Veru Hallo da bin ich

  • Guten Morgen ihr Lieben,

    kleines Update.

    Ab morgen beginnt meine 6 Woche in Abstinenz :love:

    Ich melde mich jedoch wegen einer anderen "positiven" Sache. Einigen fiel mein Aussehen auf.

    Es kamen Fragen wie z.B.: Benutzt du eine andere Gesichtscreme, hast du abgenommen, du wirkst so fit und deine Haut strahlt!

    Das tat natürlich gut 👍 :love:

    Ich selbst habe den positiven Effekt auf das Hautbild auch wahrgenommen....es von anderen zu hören ist noch mal eine andere Sache.

    Auch hatte ich seid Silvester eigentlich keinen Saufdruck mehr. Gestern Abend nach einem sehr anstrengenden Tag hatte ich lediglich Lust auf ein zwei alkoholfreie Biere.

    Habs mir verkniffen und einfach den Abend im Bett ausklingen lassen.

    Auch wenn der Tag im Prinzip sehr stressig war, die Belastung war niedriger. Evtl. weil man nüchtern besser agieren kann.

    LG

  • Achso.... ich habe kein alkoholfreies Bier im Haus! Werde es auch nicht kaufen!

    Wollte nur damit ausdrücken, dass ich keine Lust/Druck auf Alkohol an sich habe. Lediglich Lust auf den Geschmack.... naja

  • .....die Geschmacksexplosion bekommst du auch bei was anderem .. denk an den bitteren, bösen BEIgeschmack bei Alkohol, dann ist das Gefühl hoffentlich wieder weg! Halte durch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:

  • Erstmal herzlichen Glückwunsch zu 5 nüchternen Wochen 💐

    Dass sich das Gesicht doch relativ schnell verändert, fand ich auch erstaunlich. Für mich war es ja schon ganz normal, morgens in dieses aufgequollene Gesicht zu schauen (für alle anderen vermutlich auch).

    Ich finde auch, dass ich jetzt ‚aufrechter‘ durch‘s Leben gehe, und offener.

    Schau mal genau hin, du wirst das auch an dir bemerken 😀

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Ich habe das Gefühl, jetzt saufen zu wollen, zugelassen. Zugelassen und beobachtet was es mit mir macht. Nicht darin "gebadet", nicht "weitergedacht", einfach nur in mich hineingespürt

    Guten Morgen zusammen :*

    letzten Samstag hatte ich einen leichten Anflug von Saufdruck. Ich erinnerte mich an den Hinweis von Florian und habe es ausprobiert.

    Habe die Anleitung wohl falsch verstanden und das Ganze endete in einem enormen nicht enden wollenden Verlangen!!!

    Zugleich merkte ich wie schwer die Erkrankung ist...

    Versuchte mir dies bewusst zu machen.

    Meine Gedanken kontrollierten fast meine Bewegung....wie ferngesteuert. Glas Wasser, Ablenkung, nichts half mehr.

    Es war schon unheimlich :|

    Dann kam mir die Idee 💡

    Ich hab mir also einen krassen Horrorfilm angesehen!!! Danach war ich wieder der alte und bis heute trocken ;)

    Was mich in dieser Situation so getriggert hat weiß ich nicht. Das werde ich dann mit dem Therapeuten besprechen. Hoffentlich ist bald ein Platz frei.

    LG

  • Linde66
    17. August 2021 um 11:42

    Hallo Veru,

    kennst du schon diese Liste? Da haben wir einiges gesammelt, was den Usern hier im Forum schon geholfen hat.

    Horrorfilme stehen bis jetzt noch nicht drauf. :mrgreen:

    Super, daß du trotz Saufdruck aktiv geworden bist und dir was überlegt hast!

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Salü Veru. Das tut mir sehr leid, dass Du meinetwegen so leiden musstest. Ob Du "was falsch" gemacht hast, kann ich nicht beurteilen. Wohl eher nicht. Wohl eher ist diese Methode nicht für alle geeignet.

    Ich hatte früher Angstzustände. Ich habe diese besiegt indem ich diese Methode - von mir selbst entdeckt - entwickelt habe.

    Hintergrund davon ist: Ich glaube, wenn man Gedanken (wie Suchtdruck) auf die Seite schiebt, wächst deren Kraft. Man "staut auf". Und eine Staumauer wird irgendwann einbrechen. Wenn man die Energie, welche hinter einem Gedanken steckt, durch sich durchfliessen lässt, dann staut sie nicht an. Man gewöhnt sich daran, sie wird kraftloser... also ich habe meinem Saufdruck auf diese Weise die Kraft genommen. Wenn ich jetzt "Saufdruck" bekomme, dann sind das Gedanken ohne schlechte Gefühle dahinter. Kein Druck mehr. Ich denke bloss den Gedanken - emotionslos, nehme ich ihn zur Kenntnis. Der Gedanke wurde uninteressant. Er langweilt mich mittlerweile.

    Ich nehme mir das, was Du da schilderst, sehr zu Herzen.

    Es wird mir bewusst, dass meine Aussagen für andere Konsequenzen haben können. Dass es schwierig ist, jemandem, den man nicht kennt, den guten Rat zu geben den er benötigt. Ich stelle meine Aussagen in Frage. Meine Haltung.

    Es tut mir wirklich leid.

  • Vielen lieben Dank Linde66 .

    Obwohl ich relativ viel im Forum lese habe ich den "Notfallkoffer" noch nicht entdeckt.

    °Avalon°

    Mir tut es eher leid, dass du dir jetzt solche Vorwürfe machst :(

    Vielleicht war der Zeitpunkt von mir nicht gut gewählt?

    Auch hat mich das Erlebnis wach gerüttelt! Und dafür bin ich dir sehr dankbar! Denn ich verspürte in letzter Zeit immer weniger den Druck. Er war quasi erloschen.

    Ich erzählte bereits von meinem Teufelchen auf der Schulter, der mir ins Ohr flüstert, dass man es doch wieder kontrolliert versuchen könnte.

    An diesem Tag hat das Teufelchen aber sein wahres Gesicht gezeigt.

    Danke Dir dafür :*

    Zudem konnte ich einige Trigger für mich entdecken, warum ich überhaupt trinken wollte.

    Nur das Unterbewusste spielt sicherlich eine große Rolle. Eine Komponente die gefährlich ist.

    Wünsche Euch einen schönen Tag

  • Hallo Veru,

    wie toll, dass du die Situation so gut meistern konntest. Es muss jeder für sich herausfinden, was am Besten bei Suchtdruck hilft. Ganz allgemein (Wasser trinken) oder der Situation angpasst (Party verlassen). Einige essen Chili, andre schauen offensichtlich Horrorfilme. Du kannst dir auch einen Film aufs Handy/Tablet downloaden. Falls du mal unterwegs sein solltest...

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Hallo Veru,

    auch bei mir schleicht sich manchmal, mittlerweile immer seltener, das „Sucht-Teufelchen“ ein... wie schön wäre es doch …

    Dann kommt fast schon automatisch, die Vernunft, die mich fragt: warum? Was ändere ich, wenn ich jetzt … ein Bier trinke? Die Antwort kommt prompt: NICHTS !

    Im Gegenteil, ich zerstöre meine abstinente Zeit und würde wieder bei Null anfangen und, was glaube ich, das Schlimmste ist, ich müsste mir eingestehen, daß ich so unsäglich schwach bin – wieder.

    Viele Grüße

  • Hallo Veru

    Zudem konnte ich einige Trigger für mich entdecken, warum ich überhaupt trinken wollte.

    Sich zu ergründen, sich zu schützen oder mögliche Trigger im Vorfeld ausmachen, befreit ja nicht von Saufdruck. Manchmal ist es banal. Es ist die Sucht, die das verursacht. Sucht braucht keine Gründe, Sucht ist der Grund.

    Meine Strategie ist simpel. Mit Notfallkoffer dagegenhalten, mit dem Wissen, dass es zeitlich begrenzt ist und wieder vorbeigeht.

    Nun tausche ich mich schon Jahre hier aus und mir ist bei immer wieder kehrender Saufdruck aufgefallen, dass einige Alkoholiker es noch nicht ganz für sich abgeschlossen hatten, überhaupt Alkoholiker zu sein. Noch eine Lücke suchen, da wieder herauszukommen.

    Bei anderen wiederum ging der Saufdruck bei Konfrontation mit dem Alkohol daher. Weiter auf Partys gingen, kein alkoholfreies Umfeld für schafften und so weiter.

    Du bist jetzt gerade mal 6 Woche nüchtern (wenn ich es richtig gelesen habe) Wie lange ist das denn im Gegensatz zu der Zeit, die du gesoffen hast?


    Es braucht auch manchmal seine Zeit. Gib sie dir.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Guten Morgen Veru,

    für mich gab oder gibt es auch oftmals nur einen einzigen Grund, weshalb ich getriggert wurde und das ist eben die Sucht selbst. Da gibt es gar nicht so viel zu analysieren manchmal. Klar sind es manchmal Situationen, die Suchtdruck auslösen. Eine Feier, Einkaufen, Werbung, eine Erinnerung an frühere Zeiten (wie z. B. Alkohol trinken beim Kochen usw.). Manchmal kann man aber auch einfach in einem dunklen Raum sitzen ohne Einflüsse von außen und schwups ist der Gedanke da. Einfach weil ich jahrelang gesoffen habe und mehr nicht, fertig aus, das wars schon :)

    Es gilt eben "einfach", solche Situationen zu überstehen. Du hast einen Weg gefunden. Jeder hat da seine eigenen Wege, die müssen für den Anderen noch lange nicht passen.

    LG Cadda

  • „Es gilt eben "einfach", solche Situationen zu überstehen. „

    Mit der Zeit vergehen „ solche Situationen“ und man muß selbst darüber schmunzeln – so war/ ist es bei mir.


    „… die Sucht selbst … „

    In unserer Erinnerung ist noch immer gespeichert: Trinken, berauscht sein und alle Probleme verschwinden, man fühlt sich wohl.

    Wenn man begriffen hat, daß es ein Selbstbetrug ist/ war, vergeht dieses „Verlangen“ mit der Zeit, wir trainieren es uns ab.

    Wir vermeiden doch auch so viele Dinge, wo wir schon vorher wissen, daß es uns schadet, wir Nachteile erleiden.

    Das sagt uns unsere Vernunft, die im Sinne von Alkohol wieder neu erlernt werden muß.

    Nach über 60 Wochen gelingt es mir immer besser, 100%ig weg werden wir es wohl nie bekommen

  • Guten Morgen ihr Lieben,

    ich wollte mich nach "langem" einfach mal wieder kurz melden.

    Kurz und knackig:

    Bei mir gibt es nichts neues. Ich lese noch täglich im Forum und bin weiterhin trocken.

    Weiß gerade nicht mal mehr in welcher Woche ich bin.... hab aufgehört zu zählen.

    Der Saufdruck überfällt mich nur noch alle zwei bis drei Wochen... und damit kann ich gut umgehen.

    Ich weiß, so lange bin ich noch nicht trocken. Fühle mich jedoch schon gefestigter als zu Beginn.

    Das meine Freunde in meiner Gegenwart trinken stört mich überhaupt nicht mehr.

    Selbst mein "Notanker" Fanta mango ist nicht wirklich relevant.

    Eine Belohnung für den harten Tag ist meine Frau im Arm zu haben :)

    Demnächst finden 2 Junggesellenabschiede statt. Habe darauf verzichtet. Nicht weil ich Angst vor der Konfrontation habe, eher .... Nun ja... habe einfach keine Lust.

    Ich möchte mich nochmal bei euch bedanken!!!!!

    Mir kommen gerade ein wenig die Tränen :)

    Danke :*

  • Hallo Veru,

    schön zu hören, dass es dir gut geht und du weiterhin auf dich aufpasst. Junggesellenabschiede würde ich auch vermeiden. Ich hätte auch schon gar keine Lust mehr auf die "fröhliche" Trinkrunde.

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Salü Veru

    Freut mich sehr für Dich.

    Diese "Junggesellenabende" ..die nennen wir bei uns in der Schweiz "Polterabende"... und da gehen die Meinungen stark auseinander, inwiefern diese verwerflich sind oder nicht.

    Ich selber finde die sowieso bescheuert, wenn sie im klassischen Modus durchgeführt werden: Man trifft sich, besäuft sich als würde es kein Morgen geben, tut Dinge, die man "zum letzten Mal" tun kann, bescheuerte Dinge, entwürdigende Dinge, die eigentlich lustig sein wollen, es jedoch nicht sind.

    Hätt ich also genauso gemacht wie Du. Ich geh da nicht hin.

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