Berni - Vorstellung Co-Abhängiger

  • Was ich gerne auch einmal von euch allen wissen möchte: Wurde der Konsum von Alkohol zu oder wegen Weihnachten, evtl. Familienstress etc. erhöht oder Krisen/Konflikte zwischen Alk. und COs angespannter? Welche Erfahrungen habt ihr in den letzten Jahren gemacht? Ich wünsche mir eigentlich nur friedvolle Tage, ohne Stress, Streitigkeiten, Suchtmittel. Wie kann das anders gelingen, müssen Erwartungen runtergeschraubt werden oder wer hat gute Tipps?

    Niemand.

    An der Seite eines nassen Alkoholikers gibt es keine friedvollen Tage.

    Hör auf, die anderen User hier zu beschäftigen und mach deinen Job selber. Du kannst die Beiträge im Angehörgienbereich von Dezember 2022, 2021 usw. nachlesen. Es wiederholt sich alles. Bei dir ja auch. Oder wieviele Jahre schon wünschst du dir friedvolle Tage...?

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Liebe Mg, falls du keine sachlichen Kommentare hast, so schreibe bitte nicht mehr in meinem Thread. Investiere deine Energie in die Auflösung deines Ladens und in deinen Thread mit deiner Dokusoap. Danke.

    Ich denke Alkoholiker und COs haben durchaus jeweils 2 Wesen in sich, unabhängig ob sie eine bipolare Störung haben oder nicht. Zum Einen, z.B. Euphorie oder Traurigkeit, zum Anderen Hoffnung und Wut oder auch schon einmal Hass.

  • Alle Antworten auf deine Fragen sind dir wochenlang hier gegeben worden. User haben wirklich viel Geduld aufgebracht und sich die Zeit für dich genommen.

    Ich finde es unverantwortlich anderen Co gegenüber, die sich von Ihrer Krankheit lösen wollen, aufzufordern irgendwelche Tipps abzuverlangen, die nur darauf aus sind, an der Krankheit festzuhalten.

    Das hattest du schon mal im Vorstellungsbereich gemacht und es wurde editiert und du wurdest ermahnt. Das passt hier nicht. Unterlasse das. Zudem denke ich mittlerweile das du hier verkehrt bist oder eben noch nicht so weit.

    Ich empfehle dir professionelle Hilfe, da dieses Forum auch seine Grenzen hat.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Niemand.

    An der Seite eines nassen Alkoholikers gibt es keine friedvollen Tage.

    Hör auf, die anderen User hier zu beschäftigen und mach deinen Job selber. Du kannst die Beiträge im Angehörgienbereich von Dezember 2022, 2021 usw. nachlesen. Es wiederholt sich alles. Bei dir ja auch. Oder wieviele Jahre schon wünschst du dir friedvolle Tage...?

    Liebe/r Linde66, dies ist deine Meinung. Ein/e Moderator/in sollte nicht zu schnell antworten und alles in seinem Keim ersticken.

    Andere User können, aber müssen nicht antworten, deshalb ist das keine Beschäftigungstherapie.

    Danke für die Hinweise auf Dezember 2022, 2021 etc. Da war ich noch nicht dabei, werde aber nachlesen.

    Je nach persönlicher Situation, z.B. Tod eines Familienmitgliedes oder Arbeitslosigkeit, Rente, Pension, Scheidung im aktuellen Jahr kann sich durchaus die Weihnachtszeit individuell verändern.

  • Ein/e Moderator/in sollte nicht zu schnell antworten und alles in seinem Keim ersticken.

    Doch das kann er . Ich schließe mal den Thread für ein paar Tage und wir beraten uns im Team wie es weiter geht

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Panama,

    danke für die Nachfrage. Ja, ich habe die Beerdigung meiner Mutter nun hinter mir. Leider hatte ich von meiner Frau Null Unterstützung, warum auch, ist ja Alkoholikerin und war in dieser Woche wieder besoffen. So hart es klingt, der Tod meiner Mutter belastete mich ca. 5% von 100%, die Endlosschleife meiner trinkenden Frau kostet mich 95% von 100%, falls man so diese Zahlen überhaupt vergleichen kann. Gut, Mutti war über 80 Jahre, ist nun von ihren schweren Krankheiten und Null Lebensqualität nun endlich erlöst worden.

    Meine Frau hat nun vor, Ende nächster Woche eine körperliche Entgiftung zu machen, falls sie sich vorher nicht noch mit dem Alkohol umgebracht hat. Ich hoffe nicht, dass sie wieder einen Tag vorher absagt, hatte sie im April schonmal gemacht. Ich hoffe natürlich noch, auch dass sie in eine Langzeitreha zur Entwöhnung danach geht. Auch einige Freundinnen haben sie dazu motiviert. Ja, ich weiß, wenn sie das nicht aus ihrer inneren Überzeugung alles macht, bringt es wahrscheinlich wieder nichts bzw. nicht viel.

    Weihnachten ist für mich sehr schlimm, Mutti nicht mehr da und eine Alkoholikerin an meiner Seite, die nur Absichtserklärungen macht, lügt und alle Planungen eine Stunde später nicht mehr in die Tat umgesetzt werden können, weil der Alkohol wieder die höchste Priorität hatte und sie im Vollrausch wieder im Bett liegt. Was für schäbige Weihnachten. :(

    Trotzdem allen Leser/innen und Usern/innen hier ein frohes Fest und einen guten Start ins Jahr 2024.

  • Hi du, somit bestrafst du dich selbst. So habe ich es für mich selbst empfunden. Es bringt rein gar nichts. Gestalte dir den Tag so wie er für dich passend ist, unabhängig von ihr. Ist sie mit am Start, schön, wenn nicht, doof aber wenn du dich im Vorfeld damit auseinander setzt trifft es dich evtl. nicht so hart.

    Optimal ist anders, dass wissen die meisten hier von uns aber nützt ja nix außer wir ändern selbst was daran. Dann könnte es im neuen Jahr anders werden.

    Ich wünsche dir nun trotzdem oder genau deswegen, ein stilles Fest und genieße die freie Zeit und fülle diese mit Momenten die dir gut tun.

    Liebe Grüße Petra

  • Hallo Berni,

    Du hast einen schwerkranken Menschen an Deiner Seite.

    Mach Dich doch von dem Gedanken frei das es für sie eine Willensfrage ist. Das macht nur sinnlose Wut. Dafür ist sie auch zu tief drinn, der Alkohol regiert komplett und sie kann das nicht ohne fachmännische Hilfe packen.

    Versuche doch in Deinem Kopf den folgenden Tagen das "so besondere" zu nehmen. Es ist ein vom Staat forciertes Konsumfest... drei freie Tage hintereinander. Mach für Dich das Beste daraus. Fahr weg oder geh zumindest raus, evtl. Freunde treffen, Kirche,,? Was man eben so macht um es für sich angenehmer zu machen.

    Himmel... Du kannst keine 24 Stunden Torwache halten ob sie sich totsäuft und auch noch dabei zuschauen. Quäl Dich doch nicht so, das hast Du nicht verdient und das bist Du dem Berni schuldig.

    GlG und entspannte Feiertage ( im Rahmen des für Dich möglichen )

    WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Guten Morgen Berni,


    sei mir nicht böse ABER wenn deine trinkende Frau so viel schlimmer für dich ist als der Tod deiner Mutter, WARUM um Himmels Willen bist du noch mit ihr zusammen.

    Ich habe das Gefühl, dass du dich gerade in einer Opferrolle gefangen hältst.

    Ich sehe null Bewegung oder Ansätze zur Selbsthilfe. Dieses Forum ist nicht dafür da sich nur über seinen kranken Partner auszukotzen und permanent mitzuteilen wie schlecht es einem dank diesem geht.

    Dieses Forum ist dafür da, dass du lernst dir selber zu helfen. Dafür zu sorgen, dass es DIR besser geht. Ob mit oder ohne sie.

    Ich kenne diese Phase der Opferrolle. Habe ich auch schon gehabt. Will also gar nicht sagen, dass ich besser bin. ABER deswegen weiß ich, wenn du dich da nicht raus kämpfst besteht die Gefahr, dass du irgendwann in ein ganz tiefes Loch fällst.

    Also komm in Bewegung.


    Lieben Gruß und frohe Weihnachten

    Hope

  • Allen erstmal ein gutes Neues Jahr 2024! Meine Frau war in der Tat die letzten 7 Tage zur körperlichen Entgiftung in einer Klinik. Da ging es mir viel besser, konnte endlich mal wieder durchschlafen, wenn sie nicht da war. Ihr lückenloser Übergang in die Langzeittherapie klappt leider nicht, da nun in der entsprechenden Klinik wegen Verlängerungen nun erst Ende des Monats ein Platz frei wird. Nun muss sie erst wieder 3 Wochen nachhause. Ich habe natürlich wieder maximale Bedenken, dass sie das wieder zum Saufen ausnutzt. Sehr schade, dass die Kliniken und der Sozialdienst unfähig waren, besser zu koordinieren. Ist das meistens so? Das ist doch kontraproduktiv. :(

  • Guten Morgen Berni,

    das ist zwar etwas ungünstig, da stimme ich Dir zu. Aber anders herum: Wenn jemand wirklich von sich aus aus tiefstem Herzen aufhören will zu trinken, dann sollte er doch froh sein, die Entgiftung hinter sich zu haben. Wenn es dann mit dem Nicht-Trinken ausschließlich klappt, wenn ich in einer Klinik untergebracht bin... Mmmmh ich weiß nicht so recht. Es gibt so viele, die gar keine Therapie hinterher machen und trocken bleiben. Natürlich ist es eine große Hilfe für sehr viele Betroffene, aber als Voraussetzung in den ersten drei Wochen?

    Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber als ich aufhörte zu trinken, war ich so froh und optimistisch, dass ich sicher die drei Wochen mit einer Aussicht auf eine Langzeittherapie hinter mich gebracht hätte, weißt Du wie ich meine?

    Du sitzt wie auf Kohlen, das ist schwierig. Du machst immer noch Dein Wohlbefinden von ihrem Verhalten ab. So wird es Dir dann auch gehen, wenn die Langzeittherapie vorbei ist. Denn das ist ja auch alles Andere als eine Garantie, dass sie danach nicht wieder trinkt. Am meisten kommt es auf einen selbst an. Eine Therapie ist "nur" eine Hilfestellung. Nicht mehr und nicht weniger.

    Sie ist für sich selbst verantwortlich. Und Du für Dich!

    LG Cadda

  • Guten Morgen Berni,

    Dir auch ein gutes, gesundes neues Jahr!

    Ich schließe mich Cadda ihren Worten an. Auch ich habe keine Therapie gemacht!

    Aber ich habe immer hier im Forum und viel in Büchern über das Thema gelesen. Das was meine Unterstützung.

    Es liegt an Deiner Frau, was sie aus ihrer Chance macht.

    Du kannst im Grunde nichts tun, außer den Haushalt alkoholfrei zu machen.

    Alles andere liegt an ihr!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Moin Berni

    Du wirst deiner Frau das Leben ohne Alkohol nicht abnehmen können. Das hat nur sie in der Hand. Wenn sie wirklich nicht mehr trinken will, geht sie nach 3 Wochen entgiftet und trocken in die Therapie.

    Ich habe nie eine Therapie gemacht, ich hatte und habe seit über 15 Jahren nur dieses Forum.

    Sorge du jetzt für dich.

    LG PB

    Es nützt nichts Jemandem eine Brücke zu bauen, der gar nicht auf die andere Seite will.

  • hallo Bernie,

    Ich wünsche dir ein gutes Neues Jahr.

    Ist das meistens so?

    ja das ist oft so, und auch in den meisten Fällen so gewollt, und hat erst einmal nichts mit Unfähigkeiten des Sozialdienstes zu tun.

    Wenn deine Frau es selbst will und dahinter steht wird sie alles dran setzen um diese Wochen zu überstehen. Sie kann sich in der Zeit nach Selbsthilfegruppengruppen umsehen und vielleicht auch nochmal zum unterstützenden Gespräch zu einer Suchtberatung gehen. Das alles wird man ihr mit Sicherheit im Krankenhaus gesagt haben.

    Bei meinem Mann waren es sogar 6 Wochen, und deswegen hatte er vorher im Krankenhaus abgeklärt, ob er weiter an den Gruppensitzungen teilnehmen könnte. Das war möglich und so hatte er schon 3 Termine für die Woche.

    Im übrigen schließe ich mich meinen Vorschreiberinnen an.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Bernie und ein Frohes Neues!

    Tatsächlich hat es nichts mit der Unfähigkeit der Sozialdienste zu tun. Bei meinem Partner wird gerade alles so abgestimmt, dass es nahtlos von der Entgiftung in die LZT geht. Er will das so. Und diese Abstimmung dauert schon länger. Bis die ganzen Formulare ausgefüllt sind, Sozialplan erstellt und Reha-Antrag bewilligt ist. Und so lange hat er noch seine Schonfrist bzw. tritt auf der Stelle. Wenn man ihm glauben möchte, dann wird der Plan Mitte Ende Febraur in die Tat umgesetzt. Und so lange haben wir noch den Schwebezustand. Wenns nach mir ginge (was es selbstverständlich nicht tut) dann wäre er schon längst entgiftet und würde die Zeit bis zur LZT mit SHGs usw. überbrücken. Für ihn ist auch die Therapie im Anschluss wichtig.

    Und das alles ist aber nicht mein Problem. Er ist für sich selbst verantwortlich und ich mach gerade das Beste aus der Situation. Gehts dann doch nicht los, dann hab ich aber auch keine Lust mehr, weiter zu warten, zu hoffen und selbst in dieser Schwebe zu bleiben.

    Also für meinen Teil wird bis Ende Februar so oder so ein neues Kapitel aufgeschlagen. Gemeinsam oder alleine, das wird sich zeigen.

    Wichtig ist, dass du dich abgrenzt. Und nimm ihr da auch nichts aus der Hand. Es ist ihr Weg. Finde du deinen!

    Alles Gute für dich.

    Gruß Nova

  • Danke Nova für deine Informationen und deinen Lagebericht. Mir erging es die letzten 14 Tage besser, deshalb habe ich mich nicht gemeldet. Meiner Frau auch, sie war über Sylvester zur körperlichen Entgiftung. Leider hat ihre Wunschklinik zur anschließenden Langzeittherapie abgesagt, sie hat sich nun aber bei fünf neuen Kliniken beworben, wenn man das so nennen kann. Ich finde es wirklich eine Katastrophe, dass kein lückenloser Übergang von der Entgiftung in eine Langzeittherapie erfolgt ist.

    Linde, ja, was mache ich für mich, die typische Frage an einen Co. Wenn es mir besser geht, geht es meiner Partnerin besser, geht es ihr besser, geht es auch mir besser. Und die letzten Tage waren wirklich wie im Paradies. Schneespaziergänge, ein Thermenbesuch, ein Konzertbesuch am Abend, mal essen gegangen.

    Nur als ich heute wieder nachhause kam von der Arbeit, ist für mich wieder eine Welt zusammen gebrochen, Frau war wieder alkoholisiert und hat zwei neue Verstecke angelegt. Ist es ihr in dem letzten Tagen zu gut gegangen, war sie mit den schönen Dingen überfordert? Nein, wieder halt einmal die Suchtbefriedigung, diese schlimme Krankheit. :(

    In den nächsten Tagen möchte sie es einmal mit einer Hypnosestunde versuchen. Was haltet ihr davon bzw. welche Erfahrungen habt ihr damit? Man greift ja an jedes grüne Grashalm.

  • Hallo Berni.

    Wenn es mir besser geht, geht es meiner Partnerin besser, geht es ihr besser, geht es auch mir besser. Und die letzten Tage waren wirklich wie im Paradies. Schneespaziergänge, ein Thermenbesuch, ein Konzertbesuch am Abend, mal essen gegangen.

    Alles Dinge, die von ihrer Nüchternheit abhängig sind.
    Das ist der falsche Weg.

    Es geht darum, dass Du auch ohne ihr Zutun Dir Gutes tun kannst.

    LG Cadda

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