Ich finde überhaupt nicht merkwürdig, wenn ein neunjähriger Veränderungen im Haus mitbekommt, sich dazu seine Gedanken macht und diese auch äußern kann.
Für mich das nichts damit zu tun, ob das ‚sein Job‘ ist.
Natürlich kann ein Kind nicht die Rolle eines ‚Aufpassers‘ übernehmen. Niemand kann das, ein Kind schon mal gar nicht. Aber Veränderungen am Papa feststellen, sich darüber freuen, dass jetzt so viel tolle Zeit zusammen verbracht werden kann und auch zu wissen, dass der Papa krank ist und deshalb keinen Alkohol mehr trinken kann, und er Alkohol sogar aus dem Weg gehen muss (oder will), finde ich jetzt nicht schlimm….oder schräg (um mal deine Worte zu verwenden).
Schräg … oder gefährlich finde ich allerdings, wenn Zweifel über die Motivation für ein nüchternes Leben aufkommen. Niemand, auch nicht das eigene Kind, kann der Grund dafür sein, seinen Alkoholismus stoppen zu wollen. Ein Kind kann natürlich zusätzlich motivieren, denn wir alle wollen ja, dass es den Kindern gut geht, aber als 1. Grund sollte immer ICH stehen. Denn nur, wenn ICH glücklich und zufrieden um meiner selbst Willen nüchtern bleibe, können auch die Kinder glücklich und zufrieden aufwachsen.
Ein Kind zieht irgendwann aus … 🤔