Stefan 1 Dann stelle ich mich mal vor...

  • ...und Du meinst, das wäre das richtige Umfeld für Dich?

    Und alkoholfreies Bier ist das richtige Getränk für Dich?

    Nur nicht mehr trinken wird nicht ausreichen...mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.

    LG Sunshine

    Ich sehe es nicht als verwerflich an, nach dem Training ein Radler zu trinken. Wie gesagt, die Sprüche haben mich eher gestört. Nun ist es nicht so, dass dieses "Umfeld" sich sinnlos betrinkt. Die können ja bei einem Radler bleiben. Mich kennen die auch nicht volltrunken. Aber ein Bier habe ich eben nicht abgelehnt. Und da die mich nicht besoffen kennen (und auch selbst nie besoffen sind), halte ich diese Leute tatsächlich für ein gutes Umfeld. Für sie ist selbstverständlich, dass man ein Bier trinken kann, für mich eben nicht. Nur outen will ich mich in der Gruppe (noch) nicht und da die nicht über mein Problem Bescheid wissen, sind die vlt auch nicht besonders sensibel damit.

    Beim Thema alkfreies Bier gebe ich dir allerdings Recht. Das ist mit Sicherheit keine Aternative. Aber so ehrlich bin ich auch: gestern gab es alkfreies Radler und davon ab ich in meinen kurzen 60 Tagen schon fast 10 getrunken...

  • Hallo Stefan 1,

    der Tanz auf dem Vulkan, auf der einen Seite will man am sozialen Leben teilnehmen, doch da wird überall Alkohol getrunken.

    Sich immer nur fernhalten und gehen, wenn`s gemütlich wird, die Anderen trinken, isoliert und macht einen zunehmend einsam.

    Ein anderes, alkoholfreies Umfeld muss her. Leichter gesagt als getan.

    Nur nicht mehr trinken wird nicht ausreichen... wahrer Spruch, doch wie macht man es?

    Nun scheinst du zu den Wenigen zu gehören, die nein sagen können, auch nach einem versehentlichen Schluck Bier.

    Das gelingt kaum einem. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das gekonnt hätte, nach 2 Monaten Abstinenz (??), heute nach 1 ½ Jahren kann ich das.

    Natürlich bist nur du für dich verantwortlich, nur du kannst dich beurteilen.

    Viele überschätzen sich, werden wagemutig und dann rückfällig, werden schwach, geben nach oder es überwältigt sie, der später auftretende Saufdruck …

    Ich finde es gut, daß du darüber berichtest. Auch wenn es nicht nachahmenswert ist.

    Viele glauben, es könne ihnen auch gelingen, einfach nein sagen – die Wahrheit ist aber eine andere … ein Schluck Alkohol oder nur der Gedanke daran und schon „müssen“ sie trinken.

  • Hallo Stefan,

    das ist einer der Gründe, weshalb mein kein alkoholfreies Bier trinken sollte. Wenn du gleich ein Wasser/Schorle/Softdrink genommen hättest, wärst du gar nicht erst in diese Situation gekommen. Aus dem Grund bestelle ich auch keine alkoholfreien Cocktails o.ä. in einem Restaurant. Man weiß nie, ob die Barkeeper sich vertan haben.

    Ich möchte dir noch eine Überlegung dalassen, weil es mir in meiner Anfangszeit so ging. Vielleicht hast du noch nicht so ganz akzeptiert, dass du Alkoholiker bist. Vielleicht musst du dich noch verstecken. Vielleicht klammerst du dich noch fest "an der alten Zeit" und dass das "nie wieder" noch zu präsent ist und als Verzicht ansiehst. Wie gesagt, nur ein Gedanke.

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Aus dem Grund bestelle ich auch keine alkoholfreien Cocktails o.ä. in einem Restaurant. Man weiß nie, ob die Barkeeper sich vertan haben

    Oh, danke. Daran habe ich noch gar nicht gedacht. =O

    Mein Sohn meinte auch mal er tut mir einen Gefallen und bringt mir eine Fassbrause mit. Erst mal hat mir der Name schon nicht gefallen. Nach einem Schluck, habe ich sie ihm zurückgegeben. Schmeckt viel zu sehr nach Bier.

    Das war ziemlich am Anfang. Inzwischen würde ich etwas mit diesem Namen gar nicht erst ausprobieren.

    Es gibt unzählige Getränke. Ich muss ja nicht unbedingt eines probieren, das für mich gefährlich sein könnte.

    Du hast geschrieben, dass Dir ihre Kommentare etwas ausgemacht haben. Aus dem Grund, sollte sich da etwas ändern. Es ist unnötig, es erst noch fünfmal auszuhalten.

    Irgend sowas wie: „ich habe zu viel getrunken und festgestellt, dass es viel besser für mich ist überhaupt nichts mehr zu trinken“

    Und nimm dir irgendetwas zu trinken mit. Dann hast du schon mal etwas in der Hand.

    VG Alex

  • Hallo Stefan1,

    um das geht es doch nicht ob sie sich richtig volllaufen lassen oder nicht. Fakt ist,dass in deiner Nähe Alkohol konsumiert wird. Du bist seit kurzer Zeit trocken und begibst dich in ein nasses Umfeld. Ich verstehe dich schon,"sie trinken,nicht du,sie trinken auch nur ein zwei Bier oder Radler,es macht dir nichts aus,denn du trinkst ja nicht" Aber wir haben eine Suchtkrankheit. Die Gefahr,dass das "Suchthirn" dich überlistet,vorallem jetzt,noch ganz frisch,ist viel zu groß. Wie sehr willst du wirklich abstinent leben? Sei ehrlich zu dir selber.

  • Ich habe "Radler" als ein Bier-Lino-Mischgetränk in Erinnerung.

    Demnach wäre der Konsum von Radler keine abstinente Lebensführung.

    Über alkoholfreies Bier wurde sich ja schon oft im Forum ausgetauscht.

    Selbst wenn dieses Radler mit alkoholfreiem Bier zusammengemischt wurde - einer stabilen Abstinenz ist das zumeist abträglich.

    Ich nenne das immer "an den Suchtstoff heranrobben" & meine damit, möglichst an alte Verhaltensweisen anzuknüpfen:

    "Kein Bier mehr, okay, dann trinke ich alkoholfreies Bier."

    "Aus meinen schönen Rotweingläsern trinke ich abends jetzt immer guten Traubensaft."

    "In unserer geselligen Runde stoße ich dann immer mit Cola an."

    Lebensgewohnheiten grundsätzlich zu ändern ist eine schwierige Sache. Erst recht, wenn damit eine Krankheit verbunden ist,

    die man im Kopfe beiseite schieben kann.

    Allerdings sollte man sich diese Mühe machen, sonst wird die ganze Abstinenz eine freudlose Sache & ist entsprechend instabil.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • "Aus meinen schönen Rotweingläsern trinke ich abends jetzt immer guten Traubensaft."

    Auf dieses bezogen, möchte ich gerade nochmal meine Erfahrung vom letzten Weihnachten teilen (die, die es schon kennen, dürfen es gerne überlesen :mrgreen: )

    Zu diesem Zeitpunkt war ich etwas über ein Jahr glücklich trocken.

    Die Familie hat mit Sekt angestoßen und ich habe mir zu diesem Anlass mein Lieblingsgetränk gewünscht. Ein Eistee mit wenig Kohlensäure (ich liebe dieses Zeug einfach, vor allem im Sommer wenn es heiss ist).

    Ich wollte es gerne aus der Dose trinken, wie immer. Das hat jemand aus der Familie aber nicht mitbekommen und es in ein Sektglas geschüttet und mir hingestellt.

    Ok, ist ja nur Eistee, habe ich mir gedacht und angestoßen und den ersten Schluck getrunken. Ich war noch nie so schnell am Waschbecken um das Zeug auszuspucken. Oh Mist, das ist Sekt, kein Eistee.

    Kurios an der Geschichte ist, es war tatsächlich nur Eistee. Aber dieses Glas hat mich sooo sehr an den Geschmack von Sekt erinnert, dass mein Hirn das direkt mal total verwurschelt hat. Ich habe das Glas dann in die Spüle gekippt und den weiteren Abend nur noch aus der Dose getrunken.

    Das Suchtgedächtnis ist wirklich soo wahnsinnig erfinderisch. Das war mal wieder ein Lerneffekt für mich. Und es hat mich nachhaltig sogar noch zwei bis drei Tage ganz leicht getriggert.

    Letztendlich bin ich nur froh, dass ich an diesem Abend keinen Alkohol im Mund hatte, auch wenn mein Gehirn mir das gerne einreden wollte.

    Und sowas kommt bei mir nicht mehr vor. Keine Gläser oder Flaschen, die mich in irgendeiner Form an Alkohol erinnern.

  • Ne ähnliche Geschichte kenne ich aus meiner damaligen Guttemplergruppe.

    Da hatte jemand aus der Gruppe Wasser aus ihrem Weinglas getrunken, & das Wasser hat ihr nach Wein geschmeckt.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Gut, tatsächlich bin ich mit dem alkfreien Radler/Bier vielleicht zu unbedarft an die Sache heran gegangen. Ich dachte, diejenigen, die 0,0 draufschreiben, müssen dass auch einhalten können. Saft und Saftschorlen können ja auch Restalkohol beinhalten oder gar neuen bilden. Sei es drum, seit Sonntag habe ich auch keines mehr getrunken und auch das juckt mich nicht. Komme auch mit Wasser klar.

    Ich bin weiterhin guter Dinge, dass ich trocken bleiben kann und habe (nachdem ich mich am Anfang der Woche so über mein Missgeschick geärgert habe) den Personenkreis derer erweitert, die über meine Sucht Bescheid wissen.

  • Ich dachte, diejenigen, die 0,0 draufschreiben, müssen dass auch einhalten können.

    Das dürften sie auch. Aber ein Radler kommt auch in der 0,0 Variante wie ein richtiges Biermischgetränk rüber.

    Ich habe eins gelernt: Alles was aussieht wie Alkohol, riecht wie Alkohol und schmeckt wie Alkohol ist tabu. Daher kann ich nur raten, die Finger von den alkoholfreien Versionen von Bier, Wein und Sekt zu lassen. Sie können heftigen Suchtdruck auslösen, da sie optisch, geschmacklich und geruchlich viel zu nah am Original sind.

    Abgesehen davon dürfen die als alkoholfrei vertriebenen Versionen häufig noch Restalkohol von bis zu 0,49 Vol.% aufweisen.

  • Nachdem ich jetzt fast 90 Tage Abstinenz bin, möchte ich euch gerne von einem Erlebnis am We berichten:

    Ich war auf einem Treffen, auf dem eigentlich schon immer recht viel getrunken und Abends gefeiert wurde/wird. Zumindest hatte ich das so immer wahrgenommen. Natürlich weiß ich, dass man sich gerade am Anfang der Abstinenz von solchen Feiern, etc. fernhalten soll, bis man genug gefestigt ist. Vielleicht hat man in meinen Beiträgen auch zwischen den Zeilen schon lesen können, dass ich gerade das nur bedingt mache, da mir meine sozialen Kontakte sehr wichtig sind.

    Ich hatte mir im Vorfeld schon einige "Ausreden" parat gelegt, bzw. schon dem Ein oder Anderen im Vorfeld mitgeteilt, dass ich nichts trinken werde. Je nach Vertrauensbasis hatte ich offen gesagt, dass ich ein Problem mit Alk habe oder einfach behauptet, ich hätte diese Woche ein Wettkampf und ich will mein Trainingsstand nicht ruinieren.

    Das Wochenende verlief dann relativ ruhig. Es wurde zwar von ein paar Leuten Alkohol getrunken, aber sehr moderat. Das hat mich dann doch sehr verwundert. Ich hatte diese Treffen immer mir viel Alkohol in Verbindung gebracht.

    Das hat es bei mir nochmal Klick gemacht. Als ich getrunken hatte, erschien mir mein Umfeld auch nur voll mit Trinkern. Ich habe das gesehen, was ich sehen wollte. Ich hab zwar gesoffen, aber alle außen rum doch auch. Das war doch normal! Ich war normal. Alkohol war normal. Normal, weil ich es wollte. Das es Leute gab, die stocknüchtern waren, hab ich gar nicht bemerkt.

    An diesem We war es andersherum. Ich sah die Nüchternen, genoss die guten Gespräche und vor allem, dass ich am nächsten Morgen fit war (und gut roch:wink: ).

    Obwohl ich etwas bammel vor dem WE hatte, war das wohl eine wichtige Erfahrung für mich. Denn oft wird vom Umfeld gar nicht erwartet, dass man sich betrinkt. Sondern man erwartet das von sich selbst.

  • Hallo Stefan,

    Nachdem ich jetzt fast 90 Tage Abstinenz bin, möchte ich euch gerne von einem Erlebnis am We berichten:

    Abstinenz trifft es wohl am ehesten.

    Von Trocken kann da keine Rede sein. Zumindest nicht im Kopf. Wir nennen es hier nasse Gedanken. Radler, Bier, auch wenn angeblich alkoholfreies 0, 0 und weiterhin das Aufhalten im nassen Umfeld.

    Obwohl ich etwas bammel vor dem WE hatte, war das wohl eine wichtige Erfahrung für mich.

    Erfahrung ist das, was darauf folgt und nicht die direkte Konfrontation am Anfang des Weges.

    Die Gefahr besteht eben nun darin „Es ist ja gut gegangen, ich kann ja nun auch größere Risiken eingehen“ Dann sitzt man eben nur eine Handbreit vom Glas weg und die Gefahr der Gruppendynamik wird unterschätzt.

    Nun tausche ich mich schon über 15 Jahre hier mit User aus, die ihren eigen zusammengezimmerten Weg gehen. Die meisten hängen wieder an der Flasche. Sie waren der Meinung, Alkoholismus mit dem Kopf alleine lösen zu können. Wenn das so wäre, dann wäre ja keiner süchtig geworden oder hätte es jederzeit stoppen können.

    Ich wünsche dir mal etwas mehr Weitsicht, mehr Vertrauen und den Mut, die Hilfe umzusetzen, was von den Langzeit trockenen hier mitgegeben wird.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hi Stefan,

    exakt die gleichen Erfahrungen habe ich auch gemacht. Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann sind es bei mir jetzt 77 Tage. Auch bei mir ist es so, dass ich weiterhin auf die eine oder andere Veranstaltung / Feier gehe. Aber inzwischen ist das kein Problem mehr. Für diejenigen, mit denen ich immer weg gehe ist das inzwischen ganz normal, dass ich keinen Alkohol trinke und auch sonst brauche ich nur selten mal eine Ausreden oder ein deutliches Nein.

  • Hallo Stefan,

    Abstinenz trifft es wohl am ehesten.

    sag ich ja...

    Die Gefahr besteht eben nun darin „Es ist ja gut gegangen, ich kann ja nun auch größere Risiken eingehen“

    Ja, die Gefahr besteht. Jetzt das Erlebnis bloß nicht falsch abspeichern. Es gibt kein Mittelweg, kontrolliertes Trinken oder ähnliches. Ist halt ne digitale Welt für uns, 0 oder 1. Mit Sicherheit bin ich auch nicht der Erste, der sich sicher fühlte und dann wieder rückfällig wurde. Deshalb schreib ich hier und bin froh, über jeden guten Ratschlag, den ich bekommen kann.

  • Deshalb schreib ich hier und bin froh, über jeden guten Ratschlag, den ich bekommen kann.

    Und das finde ich Klasse und das ist gut so. Es ist hier ein Austausch mit demselben Ziel. Mache weiter so. :thumbup:

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo zusammen, auch von mir wieder eine Wasserstandsmeldung (hätte ich fast verpennt, wenn mich mein Kalender nicht so aufdringlich darauf hingewiesen hätte...):

    Ich lebe jetzt 100 Tage Abstinenz, mir geht's gut, mein Umfeld hat sich an meine Nüchternheit gewohnt, diejenigen, die damit ein "Problem" hatten, hab ich hinter mir gelassen.

    Vielleicht noch ein Punkt, der mich etwas entmutigt hatte: Ein Bekannter von mir, der mehrere Jahre trocken war, hat vor ein paar Tagen "nur ausnahmsweise" einen Tee mit Rum bestellt. Ich war etwas perplex und sprachlos, habe aber nichts dazu gesagt (klar, war ja sprachlos).Zum Glück hat er es dann bei einem belassen können und seitdem auch nichts mehr getrunken. Trotzdem war ich irgendwie enttäuscht, auch wenn es mich ja eigentlich nichts angeht.

  • Hallo Stefan,

    meinen Glückwunsch zu Deinen 100 Tagen Abstinenz!

    Du siehst das berechtigterweise mit Unverständnis, dass ein langjährig trockener Alkoholiker sich einen Tee mit Rum bestellt.

    Das ist der Wiedereinstieg in die Sucht. Und wer weiß wie viel "Ausnahmen" er sich schon vorher und auch hinterher

    gegönnt hat.

    Es ist gut, dass Du unsere Erfahrungen ernst nimmst und Dir bewusst ist, was so eine "Ausnahme" auslösen kann!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Guten Morgen Stefan,

    100 Tage Abstinenz sind ein super Anfang und auch, dass Du diejenigen, die ein "Problem" damit hatten, hinter Dir gelassen hast, find ich klasse.

    Tja, entweder hatte Dein Bekannter vor Deinen Augen einen Rückfall oder aber er ist gar nicht mehr trocken und hat das dann vor Dir als "Ausnahme" hingestellt. Bei einem trockenen Alkoholiker gibt es keine Ausnahmen, sprich: Dein Bekannter trinkt, egal wie wenig es (angeblich) war.

    Sei nicht enttäuscht. Das kommt leider oft vor. Wichtig ist, dass DU nicht trinkst und genau weißt, dass es bei einer Abstinenz keine Ausnahmen gibt.

    LG Cadda

  • Tja, entweder hatte Dein Bekannter vor Deinen Augen einen Rückfall oder aber er ist gar nicht mehr trocken und hat das dann vor Dir als "Ausnahme" hingestellt. Bei einem trockenen Alkoholiker gibt es keine Ausnahmen, sprich: Dein Bekannter trinkt, egal wie wenig es (angeblich) war.

    Genau die Gedanken macht man sich ja. War es das erste Mal, macht er das häufiger? Dann überlegt man, hat man in letzter Zeit etwas bemerkt bei ihm, war er anders? Enttäuscht trifft es es vielleicht auch gar nicht wirklich. Ich weiß gerade auch kein Wort dafür...

  • Genau die Gedanken macht man sich ja.

    Dein Bekannter hat den Ernst der Lage noch nicht erkannt, er verharmlost.

    So war ich auch mal, vor Jahren legte ich ein Mal ein freiwilliges alkoholfreies Jahr ein, um mir zu beweisen, dass ich kein Alkoholiker sei. Dann trank ich wie gewohnt weiter, aus anfangs wenig wurde immer mehr, bis zum Totalabsturz.

    Nun hatte ich den Beweis, ich bin Alkoholiker.

    Manche sind eben genau so dumm wie ich ich. Ich bin mir nicht immer sicher, ob es die Sucht ist oder einfach nur pure Dummheit, Selbstüberschätzung.

    Bestimmt beides.

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