen.

    Jede*r entscheidet dabei für sich selbst was wertig genug ist, dass es sein oder ihr Lob verdient hat. Also keine eindeutige Stellungnahme von mir dazu :D

    Grüße,

    Helena

  • Guten Morgen,

    Lob, Anerkennung - die Aufnahme solcher Äußerungen, sind so individuell wie jeder einzelne Mensch selbst, den einen freut`s, der andere ist genervt.

    Wie Hartmut schon treffend erwähnte, mutierte Lob in den letzten Jahren zur inhaltlosen Floskel, wie oft allein am Tag „danke“ gesagt wird, fiel selbst mir auf. Erschreckend … nimmt das überhaupt noch jemand wahr, ernst?

    Nein. Irgendwelche inhaltlosen Floskeln nehme ich nicht ernst. Danke und Bitte gehört allerdings für mich zum höflichen Miteinander und das empfinde ich auch nicht als Lob oder Anerkennung.

    Aber ein Lob, wo ich merke, dass es speziell auf mich ausgerichtet ist und wo ich merke, dass sich mein Gegenüber Gedanken gemacht hat und das einfach mal loswerden möchte, das nehme ich ernst und darüber freue ich mich auch.

    Mal als Beispiel: Mein Ex Mann sagte erst kürzlich zu mir, dass er stolz auf mich ist, wie ich das alles mit unseren Jungs meistere und wie schön er es findet, dass ich meinen Weg so durchziehe. Er meinte, dass er es auch toll findet, dass ich so offen mit den Jungs umgehe und sie dadurch sehr viel Durchblick bekommen.

    Das ist dann natürlich etwas, worüber ich mich freue und was ich auch ernst nehme. Auch wenn es nicht das erste Mal war, dass er mir das sagte, so ist es nicht daher gesagt, denn es kommt in ruhigen Momenten, wo ich merke, dass er es einfach loswerden möchte und natürlich gibt einen das Aufschwung, obwohl ich natürlich auch ohne die Worte weiß, dass es so ist.

    Ein umgekehrtes Beispiel: Ein Familienmitglied von mir (hat auch vor einigen Monaten aufgehört zu trinken) ist Vater von zwei kleineren Kindern. Er ist getrennt, hat die Kinder jedes zweite Wochenende plus einen Tag in der Woche. Er unternimmt viel mit ihnen. Waldspaziergänge, Ausflüge ans Meer, irgendwas basteln, backen oder sonst noch was. Ich bewundere ihn immer dafür, er macht mehr mit den Kindern, als ich damals mit meinen, als sie in dem Alter waren.

    Am Mittwoch wollte ich gerade zur Arbeit fahren, da kam er mir auf dem Fahrrad entgegen, einen Anhänger dahintergeschnallt, wo beide Kinder drin saßen und sich wie Bolle freuten. Sie waren gerade auf den Weg in den Wald, um eine Radtour zu machen. Er mühte sich auf dem Rad einen ab und die Kinder strahlten hinten im Anhänger. Ich bin an ihm vorbeigefahren und habe ganz spontan auf der Arbeit angekommen, mein Handy in die Hand genommen und ihm eine Sprachnachricht geschickt, dass ich ihm nur mal kurz sagen wollte, dass ich finde, dass er als Papa einen richtig tollen Job macht. Dass er sich immer so viel Mühe gibt und dass den Mädels die Fröhlichkeit aus den Gesichtern strahlt. Ich hab ihm gesagt, dass ich ihm das nur mal sagen wollte und ihm noch einen schönen Tag gewünscht.

    Er hat sich mit 3 Kuss-Smileys bedankt - Abgehakt.

    Gestern Abend habe ich ihn auf dem Hof getroffen und wir haben kurz über Dies und Das geschnackt. Da meinte sagte er mir, dass er sich neulich über meine kurze Sprachnachricht total gefreut hat. Dass der Ausflug danach doppelt so viel Spaß gemacht hat, weil er mal so richtig drauf geachtet hat, wie fröhlich die Kinder tatsächlich sind.

    Aufgrund der oben beschriebenen Dinge, die sehr kürzlich passierten, spricht mich der Thread besonders an :)

    Und ich kann für MICH zumindest zusammenfassend sagen, dass ich Lob und Anerkennung wichtig finde, vorausgesetzt es ist ernst gemeint

  • Mein Therapeut z.B. sagte damals zu mir:

    "Merken Sie denn das nicht selbst? Immer, wenn ihnen jemand ein Kompliment macht, können sie das gar nicht annehmen."

    Meine auch, exakt gleiche Wortwahl, tatsächlich.

    Ich bin negativ konditioniert worden und WENN es mal etwas wie Lob gab, wurde das gleich mit einem „…aaaaber…“ wieder vernichtet. Ich bekam in meiner Therapie (nicht Suchttherapie, sondern als Angehörige wegen der Sauferei meiner Mutter, EAK wie ich nun dank euch weiß) die Aufgabe, 2-3 Freundinnen nach meinen Stärken zu befragen und mir das aufzuschreiben. Da hatte ich schon ein riesiges Problem mit, da folgte dann eben obiges Zitat darauf. ‚Witzig‘ in dem Zusammenhang war, dass meine Mutter das spitz kriegte und direkt UNGEFRAGT losschoss: „Stärken? Kann ich dir keine nennen, aber deine Schwächen sind Zack, Zack und Zack.“ Blöde Kuh :oops: :cursing:

    So viel dazu. War dann allerdings auch ne Art Aha-Effekt in der Therapie… :roll:

    Lob ist schön und positive Konditionierung motiviert mehr als negative. Aber wer grundsätzlich negativ konditioniert wurde, glaubt eh nur, dass andere einen verar…en wollen, wenn sie loben. Also, mir gehts leider so.

    Löwenzahnkinder kämpfen sich durch.
    Sie halten den gegebenen Umständen stand und überleben tapfer -

    ganz gleich ob zwischen Beton oder in der tiefsten Wildnis, ob bei Sturm, Regen oder Sonnenschein.

  • Wie wichtig ist Lob und Anerkennung von der Sucht los zu kommen? Braucht man das überhaupt? Ist das nicht kontraproduktiv? Eine schöne Geste mag es sein aber hilfreich? Wie habt ihr das erlebt?

    Das sind viele Fragen 🤔

    Ich finde Lob und Anerkennung in allen Bereichen des Lebens wichtig, so auch auf dem Weg ins nüchterne Leben.

    Wie hier schon angemerkt wurde, ist es nicht immer einfach, Lob und Anerkennung auch als solches zu sehen und auch annehmen zu können. Ich kann inzwischen Lob und Anerkennung annehmen und ich fühle mich sogar gut mit Lob. Das war nicht immer so, weil eben immer ein ‚wenn ihr wüsstet ….‘ jegliche Anerkennung (für was auch immer) oft sogar ein schlechtes Gewissen verursachte.

    Ich habe mich vor 293 Tagen entschlossen, fortan nüchtern zu bleiben. Den Entschluss habe ich für mich gefasst …. ohne Lob und ohne Anerkennung. Und für mich bleibe ich nüchtern. Da nicht viele wissen, dass ich Alkoholiker bin, interessiert es die meisten auch gar nicht, dass ich keinen Alkohol trinke. Von daher bekomme ich da auch kein Lob, ich vermisse es allerdings auch nicht.

    Hier im Forum ein Lob zu bekommen, ist schön, es tut gut und es macht mich auch nochmal besonders stolz, einfach, weil hier jeder weiß, dass ein nüchternes Leben für uns Alkoholiker eben nicht das selbstverständlichste von der Welt ist. Ob es hilfreich ist, weiterhin nichts zu trinken, weiß ich nicht genau. Es hilft mir zumindest, mich für den Tag gut und stolz zu fühlen…. denn ich finde schon: Lob wirkt nach.


    Aber ich habe auch festgestellt, dass es user gibt, die überwiegend euphorisch, überschwänglich und wenig selbstkritisch hier ihren Nüchternheits Score posten und dann dem Lob entgegen fiebern. Und wenn das dann ausbleibt oder gar kritisch geantwortet wird, verfällt man in trotz und geht in Angriffsposition.

    Das habe ich hier so noch nicht so empfunden.

    Ich glaube nicht, dass hier jemand Lob ‚einfordert‘. Und Trotz ist nicht immer die schlechteste Reaktion. Ich sehe es als ‚überhaupt erstmal eine Reaktion‘ …. und darauf kann man aufbauen ….finde ich. Gleichgültigkeit fände ich schlimmer.

    Ich möchte an dieser Stelle auch allen hier mal sagen: Ihr macht das super. Egal, ob ihr euch entschlossen habt, ab heute nichts mehr zu trinken oder ob ihr seit 2 Tagen oder seit 30 Wochen oder seit 20 Jahren keinen Alkohol mehr angerührt habt.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Hallo,

    von jemand anderem gesagt oder gezeigt zu bekommen, dass er/sie etwas gut findet, das ich mache oder bin, hat mir auch schon gute Gefühle gegeben. Aber generell mag ich „Lob“ mittlerweile gar nicht mehr. Es ist für mich ein wichtiger Unterschied zwischen „was du da machst, finde ich toll“ (Aussage über den Sprecher) und „Das machst du prima, weiter so“ oder was da so an Lobesformulierungen kursiert.

    Ich empfinde das als nicht auf Augenhöhe. Ich wehre mich innerlich automatisch dagegen, wenn jemand sowas zu mir sagt, denn wodurch ist derjenige denn befähigt, mich zu beurteilen.

    Ist manchmal vielleicht für andere schwierig zu verstehen, wie ich das jeweils einordne, aber ich bin mittlerweile sehr kritisch bei allem, was ich als Beurteilung anderer wahrnehme, bei „Lob“, aber auch bei „Ratschlägen“ u.ä.

    Gruß, Thalia

  • Ist manchmal vielleicht für andere schwierig zu verstehen, wie ich das jeweils einordne, aber ich bin mittlerweile sehr kritisch bei allem, was ich als Beurteilung anderer wahrnehme, bei „Lob“, aber auch bei „Ratschlägen“ u.ä.

    Auch wenn wir hin und wieder unterschiedlicher Erfahrungen sind. Ich kann es verstehen ;) und auch für mich unterschreiben. Es macht für mich auch den Unterschied, welche Lebenserfahrung. Im unseren Forum die Dauer der Trockenheit , und was es für ein Mensch ist der dahinter steckt.

    Ich für mein Teil lobe sehr wenig, wenn dann muss ich auch davon überzeugt sein das es ein Lob wert ist.

    Speziell auf das Forum bezogen ein Beispiel von vielen. Wenn hier ein nasser Alkoholiker aufschlägt und sagt, er will aufhören zu saufen, muss ich ihn dann loben? Es ist doch erstmal nur eine Absichtserklärung. Kommt dann der Lob auch noch aus dem anderen Lager (CO-EKA) ist es doch noch fragwürdiger.

    Ich sehe ein das es eventuell aus "therapeutischer Sichtweise" gut ist. Nur bin ich kein Therapeut und hier geht es nicht um Diskussionen ob ein Löffel oder zwei Löffel Zucker schädlich sind. Es geht um Existenzen, um Leben und Tod.

    Ich habe doch auch irgendwie Verantwortung für das Lob was ich raus haue. Zumindest sehe ich das so.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Nein, der Alkoholiker hat egoistischer Weise das Privileg alleine für sich trocken zu bleiben, das unabhängig von Lob und Tadel.

    So sehe ich es auch.

    Dazu eine kleine Anleihe an der "Internationalen", obwohl ich sonst mit Kommunismus und Sozialismus überhaupt nichts am Hut habe, aber in dem Punkt stimme ich zu:

    "Es rettet uns kein höh’res Wesen,


    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun


    Uns aus dem Elend zu erlösen


    können wir nur selber tun!"

    Und wenn dieses schwierige Werk vollbracht ist, wäre ein Lob aus berufenem Munde durchaus angebracht.

    Gruß

    Carl Friedrich

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