Ich glaube ich würde in der Situation die Flaschen am liebsten alle im Wohnzimmer auf den Tisch stellen, meinen Partner sagen, er soll damit glücklich werden, meinen Koffer nehmen und gehen.
Das es nicht geht, ist mir natürlich klar.
Warum nicht?
Wie lange hält sie das noch so durch, wie lange ich? Warum möchte sie nicht in eine Therapie? Welche sinnvolle Gründe gibt es dafür?
Warum tust Du nichts um DEINE Probleme zu lösen.
Hallo Mollyfisch, leider bin ich verheiratet. Sonst wäre ich schon 1000x über alle Berge.
Andere Paare lassen sich auch scheiden.
Kann da noch an einen Erfolg geglaubt werden oder muss man die Hoffnung gänzlich aufgeben?
Für dein eigenes Wohl ist es besser, selbst aktiv zu werden als darauf zu hoffen, dass der andere doch noch die Kurve kriegt. Selbstwert und Selbstwirksamkeit sind zentrale Erkenntnisse für ein glückliches Leben.
Natürlich gibt es Scheidung und Co. Dies kostet jedoch auch unendlich Energie und Zeit, auch wenn man sich schon so einiges zusammen aufgebaut hat. Die Theorie ist meist leicht, die praktische Umsetzung aber nicht.
Eine Sucht zu überwinden kostet ebenfalls unendlich Zeit und Energie. Niemand hat gesagt, dass es leicht ist - aber es lohnt sich.
Ich bin nicht sicher, ob dich meine Nachricht erreicht. Ich weiß, wie schwer es ist die Perspektive zu wechseln. Sein eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen anstatt sich darauf zu versteifen, dass die Lösung nur darin liegt, dass der andere endlich wieder gesund wird/ist. Aber kein Besitz der Welt ist es wert, in dieser Situation zu verharren. Du musst genauso ins Handeln kommen und wieder anfangen, dich zu hinterfragen und für Dich zu sorgen. Sonst kann es passieren, dass Du an der Seite des Suchtkranken mit „untergehst“.